Institut für Landeskunde und Regionalforschung

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
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Das Institut für Landeskunde und Regionalforschung der Universität Mannheim ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Mannheim.

Das Institut wurde im Frühjahr 1983 gegründet, um die interdisziplinäre Forschung im südwestdeutschen Raum zu fördern.

Das Institut gibt die Reihe Südwestdeutsche Schriften heraus und publiziert darin in loser Folge die Ergebnisse seiner regionalwissenschaftlichen Forschungen.

Ferner gehört zu den Aufgaben des Instituts die Verwaltung und Bereitstellung der Sammlung von Statistiken, Kartenmaterial und "grauer" Literatur sowie die Organisation einer jährlichen Veranstaltungsreihe im Wintersemester in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft "Forschung und Entwicklung im Rhein-Neckar-Dreieck", der Fachhochschule für Technik, dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), der Universität Heidelberg, der Fachhochschule Ludwigshafen, der Fachhochschule Worms, der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer und zahlreichen regionalen Gebietskörperschaften.

Das Institut arbeitet mit dem Raumordnungsverband Rhein-Neckar, den regionalen Parteien und Verbänden und anderen außeruniversitären Einrichtungen zusammen.

Leitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschäftsführender Direktor ist Prof. Dr. Christoph Jentsch, Geschäftsführer ist Prof. Dr. Pirmin Spieß (Stand 2017).

Arbeitsbereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Institut gliedert sich in die Arbeitsbereiche für geschichtliche Landeskunde, für geographische und sozialwissenschaftliche Regionalforschung und für Regionalpolitik, Recht und Verwaltung.

  • Arbeitsbereich für geschichtliche Landeskunde

Der Arbeitsbereich wird von Prof. Dr. Wolfgang von Hippel geleitet.

In dem Arbeitsbereich wird das Ziel verfolgt, Probleme der historischen Entwicklung Südwestdeutschlands zu untersuchen, wobei auch der Rhein-Neckar-Raum berücksichtigt wird. Den Schwerpunkt bildet bisher das 17. bis 20. Jahrhundert. Der Arbeitsbereich lieferte in mehrfacher Hinsicht Basisarbeit, so mit einem Handbuch über Maß und Gewicht in Südwestdeutschland um 1800, ferner mit einer Kartierung des Herzogtums Württemberg bis auf Gemeindeebene.

Arbeiten über die Entwicklung von Ludwigshafen, Mannheim und Stuttgart während der Industrialisierung, vor allem auch in demographischer Hinsicht, behandeln auch die Zeit bis zum 20. Jahrhundert. Einen der Themenbereiche bildeten Probleme der Integration von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg. Die langfristige Perspektive des Arbeitsbereiches besteht darin, für den deutschen Südwesten die Entwicklung von der vorindustriell-agrarischen Wirtschaft und Gesellschaft in die moderne industrielle Welt wenigstens ausschnittsweise und exemplarisch zu analysieren und darzustellen.

  • Arbeitsbereich geographische und sozialwissenschaftliche Regionalforschung

Leiter ist Prof. Dr. Christoph Jentsch.

Dieser Schwerpunkt des Instituts ist eher gegenwarts- und zukunftsorientiert. Es wird die ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung des südwestdeutschen Raumes und seiner Entwicklungschancen untersucht.

Gegenstand der Untersuchungen ist auch und vor allem der Rhein-Neckar-Raum, der durch seine besondere naturräumliche Ausstattung, durch eine starke Verdichtung, die eine ausgewogene Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur erschwert, gekennzeichnet ist.

  • Der dritte Arbeitsbereich ist der zu Regionalpolitik, Recht und Verwaltung.

Leiter ist Prof. Dr. Klaus Schönhoven.


Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Universität Mannheim
  • Institut für Landeskunde und Regionalforschung
  • L9, 1-2,
  • 68161 Mannheim

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]