Bearbeiten von „Jüdische Friedhöfe in Heidelberg“
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Die '''jüdischen Friedhöfe in [[Heidelberg]]''' haben und hatten einen grundsätzlich anderen Charakter als die christlichen Friedhöfe. Zum einen gibt es im Judentum keine "geweihten" Begräbnisplätze, zum anderen müssen die Gräber dauerhaft bestehen, sie werden also nicht nach Ende einer Laufzeit abgeräumt. Damit bleiben auch die alten Grabsteine erhalten, die wertvolle Denkmäler der Sepulchralkultur darstellen. | Die '''jüdischen Friedhöfe in [[Heidelberg]]''' haben und hatten einen grundsätzlich anderen Charakter als die christlichen Friedhöfe. Zum einen gibt es im Judentum keine "geweihten" Begräbnisplätze, zum anderen müssen die Gräber dauerhaft bestehen, sie werden also nicht nach Ende einer Laufzeit abgeräumt. Damit bleiben auch die alten Grabsteine erhalten, die wertvolle Denkmäler der Sepulchralkultur darstellen. | ||
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Nachdem Kurfürst [[Ruprecht I. von der Pfalz|Ruprecht I.]] verfolgte Juden aus Frankreich, Speyer und Worms aufgenommen hatte, ließ sein Neffe und Nachfolger [[Ruprecht II. von der Pfalz|Ruprecht II.]] [[1391]] die Heidelberger Juden ausweisen, eignete sich ihr zurückgelassenes Vermögen, vor allem die Hausgrundstücke und die Synagoge, an und übergab die Liegenschaften der von seinem Vorgänger gegründeten [[Universität Heidelberg]], die dieses ''Judenerbe'' als Wohnungen für Professoren u.ä. nutzte. Den bis dahin bestehenden jüdischen Friedhof ließ Ruprecht einebnen. Später nutzte die Universität das Areal für einen botanischen Garten. Heute steht auf dem Gelände die Turnhalle der [[Friedrich-Ebert-Grundschule (Heidelberg)|Friedrich-Ebert-Grundschule]] in der [[Plöck (Heidelberg)|Plöck]]. | Nachdem Kurfürst [[Ruprecht I. von der Pfalz|Ruprecht I.]] verfolgte Juden aus Frankreich, Speyer und Worms aufgenommen hatte, ließ sein Neffe und Nachfolger [[Ruprecht II. von der Pfalz|Ruprecht II.]] [[1391]] die Heidelberger Juden ausweisen, eignete sich ihr zurückgelassenes Vermögen, vor allem die Hausgrundstücke und die Synagoge, an und übergab die Liegenschaften der von seinem Vorgänger gegründeten [[Universität Heidelberg]], die dieses ''Judenerbe'' als Wohnungen für Professoren u.ä. nutzte. Den bis dahin bestehenden jüdischen Friedhof ließ Ruprecht einebnen. Später nutzte die Universität das Areal für einen botanischen Garten. Heute steht auf dem Gelände die Turnhalle der [[Friedrich-Ebert-Grundschule (Heidelberg)|Friedrich-Ebert-Grundschule]] in der [[Plöck (Heidelberg)|Plöck]]. | ||