Stadtwerke Heidelberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Stadtwerke Heidelberg''' sind ein Unternehmen der Stadt [[Heidelberg]] und bieten Dienstleistungen und Produkte in den Bereichen Strom, Gas und Fernwärme an. Außerdem betreiben sie die [[Schwimmbäder in Heidelberg]] die sowie Garagen und haben die Betriebsführung für die Wasserversorgung sowie für die [[Heidelberger Bergbahn|Heidelberger Bergbahnen]] im Auftrag der Stadtbetriebe Heidelberg übernommen.
Die '''Stadtwerke Heidelberg''' sind ein Unternehmen der Stadt [[Heidelberg]] und bieten Dienstleistungen und Produkte in den Bereichen Strom, Gas und Fernwärme an. Außerdem betreiben sie die [[Schwimmbäder in Heidelberg]] sowie Garagen und haben die Betriebsführung für die Wasserversorgung sowie die [[Heidelberger Bergbahn|Heidelberger Bergbahnen]] im Auftrag der Stadtbetriebe Heidelberg übernommen.


== Leitung ==
== Leitung ==
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2007 wurden die HVV umstrukturiert und in Heidelberger Stadtwerke GmbH umbenannt. Bei dieser Gelegenheit wurden zwei neue Gesellschaften gegründet: die Stadtwerke Heidelberg Netze und Umwelt GmbH aus der ehemaligen Stadtwerke Heidelberg AG und die Stadtwerke Heidelberg Handel und Vertrieb GmbH. Netzbetrieb und Vertrieb wurden entflochten.  
2007 wurden die HVV umstrukturiert und in Heidelberger Stadtwerke GmbH umbenannt. Bei dieser Gelegenheit wurden zwei neue Gesellschaften gegründet: die Stadtwerke Heidelberg Netze und Umwelt GmbH aus der ehemaligen Stadtwerke Heidelberg AG und die Stadtwerke Heidelberg Handel und Vertrieb GmbH. Netzbetrieb und Vertrieb wurden entflochten.  


2009 kam es zu einer erneuten Umbenennung. Aus der Heidelberger Stadtwerke GmbH wurden die Stadtwerke Heidelberg GmbH. Den Vertrieb der Produkte hat die Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH übernommen, die Netze werden von der Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH betrieben. Weitere Tochtergesellschaften sind die Stadtwerke Umwelt GmbH, die Stadtwerke Heidelberg Bäder GmbH & CoKG, die Stadtwerke Heidelberg Garagen GmbH sowie die Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH.<ref>alle Angaben nach [https://www.swhd.de/de/SWH/Unternehmen/Historie/Historie.html]</ref>
2009 kam es zu einer erneuten Umbenennung. Aus der Heidelberger Stadtwerke GmbH wurde die Stadtwerke Heidelberg GmbH. Den Vertrieb der Produkte hat die Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH übernommen, die Netze werden von der Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH betrieben. Weitere Tochtergesellschaften sind die Stadtwerke Heidelberg Umwelt GmbH, die Stadtwerke Heidelberg Bäder GmbH & CoKG, die Stadtwerke Heidelberg Garagen GmbH sowie die Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH.<ref>alle Angaben nach [https://www.swhd.de/de/SWH/Unternehmen/Historie/Historie.html]</ref>


== Die Energiekonzeption 2020 und ihre Umsetzung ==
== Die Energiekonzeption 2020 und ihre Umsetzung ==
In der ''Energiekonzeption 2020'' der Stadtwerke Heidelberg hat sich das Unternehmen die Ziele gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energien an Strom und Wärme signifikant zu erhöhen, die  
In der ''Energiekonzeption 2020'' der Stadtwerke Heidelberg hat sich das Unternehmen die Ziele gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energien an Strom und Wärme signifikant zu erhöhen, die Eigenproduktion auf 30-40% bis 2022 zu steigern und den Anteil der Fernwärme von 42 (2009) auf 50% am Wärmemarkt zu steigern.<ref>[https://www.swhd.de/energiekonzeption2020]</ref> Seit Veröffentlichung der ''Energiekonzeption 2020'' wurde bereits eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt:
Eigenproduktion auf 30-40% bis 2022 zu erhöhen und den Anteil der Fernwärme von 42 (2009) auf 50% am Wärmemarkt zu steigern.<ref>[https://www.swhd.de/energiekonzeption2020]</ref> Seit Veröffentlichung der Energiekonzeption 2020 wurde bereits eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt:


