Bearbeiten von „Mannheimer Quadrate

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Die A-Quadrate gehörten zu den besten Adressen in Mannheim – hier wohnte zum Beispiel [[Friedrich Engelhorn]], der später die [[BASF]] gründete.  
Die A-Quadrate gehörten zu den besten Adressen in Mannheim – hier wohnte zum Beispiel [[Friedrich Engelhorn]], der später die [[BASF]] gründete.  


Außerdem befinden sich in diesen Quadraten Teile der [[Universität Mannheim]], die historische [[Sternwarte Mannheim|Sternwarte]], die [[Jesuitenkirche (Mannheim)|Jesuitenkirche]], das [[Palais Bretzenheim]], einige der wenigen Gebäude, die aus der Kurfürstenzeit übrig blieben.
Außerdem befinden sich in diesen Quadraten Teile der [[Universität Mannheim]], die historische Sternwarte, die [[Jesuitenkirche (Mannheim)|Jesuitenkirche]], das [[Palais Bretzenheim]], einige der wenigen Gebäude, die aus der Kurfürstenzeit übrig blieben.


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In C 4, 9b steht das [[Palais Cunzmann]]. Das Haus diente seit [[1873]] als Gaststätte in der Nähe des ehemaligen [[Nationaltheater Mannheim|Nationaltheaters]]. Daher hat es den bis heute erhaltenen Namen ''„Zwischenakt''". Später war es Sitz der Volksbank, heute befindet sich dort das Institut für internationale Kunst- und Kulturgeschichte des [[Reiss-Engelhorn-Museen|Reiß-Engelhorn-Museums]].
In C 4, 9b steht das [[Palais Cunzmann]]. Das Haus diente seit [[1873]] als Gaststätte in der Nähe des ehemaligen [[Nationaltheater Mannheim|Nationaltheaters]]. Daher hat es den bis heute erhaltenen Namen ''„Zwischenakt''". Später war es Sitz der Volksbank, heute befindet sich dort das Institut für internationale Kunst- und Kulturgeschichte des [[rem|Reiß-Engelhorn-Museums]].


* Weiteres siehe evtl. beim ''[[C4 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[C4 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''
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Im Quadrat  E1 stand das jüdische Kaufhaus Wronker, das sich gegen den Diebstahl seiner Bestecke im Erfrischungsraum zu schützen versuchte, indem es auf den Griffen die Aufschrift "''Gestohlen bei Wronker''" eingravieren ließ. 1934 übernahm Kaufhaus Hansa ([[Hertie]]) das Geschäft und nahm später sogar das ganze Quadrat E 1 ein. Als Hertie 1994 von der [[KarstadtQuelle|Karstadt AG]] übernommen wurde, bedeutete dies das Ende des Kaufhauses. Es wurde im Dezember 1995 geschlossen. Das Gebäude wurde entkernt, teilweise abgebrochen und als Geschäfts- und Bürohaus wieder aufgebaut.
Im Quadrat  E1 stand das jüdische Kaufhaus Wronker, das sich gegen den Diebstahl seiner Bestecke im Erfrischungsraum zu schützen versuchte, indem es auf den Griffen die Aufschrift "''Gestohlen bei Wronker''" eingravieren ließ. 1934 übernahm Kaufhaus Hansa ([[Hertie]]) das Geschäft und nahm später sogar das ganze Quadrat E 1 ein. Als Hertie 1994 von der [[KarstadtQuelle|Karstadt AG]] übernommen wurde, bedeutete dies das Ende des Kaufhauses. Es wurde 1995 geschlossen. Das Gebäude wurde entkernt, teilweise abgebrochen und als Geschäfts- und Bürohaus wieder aufgebaut.
Heute befindet sich in E1 die ABW (Akademie für Betriebswirtschaft und Welthandelssprachen) sowie die Geschäfte H&M, Esprit, Deichmann, New Yorker und Rossmann. In den oberen Stockwerken befindet sich die ''Fitness Company''.
Heute befindet sich in E1 die ABW (Akademie für Betriebswirtschaft und Welthandelssprachen) sowie die Geschäfte H&M, Esprit, Deichmann, New Yorker und Rossmann. In den oberen Stockwerken befindet sich die ''Fitness Company''.


