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Schon unter [[Karl I. Ludwig von der Pfalz|Karl Ludwig]] hatte es den Beginn von Gewerbeförderung im Zeichen des ''Merkantilismus'' gegeben, jedoch erlebte diese Entwicklung infolge der Zerstörung der Kurpfalz durch französische Truppen ein vorzeitiges Ende. Kurfürst [[Johann Wilhelm von der Pfalz|Johann Wilhelm]] konzentrierte sich lieber auf das Bergische Land. Erst unter [[Karl III. Philipp|Karl Philipp]] gibt es Neuansätze in Mannheim. Der Versuch, eine heimische Tabakindustrie aufzubauen, erlebt allerdings zunächst einen Rückschlag, da die staatliche Tabakmanufaktur als Monopolbetrieb unter Leitung des spanischen Abenteurers ''Bancorbo de Apola'' [[1739]] mit einem betrügerischen Bankrott und einem Schuldenberg endet. Der [[Tabak]] wird dann von einzelnen kleineren Unternehmen verarbeitet. | |||
In der Regierungszeit von Karl Theodor widerstreiten die damals vorherrschenden Richtungen der ''Physiokraten'' ([[Johann Georg von Stengel]]) und der Vertreter des Merkantilismus wie [[Karl von Maubisson]] und [[Josef Fontanesi]], die die Initiatoren der''Kommerzienkommission'' sind. Diese Kommission setzt angesichts der schwierigen Bedingungen in der Region auf den Ausbau der Stadt [[Frankenthal]] zum Sitz von Manufakturen und Fabriken. | |||
[[1758]] überlässt Karl Theodor die Fläche des ''Herrengartens'' in Heidelberg dem Fabrikanten [[Jean Pierre Rigal]]. Dieser errichtet auf dem Gelände eine Seidenfabrik. | [[1758]] überlässt Karl Theodor die Fläche des ''Herrengartens'' in Heidelberg dem Fabrikanten [[Jean Pierre Rigal]]. Dieser errichtet auf dem Gelände eine Seidenfabrik. | ||