Seit Herbst 2013 ist das [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg|Holz-Heizkraftwerk]] im Heidelberger Stadtteil [[Pfaffengrund]] in Betrieb. Damit ist der Anteil erneuerbarer Energien an der Heidelberger Fernwärme auf 14% gestiegen. Die Stadtwerke Heidelberg haben rund 20 Mio. € in das Kraftwerk investiert.<ref>[https://www.swhd.de/holz-heizkraftwerk]</ref>
Seit Herbst 2013 ist das [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg|Holz-Heizkraftwerk]] im Heidelberger Stadtteil [[Pfaffengrund]] in Betrieb. Damit ist der Anteil erneuerbarer Energien an der Heidelberger Fernwärme auf 14% gestiegen. Die Stadtwerke Heidelberg haben rund 20 Mio. € in das Kraftwerk investiert.<ref>[https://www.swhd.de/holz-heizkraftwerk]</ref>


2014 gingen außerdem 6 Blockheizkraftwerke (BHKW) in Betrieb. Vier davon werden mit Biomethan betrieben. Damit liegt der Anteil erneuerbarer Energien an der öffentlichen Wärmerzeugung (Fernwärme) in Heidelberg bei rund 20%.<ref>[https://www.swhd.de/nachhaltig-energie-erzeugen]</ref>  
2014 gingen außerdem 6 Blockheizkraftwerke (BHKW) in Betrieb. Vier davon werden mit Biomethan betrieben. Damit liegt der Anteil erneuerbarer Energien an der öffentlichen Wärmeerzeugung (Fernwärme) in Heidelberg bei rund 20%.<ref>[https://www.swhd.de/nachhaltig-energie-erzeugen]</ref>  


Mit dem [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg]] und den 4 Biomethan-BHKW erzeugen die Stadtwerke Heidelberg rund 20% ihres Strombedarfs aus erneuerbaren Energien.<ref>[https://www.swhd.de/nachhaltig-energie-erzeugen]</ref>  
Mit dem [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg]] und den 4 Biomethan-BHKW erzeugen die Stadtwerke Heidelberg rund 20% ihres Strombedarfs aus erneuerbaren Energien.<ref>[https://www.swhd.de/nachhaltig-energie-erzeugen]</ref>  
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Ein weiterer Baustein zum Ausbau der Eigenerzeugung im Bereich Strom ist die Solarenergie. Ende 2016 waren 119 Solaranlagen in Betrieb.<ref>[https://www.swhd.de/photovoltaik]</ref>. Die größte PV-Anlage ist das [[Solarkraftwerk Feilheck]]. Eingeweiht im April 2013, produziert es mit 4.464 Solarmodulen und einer Spitzenleistung von 1,1 Megawatt jährlich 1.118 Megawattstunden Strom. Damit vermeidet es jährlich 566 Tonnen CO<sub>2</sub>. Seit Ende Oktober 2013 speist außerdem der [[Solarpark Wolfsgärten]] Strom in der Heidelberger Stromnetz ein. 1.278 Module auf 2.087 Quadratmetern senken bei einer Spitzenleistung von 313,11 Kilowatt den Ausstoß des Klimagases CO<sub>2</sub> um 234 Tonnen.<ref>Stadtblatt Heidelberg vom 20. November 2013, Seite </ref>.  
Ein weiterer Baustein zum Ausbau der Eigenerzeugung im Bereich Strom ist die Solarenergie. Ende 2016 waren 119 Solaranlagen in Betrieb.<ref>[https://www.swhd.de/photovoltaik]</ref>. Die größte PV-Anlage ist das [[Solarkraftwerk Feilheck]]. Eingeweiht im April 2013, produziert es mit 4.464 Solarmodulen und einer Spitzenleistung von 1,1 Megawatt jährlich 1.118 Megawattstunden Strom. Damit vermeidet es jährlich 566 Tonnen CO<sub>2</sub>. Seit Ende Oktober 2013 speist außerdem der [[Solarpark Wolfsgärten]] Strom in der Heidelberger Stromnetz ein. 1.278 Module auf 2.087 Quadratmetern senken bei einer Spitzenleistung von 313,11 Kilowatt den Ausstoß des Klimagases CO<sub>2</sub> um 234 Tonnen.<ref>Stadtblatt Heidelberg vom 20. November 2013, Seite </ref>.  


2017 wurde außerdem der Spatenstich für einen Wärmespeicher im [[Pfaffengrund]] gesetzt. In der Anlage wird Wärme unter anderem aus dem [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg|Holz-Heizkraftwerk]] in Form von heißem Wasser gespeichert, wenn die Stromnachfrage aus den Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen größer ist als die Wärmenachfrage. Die Anlage erhöht damit die Flexibilität der Energieversorgung.<ref>[https://www.swhd.de/energiespeicher]</ref>  
2017 wurde außerdem der Spatenstich für einen Wärmespeicher im [[Pfaffengrund]] gesetzt. In der Anlage wird künftig Wärme unter anderem aus dem [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg|Holz-Heizkraftwerk]] in Form von heißem Wasser gespeichert, wenn die Stromnachfrage aus den Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen größer ist als die Wärmenachfrage. Der Wärmespeicher erhöht damit die Flexibilität der Energieversorgung.<ref>[https://www.swhd.de/energiespeicher]</ref>  


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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