Bearbeiten von „Theologische Fakultät“
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Auf die vernichtende Niederlage Kurfürst [[Friedrich V. (Pfalz)|Friedrichs V.]] in der Schlacht am Weißen Berg in der Nähe von Prag 1620, den Abtransport der [[Bibliotheca Palatina]] nach Rom im Jahre 1622 und die Durchsetzung des katholischen Bekenntnisses an der Universität folgte eine lange Zeit der Stagnation mit mehrfachen Konfessionswechseln. | Auf die vernichtende Niederlage Kurfürst [[Friedrich V. (Pfalz)|Friedrichs V.]] in der Schlacht am Weißen Berg in der Nähe von Prag 1620, den Abtransport der [[Bibliotheca Palatina]] nach Rom im Jahre 1622 und die Durchsetzung des katholischen Bekenntnisses an der Universität folgte eine lange Zeit der Stagnation mit mehrfachen Konfessionswechseln. | ||
1807 gingen die katholischen Theologieprofessoren im Zuge der Neuordnung der Universität nach Freiburg. Damit bestand in Heidelberg wieder eine rein protestantische theologische Fakultät, die nun wieder einen Aufschwung nahm. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wirkte der Exeget Heinrich Eberhard Gottlob Paulus | 1807 gingen die katholischen Theologieprofessoren im Zuge der Neuordnung der Universität nach Freiburg. Damit bestand in Heidelberg wieder eine rein protestantische theologische Fakultät, die nun wieder einen Aufschwung nahm. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wirkte der Exeget Heinrich Eberhard Gottlob Paulus als Vertreter der rationalistischen Schriftauslegung. Der Systematiker Richard Rothe, der ursprünglich Exegese und Praktische Theologie lehrte, vertrat eine profilierte liberale Theologie. In den Jahren 1894 bis 1914 wirkte auch der „Systematiker der religionsgeschichtlichen Schule“, [[Ernst Troeltsch]], in Heidelberg. | ||
In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft plante das Reichserziehungsministerium, die Fakultät aufzulösen. Über dreißig Jahre – von 1915 bis 1947 – lehrte der Neutestamentler Martin Dibelius<ref>vgl. [http://www.s197410804.online.de/Personen/dibelius.htm Artikel zu Dibelius in der Enzyklopädie des Heidelberger Geschichtsvereins]</ref> an der Theologischen Fakultät. | In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft plante das Reichserziehungsministerium, die Fakultät aufzulösen. Über dreißig Jahre – von 1915 bis 1947 – lehrte der Neutestamentler Martin Dibelius<ref>vgl. [http://www.s197410804.online.de/Personen/dibelius.htm Artikel zu Dibelius in der Enzyklopädie des Heidelberger Geschichtsvereins]</ref> an der Theologischen Fakultät. |