* Weiteres siehe evtl. beim ''[[E1 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[E1 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
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In der Gastwirtschaft „Drei Könige" stieg am 30. September [[1815]] [[Johann Wolfgang von Goethe]] bei seinem siebten Besuch der Stadt Mannheim zusammen mit seinem Gönner Großherzog [[Carl August (Sachsen-Weimar-Eisenach)|Carl August]] ab.
In der Gastwirtschaft „Drei Könige" stieg am 30. September 1815 [[Johann Wolfgang von Goethe]] bei seinem siebten Besuch der Stadt Mannheim zusammen mit seinem Gönner Großherzog [[Carl August (Sachsen-Weimar-Eisenach)|Carl August]] ab.  
 
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[G2 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


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In G 7 befanden sich um 1900 zahlreiche Tabakfirmen, in denen Arbeiterinnen Zigaretten herstellten. Das "Quadrat" fällt auf dem Stadtplan auf, da es durch eine Stichstraße fast in zwei Hälften aufgeteilt ist.<br>In G 7, 18 unterhielt der Islamische Bund Mannheim seit dem Jahr 1972 eine Hinterhaus-Moschee. Als die Stadt Mannheim das Quadrat 1984 zum Sanierungsgebiet erklärte, musste ein Ersatz gefunden werden, was letztlich zum Bau der [[Yavuz Sultan Selim Moschee (Mannheim)|Yavuz-Sultan-Selim-Moschee]] im gegenüber liegenden Stadtteil [[Mannheim-Jungbusch|Jungbusch]] führte.
In G 7 befanden sich um 1900 zahlreiche Tabakfirmen, in denen Arbeiterinnen Zigaretten herstellten. Das "Quadrat" fällt auf dem Stadtplan auf, da es durch eine Stichstraße fast in zwei Hälften aufgeteilt ist.<br>In G 7, 18 unterhielt der Islamische Bund Mannheim seit dem Jahr 1972 eine Hinterhaus-Moschee. Als die Stadt Mannheim das Quadrat 1984 zum Sanierungsgebiet erklärte, musste ein Ersatz gefunden werden, was letztlich zum Bau der [[Yavuz-Sultan-Selim-Moschee]] im gegenüber liegenden Stadtteil [[Mannheim-Jungbusch|Jungbusch]] führte.  
 
 
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[G7 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


===H-Quadrate===
===H-Quadrate===
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* Weiteres siehe evtl. beim ''[[H2 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


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* Weiteres siehe evtl. beim ''[[H3 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


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Die Gebäude in H 4 wurden – ebenso wie in J 5 und J 4 in den [[1970er]] Jahren abgerissen, um „ungesunde Nutzungsstrukturen“ zu beseitigen.
Die Gebäude in H 4 wurden – ebenso wie in J 5 und J 4 in den [[1970er]] Jahren abgerissen, um „ungesunde Nutzungsstrukturen“ zu beseitigen.


* Weiteres siehe evtl. beim ''[[H4 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


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In H 5, 9 stand bis in die 1970er Jahre das so genannte „Henkerhaus“, das zweitälteste Baudenkmal der Innenstadt, das einen Neubau weichen musste.
In H 5, 9 stand bis in die 1970er Jahre das so genannte „Henkerhaus“, das zweitälteste Baudenkmal der Innenstadt, das einen Neubau weichen musste.


