Villa Ludwigshöhe

Unter der Villa Ludwigshöhe versteht man einen aus ehemals drei Bauwerken bestehenden Gebäudekomplex bei Edenkoben. Architekt des Komplexes war der aus München stammende Friedrich von Gärtner. Erbaut wurden die Gebäude zwischen 1845 und 1852.

Das SchlossBearbeiten

Das Hauptgebäude, die eigentliche Villa, diente dem bayrischen König Ludwig I. und seiner Familie als Wohnsitz bei seinen Besuchen in der Pfalz. Daneben gab es Räume für hochrangige Gäste.

Das weitgehend im Originalzustand erhaltene Gebäude beherbergt heute in seinen oberen Räumen die Max-Slevogt-Galerie. Im Ehemaligen Speisesall werden heute unter anderem Kammermusik-Konzerte gegeben.

Der CavaliersbauBearbeiten

Im 1846 begonnen Bau waren zunächst Beamte, nichtadelige Gäste, Künstler und Bedienstete untergebracht. Sowohl im Deutsch-Französischem Krieg als auch im Ersten Weltkrieg wurden hier verwundete Soldaten versorgt. Nach 1918 diente es als Quartier für wohnungslose Familien. Ab 1926 nutzte der Pfälzische Kriegerverband das Gebäude als Kriegererholungsheim.

1943 wurde das Gebäude, inzwischen als Möbellager genutzt, stark beschädigt. Zwei Jahre später übernahm es die US-Armee und quartierte bis zu 1000 Soldaten ein.

1951 übernahm der Südswestdeutsche Fußballverbuand (SWFV) den Bau, ließ es drei Jahre später umfassend renovierend und betrieb bis 1961 darin das Schlosshotel.

Danach wurde es an die Bundeswehr verpachtet, die darin ein Ausbildungszentrum für den zivilen Verwaltungsdienst einrichtete. 1977 wurde daraus ein Erholungsheim für NATO-Angehörige.

2001 übernahm die Vinification Ludwigshöhe das Gebäude und ließ es umfassend renovieren..

Aufgrund der zahlreichen Umnutzungen und Umbauten ist vom Urzustand des Cavaliersbaus wenig erhalten.

Der MarstallBearbeiten

Im Marstall befanden sich Stallungen für etwa 60 Pferde und 22 Räume für Bedienstete. Das Gebäude wurde später abgerissen. Heute nutzt der SWFV das Gelände mit einem Neubau.

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