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==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
1241 Mosbach im Reichssteuerverzeichnis aufgelistet | |||
Mosbach entstand um das Benediktinerkloster „Monasterium Mosabach“ und wird im 9. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Aus dieser geistlichen Keimzelle wuchs nach und nach ein Gemeinwesen heran, dem nach Zuerkennung etlicher Privilegien im 13. Jahrhundert (gesichert ist die Zahl 1241) die Rechte als Reichsstadt verliehen wurden. Bis die Stadt 1362 kurpfälzisch wurde, genoss sie Reichsunmittelbarkeit, und an diese Zeit erinnert heute noch das Stadtwappen mit dem Adler und den Buchstaben OM (wohl „Oppidum Mosbacense”). Seine erste große Blütezeit erreichte Mosbach im 15. Jahrhundert als Residenz der Pfalzgrafen Otto I. und Otto II. (1410 bis 1499). Zu der nach einer Erbteilung entstandenen Pfalzgrafschaft Mosbach gehörten u.a. Güter am Neckar um Mosbach, im Kraichgau um Sinsheim, an der Bergstraße sowie in der Oberpfalz um Neumarkt. | |||
Nach Auflösung des Mosbacher Fürstentums (Tod Ottos II. 1499) wurde die Stadt Sitz des Oberamtes Mosbach, das bis zum 18. Jahrhundert zum bedeutendsten rechtsrheinischen Oberamt der Kurpfalz heranwuchs. | |||
Der Grundriss der Altstadt und etliche der noch heute erhaltenen Fachwerkbauten stammen aus dem 16. Jahrhundert. In diesem und im folgenden Jahrhundert förderten die Handwerker die Bedeutung der Stadt. | |||
Die heute noch vorhandenen Mühlen und Wasserbauwerke entstanden im 18. Jahrhundert. Handwerksbetriebe, Sägewerke und Mühlen bildeten sich entlang der Elz und nutzten die vorhandene Wasserkraft. Einen weiteren Aufschwung erlebte das seit 1806 badische Mosbach Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Anbindung an die Eisenbahnlinie Heidelberg-Meckesheim-Obrigheim und die Entstehung der ersten Eisengießereien. | |||
Nach der Kommunalreform entstand 1976 die Große Kreisstadt Mosbach mit den Stadtteilen Diedesheim, Lohrbach, Neckarelz, Reichenbuch und Sattelbach als wirtschaftlicher und kultureller Kristallisationspunkt des Neckar-Odenwald-Kreises. | |||
Zeittafel: | |||
765 Ersterwähnung von Lohrbach | |||
773 Ersterwähnung von Neckarelz | |||
826 Benediktinerabtei "Mosbach" bezeugt | |||
976 Otto II. schenkt das Kloster dem Bischof von Worms | |||
1241 Mosbach im Reichssteuerverzeichnis aufgelistet | |||
1265 Ersterwähnung von Diedesheim | 1265 Ersterwähnung von Diedesheim | ||
1297 Reichsstadt Mosbach erstmals verpfändet | 1297 Reichsstadt Mosbach erstmals verpfändet |
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