Yılmaz Arslan

Yılmaz Arslan (* 20. April 1968 in Kazanlı, Türkei) ist ein in Mannheim lebender und arbeitender Filmregisseur, -autor, und -produzent.


Leben und WirkenBearbeiten

In der Türkei geboren kam Arslan 1975 im Alter von sieben Jahren nach Deutschland, drei Jahre darauf wegen einer körperlichen Behinderung an das Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche in Neckargemünd. Dort gründete er die Theatergruppe "Sommer Winter". Die Gruppe wurde mit dem von Arslan verfassten und inszenierten Stück "Ohnmacht des Alltags" 1989 zum Theatertreffen der Jugend nach Berlin eingeladen.

1992 wurde sein erster, im Reha-Zentrum in Neckargemünd gedrehter, Film Langer Gang vorgestellt, für den er auf dem Filmfestival San Sebastian den Preis für das „Beste Regiedebüt“, die „Silberne Rose“ in Bergamo sowie die Interfilmauszeichnung beim Filmfestival Max Ophüls Preis und eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis 1993 erhielt. Sieben Jahre später kam sein zweiter Film "Yara" in die Kinos. Weitere Sieben Jahre später gewann der Film "Brudermord" beim Filmfestival von Locarno den Silbernen Löwen. Damit dieser Film in die Kinos kam, musste Arslan einen eigenen Filmverleih gründen.

Erst 2017 konnte Arslan seinen fünften Film Sandstern realisieren. Die "unverfilmten" Gestalten aus Langer Gang, die es damals nicht in die fertige Version schafften, seien "wie Geister" wieder aufgetaucht, so Arslan. Sie hätten sich zur Hauptfigur in seinem neuen Film Sandstern vereint.

PresseberichteBearbeiten

  • Stefan Otto, Popcorn-Kino ist nicht sein Ding. Menschen aus Mannheim: Regisseur Yilmaz Arslan erzählt in seinem Film "Sandstern" die Geschichte eines HIV-infizierten Jungen, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 4. Januar 2019 (Mannheim)</ref>

WeblinksBearbeiten