Rathaus Mosbach

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Das im Renaissancestil errichtete Rathaus entstand in den Jahren 1558/59 anstelle der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Cäcilienkirche. Diese wurde nach Einführung der Reformation in Homepage der Stadt Mosbach von Kurfürst Otto Heinrich zu Heidelberg zum Abriss freigegeben.

Der dreischiffige Bau beherbergte im Erdgeschoss Markthallen, was noch heute an den Bogenschaufenstern erkennbar ist. Im 1. Obergeschoss befand sich der Bürgersaal, die kleine Ratsstube, das Archiv und die Ratsküche. Das 2. Obergeschoss enthielt eine große Stube, eine Rüstkammer und einen Tanzsaal, die Speicherräume dienten als Kornkammer. Im Bürgersaal tagte auch das Gericht - u.a. wurde hier ein Prozess der Stadt Mosbach mit Götz von Berlichingen verhandelt. Außerdem ist bekannt, dass der „Ritter mit der eisernen Hand“ im Mosbacher Rathaus gefeiert und gezecht hat.

Der 34 Meter Turm hohe besitzt im Erdgeschoss noch einen gotischen Altarraum der ehemaligen Nikolaus-Kapelle, im oberen Teil eine Glockenstube mit drei Glocken, von denen eine aus dem Jahre 1458 und damit von der ehemaligen Cäcilienkirche stammt. Darüber liegt die ehemalige Türmerwohnung, in der bis 1909 ein Türmer über die Stadt wachte und nach Bränden Ausschau hielt.

Heute sind im historischen Rathaus Diensträume der Stadtverwaltung untergebracht. Hier befindet sich das Büro des Oberbürgermeisters, das Trauzimmer, hier tagt der Gemeinderat und im Unteren Rathaussaal finden Ausstellungen und Feierlichkeiten statt.