St. Quintinus Siebeldingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem die Kirche 1556 reformatorisch geworden war, trennte man 1571 den Chorturm und Langschiff voneinander, da der Turm nur noch als Läuthaus genutzt wurde. Der Glöckner erhielt einen eigenen Eingang. Im Jahr 1600 kam eine heute noch existierende Empore in die Kirche.  
Nachdem die Kirche 1556 reformatorisch geworden war, trennte man 1571 den Chorturm und Langschiff voneinander, da der Turm nur noch als Läuthaus genutzt wurde. Der Glöckner erhielt einen eigenen Eingang. Im Jahr 1600 kam eine heute noch existierende Empore in die Kirche.  


1689 wurde das Simultaneum in der Kirche eingeführt: Die Katholiken erhielten den Chorturm, die Reformierten das Langhshaus.  
1689 wurde das Simultaneum in der Kirche eingeführt: Die Katholiken erhielten den Chorturm, die Reformierten das Langhaus.  


Neuanschaffungen in den folgenden Jahrzehnten waren:
Neuanschaffungen in den folgenden Jahrzehnten waren:

Aktuelle Version vom 10. April 2021, 10:40 Uhr

Die Kirche St. Quintinus in Siebeldingen dient sowohl der rämisch-katholischen wie auch der protestantischen Gemeinde als Gottesdienstort.

Die ältesten Bestandteile des Kirchenbaus stammen aus der Zeit um 1309, als die Kirche zur Pfarrkirche erhoben wurden. Damals entstanden Teile des heutiogen Chorturms. Erhalten ist auch eine Malerei aus dem 15. Jahrhundert im Osten des Chores, welche einen schwarzgekleideten Mönch zeigt. Nennenswerte bauliche Veränderungen gab es um 1500.

Nachdem die Kirche 1556 reformatorisch geworden war, trennte man 1571 den Chorturm und Langschiff voneinander, da der Turm nur noch als Läuthaus genutzt wurde. Der Glöckner erhielt einen eigenen Eingang. Im Jahr 1600 kam eine heute noch existierende Empore in die Kirche.

1689 wurde das Simultaneum in der Kirche eingeführt: Die Katholiken erhielten den Chorturm, die Reformierten das Langhaus.

Neuanschaffungen in den folgenden Jahrzehnten waren:

  • Die Kanzel und der Pfarrstuhl im Langhaus aus der Zeit vor 1731
  • Das Glockengeläut im Jahr 1743 (wurde im frühen 19. Jahrhundert zerstört)
  • Gemälde des St. Quintinus und des Wunders der Wieskirche bei Steingaden, beide vermutlich von 1753.
  • Der Hochaltar, entworfen 1758 vom Landauer Bildschnitzer Michael Geiger (das dazugehörige Altarbild ist nicht mehr erhalten)

1817 erhielt der Turm ein neues Dach. Weil zu frisches Holz verwendet wurde begann diese sich zu drehen, wodurch der heute characteristische Turmhelm entstand. In den 1950er Jahren erhieht die Kirche ein neues Geläut, das vierte insgesamt. Ebenfalls in diesem Jahrzeht wurde eine neue Orgel installiert.

Die letzte große Renovierung erfolgte in den Jahren 2005 bis 2007, anschließend wurde der Pfarrgarten erneuert. 2012 kauften die beiden Gemeinden einen gemeinsamen, ökumenischen Taufstein.