Bearbeiten von „Jüdische Friedhöfe im Landkreis Südliche Weinstraße

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==Ingenheim==
==Ingenheim==


Angelegt nach 1684, wurde er 1712 und 1780 erweitert. Durch Zukäufe kam es 1817 zu einer weiteren Erweiterung, ebenso, diesmal finanziert drch die politische Gemeinde, 1858. Im 19. Jahrhundert gehörten weitere Gemeinden zum Bezirk. Am Ende hatte der Friedhof eine Fläche von 92,90 ar.  
Angelegt nach 1684, wurde er 1712 und 1780 erweitert. Im 19. Jahrhundert gehörten weitere Gemeinden zum Bezirk, was zu drei weiteren Erweiterungen auf 92,90 ar führte.  


Im Februar 1939 wurde er von Nationalsozialisten geschändet. Nachdem Steine umgestürzt wurden, später wurde auf dem Gelände nach Sand gegraben. Zudem wurden auf dem Gelände Maulbeerbäume zur Seidenraupenzucht gepflanzt. Nach 1945 sorgten alliierte Besatzungsmächte für die Wiederherstellung, welche durch ehemalige NSDAP-Mitglieder durchgeführt werden musste.
Im Februar 1939 wurde er von Nationalsozialisten geschändet. Nachdem Steine umgestürzt wurden, später wurde auf dem Gelände nach Sand gegraben. Nach 1945 sorgten alliierte Besatzungsmächte für die Wiederherstellung, welche durch ehemalige NSDAP-Mitglieder durchgeführt werden musste.  
 
Letzte Bestattungen fanden 1970 und 1978 statt. 1958 bis 1985 wurde der Friedhof in privater Verantwortung vom Ehepaar Drieß instand gehalten. 1988 überhahm die politische Gemeinde die Pflege, die auch die Instandsetzung beschädigter Grabsteine beinhaltet. Die Einsatzkräfte vor Ort wechselten im Lauf der Jahre mehrfach, zeitweise waren Teile des Geländes überwuchert.  


Hier ist der Pirmasenser Bezirksrabbiner Dr. Eugen Mayer (1867-1930) beigesetzt, der in Ingenheim geboren wurde.  
Hier ist der Pirmasenser Bezirksrabbiner Dr. Eugen Mayer (1867-1930) beigesetzt, der in Ingenheim geboren wurde.  


1999 verursachten bei einem Sturm umgestürzte Bäume Schäden auf dem Friedhof.
1999 verursachten bei einem Sturm umgestürzte Bäume Schäden auf dem Friedhof.  
 
Führungen für Schulklassen und Besuchergruppen werden regelmäßig angeboten, hinzu kommt die regelmäßige Teilnahme am Tag des offenen Denkmals.
 
==[[Kirrweiler (Pfalz)]]==
==[[Kirrweiler (Pfalz)]]==


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Nach mehrjährigen Bemühungen der wachsenden jüdischen Gemeinde wurde 1847 am Arzheimer Weg ein dem damaligen protestantischen Friedhof angrenzendes Grundstück erworben und im Mai selben Jahres eröffnet.  1929 erfolgte eine Erweiterung Richtung Westen.  
Nach mehrjährigen Bemühungen der wachsenden jüdischen Gemeinde wurde 1847 am Arzheimer Weg ein dem damaligen protestantischen Friedhof angrenzendes Grundstück erworben und im Mai selben Jahres eröffnet.  1929 erfolgte eine Erweiterung Richtung Westen.  


Im Juli 1944 erfolgte der in letzter Konsequenz zwangsweise Verkauf des wegen des nationalsozialistischen Drucks nicht mehr genutzten Friedhofs an die Stadt Landau. Da eine Eintragung ins Grundbuch nicht erfolgte, konnte der Friedhof nach Ende der NS-Herrschaft an die jetzt in [[Neustadt an der Weinstraße]] sitzenden jüdischen Gemeinde zurückgegeben werden.  
Im Juli 1944 erfolgte der in letzter Konsequenz zwangsweise Verkauf des wegen des nationalsozialistischen Drucks nicht mehr genutzten Friedhofs an die Stadt Landau. Da eine Eintragung ins Grundbuch nicht erfolgte, konnte das Friedhof nach Ende der NS-Herrschaft an die jetzt in [[Neustadt an der Weinstraße]] sitzenden jüdischen Gemeinde zurückgegeben werden.  


Er wurde bis 1990 wieder für Bestattungen genutzt. Anschließend wurde der Friedhof unter Denkmalschutz gestellt. Seine Gesamtfläche beträgt 42,75 ar.  Durch das Wachstum des christlichen Friedhofs ist er inzwischen in das Gelände desselben integriert.
Er wurde bis 1990 wieder für Bestattungen genutzt. Anschließend wurde der Friedhof unter Denkmalschutz gestellt. Seine Gesamtfläche beträgt 42,75 ar.  Durch das Wachstum des christlichen Friedhofs ist er inzwischen in das Gelände desselben integriert.
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Datei:Jüdischer Friedhof Landau 1.jpeg|Blick auf den älteren Teil
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 1.jpeg|Blick auf den älteren Teil
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 2.jpeg|Tafel
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 3.jpeg|Späterer Abschnitt
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 4.jpeg|Infotafel
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 5.jpeg|Grabstein
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 6.jpeg|Beispiel für einen kaputten Grabstein
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 7.jpeg|Blick auf den dritten Abschnitt
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 8.jpeg|Urgroßeltern von Anne Frank
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 9.jpeg|Urgroßeltern von Anne Frank
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 10.jpeg|Hermann Drexler, Gretl Drexler (NS-Opfer), Dorothea Drexler (Holocaust-Überlebende)
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 11.jpeg|Späterer Friedhofsabschnitt
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 12.jpeg|Spätere Westerweiterung
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 13.jpeg|Berthold Einstein (Bezirksrabbiner) und Betty Einstein
Datei:Jüdischer Friedhof Landau 13.jpeg|Lore und Kurt Metzger, Anna und Bernhard Kuhn
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==[[Venningen]]==
==[[Venningen]]==
Er befindet sich seit etwa 1886 hinter dem christlichen Friedhof und hat eine Fläche von 8,40 ar
Er befindet sich seit etwa 1886 hinter dem christlichen Friedhof und hat eine Fläche von 8,40 ar
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Datei:Jüdischer Friedhof Venningen 1.jpeg|Eingangsbereich
Datei:Jüdischer Friedhof Venningen 2.jpeg|Gräber
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==Weblinks==
==Weblinks==
* {{Weblink|1=www.alemannia-judaica.de/suedliche_weinstrasse_friedhoefe.htm|2=Jüdische Friedhöfe im Landkreis}} bei Alemannia Judaica
* {{Weblink|1=www.alemannia-judaica.de/suedliche_weinstrasse_friedhoefe.htm|2=Jüdische Friedhöfe im Landkreis}} bei Alemannia Judaica
[[Kategorie:Friedhof]]
[[Kategorie:Friedhof]]

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