* Weiteres siehe evtl. beim ''[[H5 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


=====H 6=====
=====H 6=====


Einen großen Teil des Quadrats H 6 nimmt der [[Swansea-Platz]] ein, der nach Swansea, der walisischen Partnerstadt Mannheims benannt ist. Er ist der größte Kinderspielplatz in der Innenstadt.
Einen großen Teil des Quadrats H 6 nimmt der Swansea-Platz ein, der nach [[Swansea]], der walisischen Partnerstadt Mannheims benannt ist. Diesem etwas verwahrlosten, aber größten Kinderspielplatz in der Innenstadt mussten etliche Gründerzeit-Häuser weichen.


* Weiteres siehe evtl. beim ''[[H6 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


=====H 7=====
=====H 7=====


1977 wurde das Quadrat H 7 als Teil der westlichen Unterstadt zum [[Sanierungsgebiet]] erklärt. In H 7, 1 schuf der Architekt [[Theo Seiler]] ein modernes Geschäftshaus, das ein Beispiel für die Rezeption der Architektur der 1950er Jahre im [[postmodern]] geprägten Bauen der [[1980]]er Jahre ist.
1977 wurde das Quadrat H 7 als Teil der westlichen Unterstadt zum Sanierungsgebiet erklärt. In H 7, 1 schuf der Architekt Theo Seiler ein modernes Geschäftshaus, das ein Beispiel für die Rezeption der Architektur der 1950er Jahre im postmodern geprägten Bauen der 1980er Jahre ist.
 
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[H7 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


===J-Quadrate===
===J-Quadrate===
Es gibt keine J-Quadrate. Das große I an den Schildern sieht nur aus wie ein J! um Verwechslungen mit I-Quadraten (L wie Ludwig) vorzubeugen. Auswärtige sind irritiert durch diese Schreibweise, wie das folgende Zitat zeigt:
Es gibt keine J<!--Ja J!!!! Und nicht I! Das große I an den Schildern sieht nur aus wie ein J!-->-Quadrate, um Verwechslungen mit I-Quadraten vorzubeugen. Auswärtige sind irritiert durch diese Schreibweise, wie das folgende Zitat zeigt:


:''"Die Quadrate reichen von A bis U. J (Jot) gibt es nicht. Wenn jemand statt “I fünf” “Jot fünf” sagt, lacht der Einheimische. Natürlich fehlen Ä, Ö, Ü, ß."''
:''"Die Quadrate reichen von A bis U. J (Jot) gibt es nicht. Wenn jemand statt “I fünf” “Jot fünf” sagt, lacht der Einheimische. Natürlich fehlen Ä, Ö, Ü, ß."''
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=====J 1=====
=====J 1=====


J 1 gehörte wie K 1 zum Bereich des ehemaligen [[Neckartor]]s, des größten der drei Stadttore, das schon im Jahr 1723 errichtet wurde.
J 1 gehörte wie K 1 zum Bereich des ehemaligen Neckartors, des größten der drei Stadttore, das schon im Jahr 1723 errichtet wurde.
 


* Weiteres siehe evtl. beim ''[[I1 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


=====J 2=====
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* Weiteres siehe evtl. beim ''[[I2 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


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Durch die „''Schiefe Gasse''", welche J 3 und J 4 schräg durchschnitten entstanden dreieckige Quadrate, die die Namen J 3a und J 4 a erhielten. Der J 3-Platz ist die einzige [[Spielstraße]] in der Mannheimer Innenstadt.  
Durch die „''Schiefe Gasse''", welche J 3 und J 4 schräg durchschnitten entstanden dreieckige Quadrate, die die Namen J 3a und J 4 a erhielten. Der J 3-Platz ist die einzige [[Spielstraße]] in der Mannheimer Innenstadt.  


