Bearbeiten von „Wilhelm Salomon-Calvi

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'''Wilhem Salomon-Calvi''' (* [[15. Februar]] [[1868]] als Wilhelm Salomon in Berlin; † [[15. Juli]] [[1941]] in Ankara)  war ein bedeutender Geologe und Hochschullehrer, der von 1897 bis 1933 an der [[Universität Heidelberg]] forschte und lehrte. Bekannt ist er vor allem durch die Entdeckung er Radiumsol-Quelle in Heidelberg-[[Bergheim]].
'''Wilhem Salomon-Calvi''', (* 15. Februar 1868 als Wilhelm Salomon in Berlin, + 15. Juli 1941 in Ankara), war ein bedeutender Geologe und Hochschullehrer, der von 1897 bis 1933 an der [[Universität Heidelberg]] forschte und lehrte. Bekannt ist er vor allem durch die Entdeckung er Radiumsol-Quelle in Heidelberg-[[Bergheim]].
==Leben und Wirken==
 
Nach dem Studium in Zürich, Leipzig und Berlin wirkte Salomon an den Universitäten Pavia und Heidelberg, zunächst als Privatdozent (bis 1901), dann als außerordentlicher Professor (bis 1913) und schließlich als ordentlicher Professor für Stratigraphie und Paläontologie.  1908 übernahm er die Leitung des Geologisch-Paläontologischen Instituts.  
Nach dem Studium in Zürich, Leipzig und Berlin wirkte Salomon an den Universitäten Pavia und Heidelberg, zunächst als Privatdozent (bis 1901), dann als außerordentlicher Professor (bis 1913) und schließlich als ordentlicher Professor für Stratigraphie und Paläontologie.  1908 übernahm er die Leitung des Geologisch-Paläontologischen Instituts.  
1892 hatte Salomon Rosalina Calvi geheiratet. Bei dieser Gelegenheit konvertierte er von der jüdischen Religion zur katholischen und fügte den Familiennamen seiner Ehefrau seinem  eigenen hinzu. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor.
1892 hatte Salomon Rosalina Calvi geheiratet. Bei dieser Gelegenheit konvertierte er von der jüdischen Religion zur katholischen und fügte den Familiennamen seiner Ehefrau seinem  eigenen hinzu. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor.
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Das Spezialgebiet Salomon-Calvis war die Tektonik des [[Oberrheingraben|Oberrheingrabens]]. Diese Kenntnisse erlaubten ihm, das Vorhandensein von heißen Quellen in Heidelberg oder Umgebung anzunehmen. Nach mehreren vergeblichen Bohrungen stieß man bei einer Bohrung unter der Leitung von Salomon-Calvi in Bergheim in 998 Metern Tiefe auf eine 27 Grad warme, Radium-haltige Quelle. Um die  Quelle therapeutisch zu nutzen, wurde an der heutigen Vangerowstraße das [[Radium-Solbad]] erbaut, das bis 1957 bestand, als die Quelle wegen eines Wasserrohrbruchs versiegte.  
Das Spezialgebiet Salomon-Calvis war die Tektonik des [[Oberrheingraben|Oberrheingrabens]]. Diese Kenntnisse erlaubten ihm, das Vorhandensein von heißen Quellen in Heidelberg oder Umgebung anzunehmen. Nach mehreren vergeblichen Bohrungen stieß man bei einer Bohrung unter der Leitung von Salomon-Calvi in Bergheim in 998 Metern Tiefe auf eine 27 Grad warme, Radium-haltige Quelle. Um die  Quelle therapeutisch zu nutzen, wurde an der heutigen Vangerowstraße das [[Radium-Solbad]] erbaut, das bis 1957 bestand, als die Quelle wegen eines Wasserrohrbruchs versiegte.  


In den Jahren 1911/12 erbaute ihm der Heidelberger Architekt [[Franz Sales Kuhn]] seine Villa am [[Albert-Ueberle-Weg (Heidelberg)|Albert-Ueberle-Weg]] 2 in Heidelberg.
In den Jahren 1911/12 erbaute ihm der Heidelberger Architekt [[Franz Sales Kuhn]] seine Villa am [[Albert-Ueberle-Weg (Heidelberg)|Albert-Ueberle-Weg]] 2 in Heidelberg.


Im Jahr 1934 verlor Salomon-Calvi seine Stellung als Hochschullehrer, ebenso seine Funktionen. Die Stadt Heidelberg entzog ihm 1933 die [[Ehrenbürger (Heidelberg)|Ehrenbürgerwürde]], die er am [[1. Mai]] [[1926]] wegen der Erschließung der Radium-Solquelle verliehen bekommen hatte.
Im Jahr 1934 verlor Salomon-Calvi seine Stellung als Hochschullehrer, ebenso seine Funktionen. Die Stadt Heidelberg entzog ihm 1933 die Ehrenbürgerwürde, die er 1926 wegen der Erschließung der Radium-Solquelle verliehen bekommen hatte.
   
   
1934 emigrierte Salomon-Calvi in die Türkei und nahm einen Ruf an die land- und forstwirtschaftliche Hochschule in Ankara an. An derselben Hochschule gründete und leitete er das Geologische Institut. Für die Stadt Ankara schuf er eine zentrale Wasserversorgung. Der Leichnam ist auf einem städtischen Friedhof in Ankara bestattet.
1934 emigrierte Salomon-Calvi in die Türkei und nahm einen Ruf an die land und forstwirtschaftliche Hochschule in Ankara an. An derselben Hochschule gründete und leitete er das Geologische Institut. Für die Stadt Ankara schuf er eine zentrale Wasserversorgung. Der Leichnam ist auf dem städtischen Friedhof in Ankara bestattet.  
 
Auf dem Heidelberger [[Bergfriedhof]] ist neben weiteren Angehörigen die bereits 1918 verstorbene Ehefrau Rosalina bestattet. In Heidelberg erinnert an Wilhelm Salomon-Calvi eine Gedenktafel am  Gebäude des früher dort ansässigen Geologischen Instituts, [[Hauptstraße (Heidelberg)|Hauptstraße]] 52.


== Weblinks ==
Auf dem Heidelberger [[Bergfriedhof]] ist neben weiteren Angehörigen die bereits 1918 verstorbene Ehefrau Rosalina bestattet. In Heidelberg erinnert an Wilhelm  Salomon-Calvi eine Gedenktafel am früheren Gebäude des Geologischen Instituts, [[Hauptstraße (Heidelberg)|Hauptstraße]] 52.
* [http://www.s197410804.online.de/Personen/Salomon-Calvi.htm Informationen zu Salomon-Calvi] auf der Webpräsenz des [[Heidelberger Geschichtsverein]]s<!--aufgerufen im November 2013-->
* {{Wikipedia}}


{{SORTIERUNG:Salomon-Calvi, Wilhelm}}
[[Kategorie:Hochschullehrer (Heidelberg)]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Heidelberg)]]
[[Kategorie:Ehrenbürger (Heidelberg)]]

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