Wegweisersteine

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Die Wegweisersteine, Findlinge mit eingravierten und ausgemalten Beschriftungen, die den Wanderern und Spaziergängern in den Wäldern in und um Heidelberg anzeigen, in welcher Richtung sie Wanderziele finden, sind eine Besonderheit Heidelbergs mit einer über 100 Jahre währenden Tradition.

Insgesamt 770 solcher Wegweisersteine sind im Gebiet des Heidelberger Stadtwaldes bekannt. In Deutschland gibt es sonst nur vereinzelt solche Steine.

In den 1880er Jahren wurde damit begonnen, die Steine zu setzen, 1910 war das Unternehmen weitgehend abgeschlossen. Hintergrund der Atkion war, dass zunehmend Gäste nicht nur Schloss und Stadt besichtigten, sondern auch die Umgebung entdeckten und sich während ihres Aufenthalts, der auch aus Gründen der Gesundheit stattfinden konnte (z.B. die Molke-Diät im Hotel Molkenkur), gern auch in den Heidelberg umgebenden Waldgebieten wanderten. Zur besseren Orientierung für die Ortsfremden wurden die Wegweisersteine aufgestellt.

Vor einigen Jahren begannen Freiwillige, die Inschriften auf den Steinen wieder lesbar zu machen, ausgelöst vom Wunsch der Kurpfälzer Gleitschirmflieger, etwas Gutes zu tun, da sie ihrerseits ihren Startplatz am Königstuhl anlegen wollten. Das Projekt wurde in den Arbeitskreis Sport und Natur eingebracht. In sieben Jahren wurden 769 Steine renoviert. Für den 770. Stein stifteten die Gleitschirmflieger die Gravur.

Literatur und Presseberichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Manfred Bechtel, Steine weisen den Weg, Rhein-Neckar-Zeitung vom 21. März 2017, Blick in die Stadtteile