Rhein-Neckar-Tram 2020

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Die Rhein-Neckar-Tram 2020 (kurz RNT) ist ein Schmalspurtriebfahrzeug für den Straßen- und Eisenbahnverkehr in der Metropolregion Rhein-Neckar. Sie soll auf allen Strecken der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH eingesetzt werden. Die RNT soll die bestehende Fahrzeugflotte aus den 1990er-Jahren ersetzen die noch von den einzelnen rnv-Gründungsunternehmen für die jeweiligen städtischen bzw regionalen Netze bestellt wurden.

Die Bestellung umfasst 80 Fahrzeuge und hat ein Volumen von über 250 Mio. Euro, wovon rund 95 Mio. Euro über ein Darlehen der KfW IPEX-Bank finanziert werden. Die Europäische Investitionsbank EIB ist ebenfalls mit einem langfristigen Darlehen beteiligt[1]. Hergestellt werden die Bahnen beim tschechischen Anbieter Škoda[2].

Sie werden in drei verschiedenen Längenvarianten geliefert:

  • 31 Bahnen mit 30 Metern Länge
  • 37 Bahnen mit 40 Metern Länge
  • 12 Bahnen mit 58 Metern Länge

Durch die langen Bahnen sollen Mehrfachtraktionen zu Hauptverkehrszeiten vermieden werden und so auf gleichem Raum mehr Fahrgäste aufnehmen können. In der knapp 60 Meter Version wäre die RNT laut Angaben von Škoda und rnv die längste Straßenbahn der Welt.

Die Bahnen haben eine Spurweite von 1000mm und eine Höchstgeschwindigkeit von 80km/h. Sie sind sog. Zweirichtungsfahrzeuge, was bedeutet dass an beiden Enden der Bahn ein Führerstand vorhanden ist. Das ist insbesondere für den Einsatz in Heidelberg wichtig, da dort im Gegensatz zu Mannheim kaum Wendeschleifen vorhanden sind.

Bei der RNT soll generell ohne Außenwerbung fahren. Stattdessen können im Innenraum Werbeplätze auf den Informationsbildschirmen gebucht werden.

Die RNT erste größere Bahnbeschaffungsprojekt in der Metropolregion Rhein-Neckar seit der Rhein-Neckar-Variobahn (RNV), die 1998 gemeinsam von den, damals noch eigenständig agierenden, Unternehmen HSB, MVV Verkehr, MVV OEG und VBL bestellt und von 2002 bis 2013 ausgeliefert wurde.

Weblinks

Fußnoten