* Weiteres siehe evtl. beim ''[[I3 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


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=====J 4=====


In J 4 und J 5 befindet sich das  [[Zentralinstitut für Seelische Gesundheit]], eine renommierte psychiatrische Klinik mit angeschlossenem Forschungsinstitut. Das Quadrat J 4 war vorher durch eine Gasse in J 4 und J 4 a aufgeteilt. Der Standort innerhalb der Mannheimer Quadrate wurde gewählt, um die Patienten besser in die soziale Umwelt zu integrieren. Die Stadtverwaltung verband mit der Errichtung des Instituts das Ziel, die westliche Unterstadt aufzuwerten. Nach Abriss von zwanzig Häusern entstand ein Hochhaus mit acht Stockwerken, das über beide Quadrate greift, denn die Stadtplaner versuchten damals die Struktur des Stadtgrundrisses aufzulösen.
In J 4 und J 5 befindet sich das  [[Zentralinstitut für Seelische Gesundheit]], eine renommierte psychiatrische Klinik mit angeschlossenem Forschungsinstitut. Das Quadrat J 4 war vorher durch eine Gasse in J 4 und J 4 a aufgeteilt. Der Standort innerhalb der Mannheimer Quadrate wurde gewählt, um die Patienten besser in die soziale Umwelt zu integrieren. Die Stadtverwaltung verband mit der Errichtung des Instituts das Ziel, die westliche Unterstadt aufzuwerten. Nach Abriss von zwanzig Häusern entstand ein Hochhaus mit acht Stockwerken, das über beide Quadrate greift, denn die Stadtplaner versuchten, die Struktur des Stadtgrundrisses aufzulösen.


* Weiteres siehe evtl. beim ''[[I4 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


=====J 5=====
=====J 5=====


In J 5, 6 wurden [[1970]] die vermutlich letzten Beispiele für die typische [[Mannheimer Hofanlage]] mit Holzgalerien abgerissen.  
In J 5, 6 wurden 1970 die vermutlich letzten Beispiele für die typische Mannheimer Hofanlage mit Holzgalerien abgerissen.  




=====J 6=====
=====J 6=====


Bereits in den [[1920er]] Jahren nahm der stehende und ruhende Verkehr so stark zu, dass nach Möglichkeiten der Entlastung gesucht wurde.  1928 wurde die von einem privaten Unternehmen geführte Jungbusch-Garage in J 6, 5 eröffnet, die damals so ungewöhnlich war, dass die Lokalpresse sie einer Erwähnung wert fand: <br>:"''Seit einigen Tagen ist eine architektonisch wie technische mustergültige Hochbau-Garage, die erste in Deutschland, die Boxen über einander angeordnet enthält, dem Betrieb übergeben worden.''"<br>Das heute nicht mehr erhaltene zweistöckige Parkhaus mit getrennter Ein- und Ausfahrt bot 400 Automobilen Platz, die nicht über Rampen in das nächste Stockwerk gefahren, sondern mit Aufzügen befördert wurden.
Bereits in den 1920er Jahren nahm der stehende und ruhende Verkehr so stark zu, dass nach Möglichkeiten der Entlastung gesucht wurde.  1928 wurde die von einem privaten Unternehmen geführte Jungbusch-Garage in J 6, 5 eröffnet, die damals so ungewöhnlich war, dass die Lokalpresse sie einer Erwähnung wert fand: <br>:"''Seit einigen Tagen ist eine architektonisch wie technische mustergültige Hochbau-Garage, die erste in Deutschland, die Boxen über einander angeordnet enthält, dem Betrieb übergeben worden.''"<br>Das heute nicht mehr erhaltene zweistöckige Parkhaus mit getrennter Ein- und Ausfahrt bot 400 Automobilen Platz, die nicht über Rampen in das nächste Stockwerk gefahren, sondern mit Aufzügen befördert wurden.


* Weiteres siehe evtl. beim ''[[I6 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


=====J 7=====
=====J 7=====


* Weiteres siehe evtl. beim ''[[I7 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


===K-Quadrate===
===K-Quadrate===
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* Weiteres siehe evtl. beim ''[[L7 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[L7 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
=====L 9 bis L 12=====


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Erst nach 1900 eingerichtet.
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Erst nach 1900 eingerichtet.
Erst nach 1900 eingerichtet.
 
