Leopold II. von Schönfeld
Leopold II. von Schönfeld (auch: Luitpold von Scheinfeld) (* vor 1196; † 17. Januar 1217) stammte aus dem früh erloschenen fränkischen Adelsgeschlecht der Edelfreien von Scheinfeld[1] und war Bischof von Worms sowie erwählter Erzbischof von Mainz.
Der 1196 zum Bischof von Worms ernannte Leopold wurde von einer Mehrheit des Mainzer Domkapitels 1200 auch zum Erzbischof von Mainz gewählt. Allerdings hatte zwei Jahre zuvor die Doppelwahl stattgefunden, nach der sich Philipp von Schwaben und Otto von Braunschweig als jeweils rechtmäßiger deutscher König ansahen. Der Machtkampf spiegelte sich auch bei der Wahl zum Erzbischof wider, die welfische Minderheit des Mainzer Domkapitels wählte zur gleichen Zeit Siegfried II. von Eppstein zum neuen Erzbischof. Der Papst erkannte Leopold nicht als Erzbischof an, vielmehr ließ er 1201 Otto IV. zum rechtmäßigen König ausrufen und bestätigte Siegfrieds Wahl zum Erzbischof. 1208 wurde Philipp von Schwaben ermordet. Leopold konnte sich als Erzbischof von Mainz nicht mehr halten und begnügte sich mit dem Bistum Worms.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Leopold II. von Schönfeld“