Ludwig Häusser: Unterschied zwischen den Versionen

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Im März 1848 nahm Häusser an der Heidelberger ''Versammlung der 51'' teil, er wurde Mitglied des Vorparlaments und ab November 1848 bis 1850 war Häusser Mitglied der Zweiten Badischen Kammer, er stellte sich dort gegen die revolutionären Demokraten. 1849 wurde er ordentlicher Professor an der Universität Heidelberg. Am 18. März 1850 wurde er für den 4. Badischen Wahlkreis ins ''Erfurter Unionsparlament'' gewählt, er war einer der Führer der ''Gothaer Partei''. Als das Projekt der ''Preußischen Union'', auch ''Erfurter Union''<ref>siehe den Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Erfurter_Union Erfurter Union]</ref> genannt (ein Versuch, ein Deutsches Reich als eher lockeren Zusammenschluss unter Preußens Führung zu schaffen), scheiterte und es zur ''Olmützer Punktation''<ref>einer Vereinbarung zwischen Preußen, Russland und Österreich, in der Preußen seine Ambitionen in Bezug auf Einigung der deutschen Staaten zurückstellen musste, wegen der Einzelheiten [https://de.wikipedia.org/wiki/Olm%C3%BCtzer_Punktation dt. Wikipedia zur Ölmützer Punktation]</ref> kam, zog sich Häusser wie viele seiner Gesinnungsgenossen ins Berufsleben zurück.  
Im März 1848 nahm Häusser an der Heidelberger ''Versammlung der 51'' teil, er wurde Mitglied des Vorparlaments und ab November 1848 bis 1850 war Häusser Mitglied der Zweiten Badischen Kammer, er stellte sich dort gegen die revolutionären Demokraten. 1849 wurde er ordentlicher Professor an der Universität Heidelberg. Am 18. März 1850 wurde er für den 4. Badischen Wahlkreis ins ''Erfurter Unionsparlament'' gewählt, er war einer der Führer der ''Gothaer Partei''. Als das Projekt der ''Preußischen Union'', auch ''Erfurter Union''<ref>siehe den Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Erfurter_Union Erfurter Union]</ref> genannt (ein Versuch, ein Deutsches Reich als eher lockeren Zusammenschluss unter Preußens Führung zu schaffen), scheiterte und es zur ''Olmützer Punktation''<ref>einer Vereinbarung zwischen Preußen, Russland und Österreich, in der Preußen seine Ambitionen in Bezug auf Einigung der deutschen Staaten zurückstellen musste, wegen der Einzelheiten [https://de.wikipedia.org/wiki/Olm%C3%BCtzer_Punktation dt. Wikipedia zur Ölmützer Punktation]</ref> kam, zog sich Häusser wie viele seiner Gesinnungsgenossen ins Berufsleben zurück.  
Ab 1850 entstand Häussers bekanntestes Werk, sein literarisches Hauptwerk, die ''Deutsche Geschichte vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gründung des deutschen Bundes'' (4 Bände, veröffentlicht von 1864 bis 1857, Neuauflage ediert von Heinrich von Treitschke 1869, erster Neudruck 1933). Das Werk wurde 1856 mit dem Göttinger Wedekind-Preis und 1864 mit dem Verdun-Preis des preußischen Königs ausgezeichnet.


Von 1860 bis 1865 war er erneut Mitglied der Zweiten Badischen Kammer. 1861 wurde er zum großherzoglich-badischen Hofrat ernannt (1865 zum Geheimen Rat). 1863 nahm Häusser an der Frankfurter Abgeordenetenversammlung teil. Er vertrat die kleindeutsche Lösung, d.h. die Einigung unter preußischer Führung und unter Ausschluss Österreichs.  
Von 1860 bis 1865 war er erneut Mitglied der Zweiten Badischen Kammer. 1861 wurde er zum großherzoglich-badischen Hofrat ernannt (1865 zum Geheimen Rat). 1863 nahm Häusser an der Frankfurter Abgeordenetenversammlung teil. Er vertrat die kleindeutsche Lösung, d.h. die Einigung unter preußischer Führung und unter Ausschluss Österreichs.  

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