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Erst nach 1900 eingerichtet.
Erst nach 1900 eingerichtet.
 
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Erst nach 1900 eingerichtet.
Erst nach 1900 eingerichtet.
 
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Erst nach 1900 eingerichtet.
Erst nach 1900 eingerichtet.
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=====N 6=====
=====N 6=====
In N 6 befindet sich das Heinrich Heimerich Haus, ein Studentenwohnheim des Studierendenwerks Mannheim.


=====N 7=====
=====N 7=====
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* Weiteres siehe evtl. beim ''[[N7 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[N7 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
===O-Quadrate===
===O-Quadrate===
Zwischen den N- und O-Quadraten verlaufen die [[Mannheimer Planken|Planken]], die wichtigste Einkaufsstraße der Einkaufsstadt Mannheim.
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Bild:Mannheim Paradeplatz Stadthaus N1 2005.jpg|[[Mannheimer Paradeplatz|Paradeplatz]] mit Stadthaus
Bild:Mannheim Paradeplatz Stadthaus N1 2005.jpg|[[Mannheimer Paradeplatz|Paradeplatz]] mit Stadthaus
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=====O 4=====
=====O 4=====


In 0 4, 3 stand das prunkvolle Haus des Architekten [[Johann Jakob Rischer]], das durch seinen üppigen plastischen Schmuckes auffiel. Sein Wohnhaus ging im Jahr 1763 an den Hofkammerrat Wrede über und stand bis zum Jahr 1905.<!--Heute befindet sich hier das Mexikanische Restaurant/Café/Bar El Diablo, welches einmal durchs ganze Quadrat verläuft. Adresse: 04, 3 und 10-->
In 0 4, 3 stand das prunkvolle Haus des Architekten [[Johann Jakob Rischer]], das durch seinen üppigen plastischen Schmuckes auffiel. Sein Wohnhaus ging im Jahr 1763 an den Hofkammerrat Wrede über und stand bis zum Jahr 1905.
 
Heute befindet sich hier das Mexikanische Restaurant/Café/Bar El Diablo, welches einmal durchs ganze Quadrat verläuft. Adresse: 04, 3 und 10
Weiteres siehe evtl. beim Artikel zum [[04 (Mannheim)|Quadrat]].


=====O 5=====
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=====Q 1=====
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* Weiteres siehe evtl. beim ''[[Q1 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


=====Q 2=====
=====Q 2=====
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In Q 4, 11 wurde im Jahr 1776 die Brauerei Habereckl gegründet, die 1933 hier einen neuen Lagerkeller mit einem Fassungsvermögen von 4.000 Hektolitern baute und 1936-37 ein neues neue Sudhaus im Innenhof errichtete, der auf Grund der beengten Grundstücksverhältnisse als 42 Meter hoher Turm ausgeführt wurde. Dieser Habereckl-Turm wurde im Jahr 1984 abgerissen, nachdem die Brauerei zwei Jahre zuvor von Binding übernommen und die Produktion in Mannheim eingestellt worden war.  
In Q 4, 11 wurde im Jahr 1776 die Brauerei Habereckl gegründet, die 1933 hier einen neuen Lagerkeller mit einem Fassungsvermögen von 4.000 Hektolitern baute und 1936-37 ein neues neue Sudhaus im Innenhof errichtete, der auf Grund der beengten Grundstücksverhältnisse als 42 Meter hoher Turm ausgeführt wurde. Dieser Habereckl-Turm wurde im Jahr 1984 abgerissen, nachdem die Brauerei zwei Jahre zuvor von Binding übernommen und die Produktion in Mannheim eingestellt worden war.  
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[Q4 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


=====Q 5=====
=====Q 5=====
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[Q5 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat Q 5]]''


