Villa Menzer

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Die Menzervilla, auch Villa Menzer, im Menzer-Park in Neckargemünd gelegen, wurde vom Mannheimer Architekten Leonhard Schäfer im Stil der Gründerzeit am Ostrand der Altstadt errichtet und 1892 übergeben.

Im großen Park um die Villa wurden eine künstliche Burgruine und eine Grotte erbaut sowie exotische Bäume gepflanzt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Villa durch Bomben beschädigt, ferner 1947 durch einen Brand. Beim Wiederaufbau wurde vor allem die oberen Geschosse stark verändert.

1954 verkaufte der letzte noch lebende Sohn des Erbauers Villa und Park an die Stadt Neckargemünd. Ab 1976 wurde die Villa Menzer durch das Hauptamt der Stadtverwaltung, später auch durch das Bürgermeisteramt sowie das Personal- und Standesamt genutzt. Von 2003 bis 2008 befand sich in der Villa die Schulverwaltung von Gymnasium und Realschule. Seit 2008 steht die Menzervilla leer. Der Gemeinderat hat bis heute noch nicht entscheiden, was aus der Villa werden soll. Allerdings hat die Stadtverwaltung entschieden, dass der Kreisseniorenrat, der aus dem Untergeschoss des Rathausgebäudes ausziehen muss, in der Menzervilla unterkommt. Bürgermeister Althoff erklärte hierzu, es habe Zeitdruck geherrscht, deshalb habe man keinen Gemeinderatsbeschluss herbeiführen können.[1]

Im Keller der Villa ist (2016) das Archv der Stadt Neckargemünd untergebracht, laut Bürgermeister "nur eine vorläufige Lösung". Angesichts der dort herrschenden Feuchtigkeit löst das bei manchen Stirnrunzeln aus.[2]

Presseberichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christoph Moll, Wer küsst die Villa Menzer wach?, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 21. Februar 2019


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christoph Moll, "Ortho" zieht ins Rathaus. Kreisseniorenrat muss deshalb das Untergeschoss räumen und in die Menzervilla einziehen., Rhein-Neckar-Zeitung vom 21. Juni 2ß16, Seite 3 (Region Heidelberg)
  2. RNZ vom 21. Juni 2016