Odenwaldlimes

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Der Odenwaldlimes war eine Grenzsicherungsanlage, die das Militär des Römischen Reiches zur Sicherung der rechtsrheinischen Gebiete zwischen dem Main und dem Neckar, den "nassen Grenzen" errichtete.

Verlauf[Bearbeiten]

Der Odenwaldlimes verband die Flüsse Main und Neckar und verlief in Nord-Süd-Richtung durch den (heute überwiegend hessischen) Odenwald.

Der Anfangspunkt im Norden ist bis heute noch nicht genau bekannt. Dasselbe gilt für den Endpunkt im Süden.

Kastelle befanden sich in bzw. bei (von Nord nach Süd) : Obernburg, Wörth am Main, Seckmauern, Lützelbach, Windlücke, Heinhaus, Eulbach, Würzberg, Hesselbach, Zwing, Seitzenbuche, Schlossau, Oberscheidental (Kohortenkastell), Robern, Trienz, Neckarburken (Kohortenkastell), Duttenberg und Kochendorf sowie das Kohortenkastell in Bad Wimpfen.

Insgesamt gab es zwischen Main und Neckar über 80 Türme, 4 Kohorten-, 9 Numerus- und 7 Kleinkastelle.[1]

Literatur[Bearbeiten]

  • D. Baatz, Kastell Hesselbach und andere Forschungen am Odenwaldlimes, Limesforsch. 12, Berlin 1973
  • D. Baatz, Der römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau, Berlin 2000
  • D. Planck (Hg.), Die Römer in Baden-Württemberg, Stuttgart 2005
  • D. Baatz, F.-R. Herrmann, Die Römer in Hessen, Stuttgart 1989
  • E. Schallmeyer, Der Odenwaldlimes, Stuttgart 2010
  • Schallmeyer, Der Odenwaldlimes - ein Bodendenkmal in romantischer Landschaft, in: Der Odenwaldlimes - Neueste Forschungsergebnisse, Saalburg-Schriften 8, Bad Homburg vor der Höhe 2012, S. 135

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Holger Göldner, Feldforschung ohne Spaten, in: Der Odenwaldlimes, Bad Homburg v.d.H. 2012, S. 11