=====Q 6=====
=====Q 6=====


In Q 6 lag das [[Landesstrafanstalt Mannheim|Landesgefängnis]], das [[1749]] unter Kurfürst [[Karl Theodor (Pfalz und Bayern)|Karl Theodor]] als "''Mannheimer Zucht-, Irren- und Waisenhaus''" gegründet wurde. In diesem Gefängnis waren neben Verbrechern eben auch Geisteskranke und Waisen eingesperrt. Über die Bedingungen in der Umgebung schrieb der damalige Amtssarzt Dr. [[Anton Mai|F. A. Mai]]: <br>
In Q 6 lag das Landesgefängnis, das 1749 unter Kurfürst [[Karl Theodor (Pfalz und Bayern)|Karl Theodor]] als "''Mannheimer Zucht-, Irren- und Waisenhaus''" gegründet wurde. In diesem Gefängnis waren nicht nur Verbrecher, sondern auch Geisteskranke und Waisen eingesperrt. Über die Bedingungen in der Umgebung schrieb der damalige Zuchthausarzt Dr. F. A. Mai: <br>
:„''Das hiesige Zucht- und Waisenhaus liegt in einer Nachbarschaft, welche sehr wenig für die Gesundheit der Inwohner verspricht. Gegen Sonnenuntergang duften die stinkenden Stadtgräben und ein sehr bevölkerter Gottesacker allerliebste Düfte aus. Hier sind die Arbeits-, Schlaf- und Krankenzimmer angebracht. Gegen Mitternacht und Sonnenuntergang sind zahlreiche Mistgruben und Schweineställe angebauet, welche natürlich den umliegenden Dunstkreis sehr verbessern. Der einzige Ort, wo noch von Mittag frische Luft zudringen konnte, wurde verwichenen Sommer mit einem sehr hohen Scheunenbau zugebaut, damit ja keine frische Luft in diesen Kerker einwehen möge.''"
:„''Das hiesige Zucht- und Waisenhaus liegt in einer Nachbarschaft, welche sehr wenig für die Gesundheit der Inwohner verspricht. Gegen Sonnenuntergang duften die stinkenden Stadtgräben und ein sehr bevölkerter Gottesacker allerliebste Düfte aus. Hier sind die Arbeits-, Schlaf- und Krankenzimmer angebracht. Gegen Mitternacht und Sonnenuntergang sind zahlreiche Mistgruben und Schweineställe angebauet, welche natürlich den umliegenden Dunstkreis sehr verbessern. Der einzige Ort, wo noch von Mittag frische Luft zudringen konnte, wurde verwichenen Sommer mit einem sehr hohen Scheunenbau zugebaut, damit ja keine frische Luft in diesen Kerker einwehen möge.''"
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[Q6 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


=====Q 7=====
=====Q 7=====


In Q 7,10 befand sich das kleine Elisabethbad ein [[Volksbad]] mit Schwimmbassin. Es war eines von sechs Volksbädern, die die Stadt Mannheim als Wohlfahrtseinrichtungen für die Arbeiterbevölkerung eingerichtet hatte.
In Q 7,10 befand sich das kleine Elisabethbad ein [[Volksbad]] mit Schwimmbassin. Es war eines von sechs Volksbädern, die die Stadt Mannheim als Wohlfahrtseinrichtungen für die Arbeiterbevölkerung eingerichtet hatte.
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[Q7 (Mannheim)|Artikel zu diesem Quadrat]]''


===R-Quadrate===
===R-Quadrate===
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=====R 3 =====
=====R 3 =====


In R 3, 13 - 15 befindet sich die Mannheimer Abendakademie, einer Bildungseinsrichtung mit 50 fest angestellten und über 1.200 freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im Jahr 1899 gegründet wurde und den [[Volkshochschulen]] in anderen Städten gleichzusetzen ist.
In R 3, 13 - 15 befindet sich die Mannheimer Abendakademie, einer Bildungseinsrichtung mit 50 fest angestellten und über 1.200 freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im Jahr 1899 gegründet wurde und den [[Volkshochschule]]n in anderen Städten gleichzusetzen ist.


