Sternwarte Mannheim: Unterschied zwischen den Versionen

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (linkfix (rot))
K (Stallwitz verstorben)
Zeile 7: Zeile 7:
Das Gebäude "Sternwarte" wurde nach den Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg in den Jahren 1957/1958 wieder instand gesetzt, insbesondere die Fassade. Im Inneren erfolgt der Umbau zu Atelierräumen. Viele der bedeutendsten Künstler, die in Mannheim der Nachkriegszeit wirkten, hatten ihre Ateliers dort: [[Paul Berger-Bergner]], [[Gerd Dehof]], [[Hans Nagel]], [[Norbert Nüssle]], [[Carl Trummer]] usw.
Das Gebäude "Sternwarte" wurde nach den Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg in den Jahren 1957/1958 wieder instand gesetzt, insbesondere die Fassade. Im Inneren erfolgt der Umbau zu Atelierräumen. Viele der bedeutendsten Künstler, die in Mannheim der Nachkriegszeit wirkten, hatten ihre Ateliers dort: [[Paul Berger-Bergner]], [[Gerd Dehof]], [[Hans Nagel]], [[Norbert Nüssle]], [[Carl Trummer]] usw.


Derzeit (2014) werden die Ateliers in der Sternwarte von den Mannheimer Künstlern [[Walter Stallwitz]], [[Edgar Schmandt]] und [[Uta Dorra]] genutzt.  
Derzeit (2014) werden die Ateliers in der Sternwarte von den Mannheimer Künstlern [[Walter Stallwitz]] (†), [[Edgar Schmandt]] und [[Uta Dorra]] genutzt.  


Da sich die Fassade inzwischen erneut in einem sanierungsbedürftigen Zustand befindet, wird sie seit 2014 mit erheblichen finanziellen Mitteln erneuert werden. Hierzu dienen Mittel aus dem von Toto- und Lotto-Einnahmen gespeisten Denkmalförderungsprogramm, vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Mannheim. Das [[Aktionsbündnis Alte Sternwarte]] und der [[Verein Stadtbild Mannheim]] haben 230.000 Euro aufgebracht, das ist etwa ein Viertel der geplanten Sanierungskosten.<ref>''"Spielgeld für Sternwarte"'', Rhein-Neckar-Zeitung vom 26. August 2013, Seite 9</ref>
Da sich die Fassade inzwischen erneut in einem sanierungsbedürftigen Zustand befindet, wird sie seit 2014 mit erheblichen finanziellen Mitteln erneuert werden. Hierzu dienen Mittel aus dem von Toto- und Lotto-Einnahmen gespeisten Denkmalförderungsprogramm, vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Mannheim. Das [[Aktionsbündnis Alte Sternwarte]] und der [[Verein Stadtbild Mannheim]] haben 230.000 Euro aufgebracht, das ist etwa ein Viertel der geplanten Sanierungskosten.<ref>''"Spielgeld für Sternwarte"'', Rhein-Neckar-Zeitung vom 26. August 2013, Seite 9</ref>

Version vom 20. Juni 2022, 14:07 Uhr

Die kurfürstliche Sternwarte Mannheim wurde in den Jahren 1772 - 1774 erbaut. Sie ist eines der ältesten erhaltenen Gebäude Mannheims.

Die Sternwarte wurde vom Jesuitenpater und Professor für Mathematik, Physik und Astronomie an der Universität Heidelberg Christian Mayer im Auftrag des Kurfürsten Carl Theodor errichtet. Mit dem Wegzug des Hofes nach München und erst recht nach dem Tode Christian Mayers verlor die Sternwarte an Bedeutung. Zuvor galt sie als eine der besten der damaligen Zeit, sie war mit den modernsten Instrumenten ausgestattet. Mayer machte hier wichtige astronomische Beobachtungen und Entdeckungen. Während der Zeit der Aufklärung war die Sternwarte so berühmt, dass sie auf dem Besichtigungsprogramm von Reisenden wie Mozart und Thomas Jefferson stand.

Die Sternwarte als Einrichtung wurde 1882 nach Karlsruhe verlegt und dort in einer behelfsmäßigen Hütte untergebracht, 1898 wurde die Großherzogliche Bergsternwarte auf dem Königstuhl gegründet, sie besteht als Landessternwarte heute noch. Die aus Mannheim stammenden Instrumente befinden sich im Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim, einige davon werden ausgestellt.

Das Gebäude "Sternwarte" wurde nach den Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg in den Jahren 1957/1958 wieder instand gesetzt, insbesondere die Fassade. Im Inneren erfolgt der Umbau zu Atelierräumen. Viele der bedeutendsten Künstler, die in Mannheim der Nachkriegszeit wirkten, hatten ihre Ateliers dort: Paul Berger-Bergner, Gerd Dehof, Hans Nagel, Norbert Nüssle, Carl Trummer usw.

Derzeit (2014) werden die Ateliers in der Sternwarte von den Mannheimer Künstlern Walter Stallwitz (†), Edgar Schmandt und Uta Dorra genutzt.

Da sich die Fassade inzwischen erneut in einem sanierungsbedürftigen Zustand befindet, wird sie seit 2014 mit erheblichen finanziellen Mitteln erneuert werden. Hierzu dienen Mittel aus dem von Toto- und Lotto-Einnahmen gespeisten Denkmalförderungsprogramm, vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Mannheim. Das Aktionsbündnis Alte Sternwarte und der Verein Stadtbild Mannheim haben 230.000 Euro aufgebracht, das ist etwa ein Viertel der geplanten Sanierungskosten.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. "Spielgeld für Sternwarte", Rhein-Neckar-Zeitung vom 26. August 2013, Seite 9