Wilhelm Trübner

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Selbstporträt
Selbstbildnis mit Hut (1902)
Blick auf das Heidelberger Schloß von Osten

Heinrich Wilhelm Trübner (* 3. Februar 1851 in Heidelberg, † 21. Dezember 1917 in Karlsruhe) war Maler, führender deutscher Impressionist und Professor an der Akademie in Karlsruhe.

Leben und Werk

Trübners Vater war der Goldschmied und Stadtrat Georg Trübner, der als badischer Hofgoldschmied eine stadtbekannte Persönlichkeit war.

Er begann zunächst, nach dem Abitur, eine Ausbildung als Goldschmied im väterlichen Geschäft in der Hauptstraße 139 in Heidelberg. Nachdem Anselm Feuerbach, den er 1867 kennengelernt hatte, ihn ermuntert hatte, einer Karriere als bildender Künstler nachzugehen, brach er jedoch die Lehre ab und begann eine Ausbildung als Maler, zunächst an der Kunstschule Karlsruhe (1867-1868). 1868 wechselte er an die Kunstakademie München, wo er zum Leibl-Kreis gehörte. Dort lernte er auch Hans Thoma kennen. Wie Leibl gehörte auch Trübner lange zu den Vertretern des Realismus.

1895 ging Trübner nach einer Zwisehenstation in Stuttgart nach Frankfurt am Main, wo ihm 1898 der Professorentitel verliehen wurde. 1903 wurde er Akademieprofessor in Karlsruhe. Dort lehrte er bis 1917, davon sechs Jahre als Direktor. Am 21. Dezember 1917 starb er in Karlsruhe.

Nachleben und Gedenken

  • 16. Mai-15. September 1920: Eröffnung der 7. Sonderausstellung Rahl-Feuerbach-Trübner und andere zeitgenössische Meister aus Heidelberger Besitz in den städtischen Sammlungen (Hauptstraße 97)
  • 3. Februar 1951: Trübner-Gedächtnisfeier (100 Jahre Geburtstag Wilhelm Trübner) im Kurpfälzischen Museum Heidelberg
  • Februar-Juli 1951: Wilhelm Trübner. Gedächtnisausstellung aus Anlass seines hundertsten Geburtstages am 3. Februar 1951 (Kurpfälzisches Museum)
  • 25. November 1967-7. Januar 1968: Trübner in Heidelberg. Wilhelm Trübner aus Anlass seines 50. Todestages zum Gedächtnis (Ausstellung im Heidelberger Kunstverein)
  • 10. Dezember 1994-19. Februar 1995: Wilhelm Trübner, 1851-1917 (Ausstellung im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg)
  • 7. November 2017: Eröffnung der Sonderausstellung Wilhelm Trübner (1851 – 1917): ‚Reine Malerei‘ zwischen Impressionismus und Abstraktion. Eine Ausstellung zum 100. Todestag (Universitätsbibliothek Heidelberg, Kurpfälzisches Museum). Von den 86 Trübner-Werken im Besitz des Kurpfälzischen Museums wurden 24 gezeigt, dazu kamen Werke aus der Sammlung von Prof. Erik Jayme.[1]

In Heidelberg ist eine Straße nach Wilhelm Trübner benannt, die Trübnerstraße in Heidelberg-Handschuhsheim, ferner eine Straße in Karlsruhe, der Wilhelm-Trübner-Weg im Stadtteil Knielingen.

Einzelnachweise

  1. Sie hierzu die Besprechung der Ausstellung von Ingeborg Salomon, Ein Grenzgänger der Moderne, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 9. November 2017 (Feulleton)

Weblinks