* Weiteres siehe evtl. beim ''[[R3 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[R3 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
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=====S 3=====
=====S 3=====


In S 3 befand sich nach der Verlegung aus N 6 das Wöchnerinnen-Asyl, das einen so schlechten Ruf hatte, dass man es "''die Höll''" nannte. Aus diesem Wöchnerinnen-Asyl ging nach der Verlegung nach Heidelberg im Jahr 1805 die Frauenklinik der Universität Heidelberg hervor.<br>
In S 3 befand sich nach der Verlegung aus N 6 das Wöchnerinnen-[[Asyl]], das einen so schlechten Ruf hatte, dass man es "''die Höll''" nannte. Aus diesem [[Wöchnerin]]nen-Asyl ging nach der Verlegung nach Heidelberg im Jahr 1805 die Frauenklinik der [[Universität Heidelberg]] hervor.<br>
In einer Zweizimmerwohnung in S 3, 10 hatte das 1899 gegründete Mannheimer [[Arbeitersekretariat Mannheim|Arbeitersekretariat]] seinen Sitz. Es wurde eingerichtet, um der Zersplitterung unter den Gewerkschaften vorzubeugen, denn im Jahr 1904 gab es in der Stadt 41 gewerkschaftliche Berufsorganisationen. 1922 hatte das Ortskartell Mannheim über 40.000 Mitglieder und so zog der [[Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund|ADGB]] in ein ehemaliges Gasthaus in P 4, 4-5 um.
In einer Zweizimmerwohnung in S 3, 10 hatte das 1899 gegründete Mannheimer [[Arbeitersekretariat]] seinen Sitz. Es wurde eingerichtet, um der Zersplitterung unter den [[Gewerkschaft]]en vorzubeugen, denn im Jahr 1904 gab es in der Stadt 41 gewerkschaftliche Berufsorganisationen. 1922 hatte das Ortskartell Mannheim über 40.000 Mitglieder und so zog der [[ADGB]] in ein ehemaliges Gasthaus in P 4, 4-5 um.


=====S 4=====
=====S 4=====
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=====T 4=====
=====T 4=====
In T 4 stand ein Teil der ehemaligen [[Sickingerschule]], einer [[Hauptschule]] mit [[Werkrealschule]], die am [[27. Juli]] [[2011]] geschlossen wurde. Durch die Zusammenlegung von zwei Quadraten sollte innerhalb der City eine aufgelockerte Gebäudegruppe gestaltet werden. Damit kam ein städteplanerisches Konzept der Nachkriegszeit zum Tragen, das den strengen barocken Innenstadtgrundriss auflösen wollte, ein Gedanke, der später wieder aufgegeben wurde.
 
In T 4 steht ein Teil der [[Sickinger]]-Schule, einer [[Hauptschule]] mit Werk-[[Realschule]]. Durch die Zusammenlegung von zwei Quadraten sollte innerhalb der City eine aufgelockerte Gebäudegruppe gestaltet werden. Damit kam ein städteplanerisches Konzept der Nachkriegszeit zum Tragen, das den strengen barocken Innenstadtgrundriss auflösen wollte, ein Gedanke der später wieder aufgegeben wurde.


=====T 5=====
=====T 5=====


In T 5 stand der zweite Teil der Sickinger-Schule.
In T 5 steht der zweite Teil der Sickinger-Schule.


