Heinrich Fehrentz

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Heinrich Hermann Fehrentz ( geboren am 26. Juni 1908 in Spiesen/Saar, gestorben am 22. Dezember 1943 in Stuttgart (hingerichtet)) war Bergarbeiter, Bauschlosser, Kraftfahrer und Widerstandstkämpfer gegen das NS-Regime.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Ab 1930 wohnte Fehrentz in Heidelberg, ab 1931 in der Dreikönigstraße 15.

1938 heiratete er Gertrud Blum. Aus der Ehe ging ein Sohn (Hermann Fehrentz) hervor.

Während der Zeit des Nationalsozialismus sich Fehrentz mit Freunden in der Gaststätte "Zum Neckarstaden" (Lauerstraße 9). Am 10. Februar 1943 wurde er mit seiner Gruppe verhaftet und am 26. Oktober 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat, Wehrkraftzersetzung und Abhörens von Feindsendern“ vom Landgericht Heidelberg zum Tode verurteilt.

Am 22. Dezember 1943 wurde Fehrentz in Stuttgart hingerichtet.

Ehrungen[Bearbeiten]

  • 22. Juli 1950: Errichtung einer Gedenkstätte im Bergfriedhof für hingerichtete Widerstandskämpfer
  • 1974: die Mühlstraße in Bergheim wird in Fehrentzstraße umbenannt.
  • Am 12. Oktober 2010 verlegt Gunter Demnig einen Stolperstein vor seinem letzten Wohnsitz in der Dreikönigstraße 15.
  • März 2014: Aufstellung eines Legendenschildes an der Fehrentzstraße zur Erinnerung an Heinrich Fehrentz

Literatur und Presseartikel[Bearbeiten]

  • Ulrike Puvogel, Martin Stankowski, Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein (= Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Band 1). Unter Mitarbeit von Ursula Graf. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 45; PDF online
  • Dieter Fehrentz, Er behauptete, daß Deutschland den Krieg verlieren wird, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 30. 11. 2007

Weblinks[Bearbeiten]