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Gleisdreieck (Neustadt)

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Das Gleisdreieck in Neustadt an der Weinstraße war ein zweigleisige elektrifizierte niveaugleiche Einmündung der Bahnstrecke aus Richtung Landau in die Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken.

Eisenbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Gleisdreieck mündete die von Süden kommende pfälzische Maximiliansbahn aus Richtung Landau in die in Ost-West-Richtung verlaufende pfälzische Ludwigsbahn in beide Richtungen ein.

Das Dreieck besteht aus der

  • westlichen Spitze, die östlich des Personenbahnhofes Neustadt Hauptbahnhof auf der Überführung über die B39 liegt und noch heute in Betrieb ist, der
  • südlichen Spitze, deren Weichen direkt nördlich des Bahnüberganges der Speyerdorfer Straße waren und der
  • nordöstlichen Spitze, die bis kurz vor der Abzweigung der Pfälzischen Nordbahn Richtung Nordosten hinausgezogen wurde und heute noch der Anbindung des eingeschlossenen Rangierareals dient.

Innerhalb des Gleisdreiecks liegen weitere Bahnanlagen. So ist in der westlichen Spitze ein Lokschuppen mit Drehscheibe untergebracht. Die vormalige direkte Anbindung aus der Spitze heraus wurde mit Verlust seiner Funktion für den regulären Eisenbahnverkehr und der Übergabe an das lokale Eisenbahnmuseum entfernt. Stattdessen existiert eine Anbindung aus dem Rangier-Areal im Nordwesten, die zum einen auf die Drehscheibe und zum zweiten auf eine Spitzkehre führt, die ebenfalls auf in die Drehscheibe einmündet.

Des weiteren existiert zwischen der Westspitze und der Nordostspitze eingebettet der langgezogene Rangier- und Güterbereich mit Abstellgleisen, der sich parallel an der Nordwestlichen Seite des Dreiecks orientieren. Über diese ist auch das Areal des Lokschuppens an das Bahnnetz realisiert.

Die Ostseite des Gleisdreiecks wurde im Rahmen der Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerkes 1998 außer Betrieb genommen und Gleisanlagen und Oberleitungen entfernt. Neben der Trasse existiert noch das Anschlußgleis, welches mehrere Gleise im Bereich der Schlachthofstraße anbindet.

Straßen und sonstige Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gleisdreieck wird von der Winzinger Straße in Nord-Süd-Richtung durchquert. Von Osten kommend mündet die Spitalbachstraße in diese ein. Durch diese beiden begrenzt liegen im innern auf Straßen-Niveau die Gebäude der ehemaligen Bahnmeisterei Neustadt, sowie eines ehemaligen Busdepots. In diesen ist inzwischen der Club S.U.I.T.E. eingezogen.

Die Straßen befinden sich allesamt auf dem Höhen-Niveau des nördlich angrenzenden Winzingen. Die unterqueren die Gleisanlagen jeweils niveaufrei. Zusätzlich gibt es von der Spitalbachstraße Richtung Norden einen Dienstweg, der eine Zufahrt mit Fahrzeugen auf das Bahnniveau ermöglicht. Die Widerlager der Brücken sowie die meisten der Stützwände bestehen aus rotem Bundsandstein - wie dies in der Region üblich war.