=====T 6=====
=====T 6=====
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=====U 2=====
=====U 2=====


In U 2 befinden sich die ehemalige Friedrichsschule, jetzt Eberhard-Gothein-Schule (die so genannte "''U-Schule''", eine berufsbildende Schule), und die Maria-Montessori-Schule. [[Eberhard Gothein]] war ein Kulturhistoriker und Wirtschaftswissenschaftler, der 1904 als Nachfolger von [[Max Weber]]s den Lehrstuhl für Nationalökonomie in Heidelberg übernahm. Der Platz zwischen den beiden Schulen heißt Herschelplatz nach dem Stifter des [[Herschel-Bad]]es im Quadrat U 3.
In U 2 befinden sich die ehemalige Friedrichsschule, jetzt Eberhard-Gothein-Schule (die so genannte "''U-Schule''", eine berufsbildende Schule), und die [[Maria Montessori|Maria-Montessori]]-Schule. [[Eberhard Gothein]] war ein Kulturhistoriker und Wirtschaftswissenschaftler, der 1904 [[Max Weber]]s Lehrstuhl für [[Nationalökonomie]] in Heidelberg übernahm. Der Platz zwischen den beiden Schulen heißt Herschelplatz nach dem Stifter des [[Bernhard Herschel|Herschel]][[ Herschel-Bad]]es im Quadrat U 3.


=====U 3=====
=====U 3=====


Im Jahr 1905 stiftete der Mannheimer Stadtrat Bernhard Herschel 500.000 Mark für den Bau eines Bades, des so genannten [[Herschel-Bad]]es. 1911 wurde durch den Umzug der Hauptfeuerwache das Quadrat U 3 frei. Das in neu-barockem Stil ausgeführte Hallenbad ist eines der Hauptwerke des [[Jugendstil]]s in Mannheim. Wegen der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und des Verzichts auf eine originalgetreue Rekonstruktion ist das heutige Erscheinungsbild allerdings stark beeinträchtigt.
Im Jahr 1905 stiftete der Mannheimer Stadtrat Bernhard Herschel 500.000 Mark für den Bau eines Bades, des so genannten [[Herschel-Bad]]es. 1911 wurde durch den Umzug der Hauptfeuerwache das Quadrat U 3 frei wurde. Das in neu-barockem Stil ausgeführte Hallenbad ist eines der Hauptwerke des [[Jugendstil]]s in Mannheim. Wegen der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und des Verzichts auf eine originalgetreue Rekonstruktion ist das heutige Erscheinungsbild allerdings stark beeinträchtigt.


=====U 4=====
=====U 4=====
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==Doppelquadrate==
==Doppelquadrate==
Von der Logik der Quadrataufteilung der Stadt nehmen mehrere die Fläche von zwei Quadraten ein — tragen aber eine einzige Buchstaben/Ziffern-Kombination. Dadurch kommt das Schachbrettmuster bei der Bennenung besonders an den Rändern der Innenstadt etwas durcheinander. Solche "Doppelquadrate" sind: ''[[A5_(Mannheim)|A 5]], [[B6_(Mannheim)|B 6]]'', die Quadrate in der jeweiligen 7. Reihe und bei den Quadraten mit den Buchstaben '''[[#K-Quadrate|K]]''' und '''[[#U-Quadrate|U]]'''.
Von der Logik der Quadrataufteilung der Stadt nehmen mehrere die Fläche von zwei Quadraten ein — tragen aber eine einzige Buchstaben/Ziffern-Kombination. Dadurch kommt das Schachbrettmuster bei der Bennenung besonders an den Rändern der Innenstadt etwas durcheinander. Solche "Doppelquadrate" sind: ''[[A5_(Mannheim)|A 5]], [[B6_(Mannheim)|B 6]]'', die Quadrate in der jeweiligen 7. Reihe und bei den Quadraten mit den Buchstaben '''[[#K-Quadrate|K]]''' und '''[[#U-Quadrate|U]]'''.
Ein weiterer Sonderfall sind [[I4_(Mannheim)|J 4]] und [[I5_(Mannheim)|J 5]] weil sie nicht durch eine Straße getrennt sind (Sitz des [[Zentralinstitut_f%C3%BCr_Seelische_Gesundheit|Zentralinstituts für seelische Gesundheit]]).


==Quadrate außerhalb der Ringstraßen==
==Quadrate außerhalb der Ringstraßen==

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