Protestantische Kirche Offenbach
Die Protestantische Kirche in Offenbach an der Queich befindet sich in der Ortsmitte.
Sie wurde im Jahr 1765 fertiggestellt, nachdem die Baugenehmigung , im Vorjahr erteilt, sich wegen eines Streites mit der katholischen Gemeinde, verzögert hatte.
Im Herbst 1775 wurden zwei Glocken installiert. Im Jahr 1803 wurde beim Bruchsaler Orgelbauer Benedikt Alfermann für 900 Gulden eine neue Orgel. Sie ersetze eine alte Orgel. über die keine näheren Angaben bekannt sind. Im Ersten Weltkrieg musste die große Glocke abgegeben werden. Die Ersatzglocke wurde 1924 angeschafft, musste aber ebenso wie die verbliebene alte Glocke im Zweiten Weltkrieg abgegeben werden. Das nach dem Krieg neu angeschaffte Geläut umfasste drei Glocken, weswegen ein neuer, jetzt eiserner Glockenstuhl installiert werden musste,
1963/64 wurde die Kirche umfasend renoviert und umgestaltet: Nicht nur der alter Ofen wurde durch eine Zentralheizung ersetzt, auch wurden die Innenwände mit einer Holzvertäfelung verkleidet.
Bei einer als kleine Dachreparatur geplanten Aktion wurden 1996 erhebliche Bauschäden festgestellt. Das Dach wurde als einsturzgefährdet eingestuft, weswegen die Kirche geschlossen werden musste. Man fand heraus, das man in früheren Jahren Tragebalken, welche vom Holzbock befallen waren, ersatzlos entfernt worden hatte; auch weitere Mängel waren nicht beseitigt worden. Das Dach musste von Grund auf neu gebaut werden, erhalten blieb bei den bis ins Jahr 2000 dauernden Arbeiten lediglich der Glockenturm. Die Orgel wurde bei dieser Gelegenheit ebenfalls instandgesetzt.
Ein zweiter Bauabschnitt widmete sich der Innenrenovierung und dauerte von 2002 bis 2004. Installiert wurde eine neue Heizungsanlage, die Elektrik wurde vollständig ersetzt und der Boden unter Berücksichtigung der originalen Gestaltung neu verlegt. Um 2 Stufen erhöht wurde der Chorraum. Den Plan, die Kanzel um 50 cm tieferzulegen musste man aus Kostengründen aufgeben. Der Stifterstuhl, eine Spende der Familie Vongerichten, wurde von seinem ursprünglichen Platz unterhalb der Treppe auf der Westseite in den Nordbereich der Kirche versetzt. Die Kirchenbänke wurden neu angefertgt, wobei im vorderen Bereich drei Reihen frei blieben um flexibler sein zu können bei der Gestaltung kleinerer Andachten. Neu gestaltet wurde der Eingangsbereich. Dabei wurde die aus der Erbauungszeit stammende Tafel über dem Eingang, die nicht mehr saniert werden konnte, neu geschaffen. Zum Schluss wurde ein barrierefreier Eingang geschaffen.
Pfarrer (Auswahl)[1][Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1669-1677:Johannes Kluck
- 1680-1685:Johann Melchior Philgesius
- 1815-1820:Ludwig Philipp Wilhelm Heintz
- 1821-1824:Dettmar Wilhelm Braemer
- 1825-1833:Johann Philipp Jakob Höpfner
- 1834-1858:Johann Jakob Bruckner
- 1933-1935:Fritz Stephan Bohner
- 1953-1979:Johann Wolfgang Jung