Bearbeiten von „Stolpersteine“
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Die Initiative '''Stolpersteine''' beteiligt sich an der Verlegung von ''Stolpersteinen'' auf Gehwegen und Plätzen in der Region, ''die jeweils an einzelne Opfer der Judenverfolgung erinnern sollen.'' Sie werden jeweils vor der letzten frei gewählten Wohnung der NS-Opfer in das Pflaster des Gehweges, der Straße etc. mit der Nennung der Namen eingelassen. Wenigstens an die Namen der tausenden Opfer des Rassenhasses soll öffentlich erinnert werden. | Die Initiative '''Stolpersteine''' beteiligt sich an der Verlegung von ''Stolpersteinen'' auf Gehwegen und Plätzen in der Region, ''die jeweils an einzelne Opfer der Judenverfolgung erinnern sollen.'' Sie werden jeweils vor der letzten frei gewählten Wohnung der NS-Opfer in das Pflaster des Gehweges, der Straße etc. mit der Nennung der Namen eingelassen. Wenigstens an die Namen der tausenden Opfer des Rassenhasses soll öffentlich erinnert werden. | ||
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Mit diesen kleinen metallenen Gedenktafeln im Boden soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die von dort aus im Nationalsozialismus deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind kubische Betonpflastersteine mit einer Kantenlänge von ca. zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine Messingplatte befindet. Sie werden vor den letzten frei gewählten Wohnorten der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges etc. eingelassen. Sie sind also entgegen ihrem Namen kein Hindernis beim Gehen. Sie lassen optisch über die Vergangenheit "stolpern". Sie haben eine individuelle Beschriftung. In der Regel steht nach "Hier wohnte …", der Namen, Geburtsjahr und was über den Tod der Person noch bekannt ist. Den Kommunen entstehen keine Kosten. Die Stolpersteine gehen allerdings aus juristischen Gründen nach der Verlegung in das Eigentum der jeweiligen Stadt oder Gemeinde über. Damit sollten juristische Unklarheiten oder gar Streitigkeiten weitgehend vermieden werden. | Mit diesen kleinen metallenen Gedenktafeln im Boden soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die von dort aus im Nationalsozialismus deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind kubische Betonpflastersteine mit einer Kantenlänge von ca. zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine Messingplatte befindet. Sie werden vor den letzten frei gewählten Wohnorten der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges etc. eingelassen. Sie sind also entgegen ihrem Namen kein Hindernis beim Gehen. Sie lassen optisch über die Vergangenheit "stolpern". Sie haben eine individuelle Beschriftung. In der Regel steht nach "Hier wohnte …", der Namen, Geburtsjahr und was über den Tod der Person noch bekannt ist. Den Kommunen entstehen keine Kosten. Die Stolpersteine gehen allerdings aus juristischen Gründen nach der Verlegung in das Eigentum der jeweiligen Stadt oder Gemeinde über. Damit sollten juristische Unklarheiten oder gar Streitigkeiten weitgehend vermieden werden. | ||
== | ==Die Steine in Heidelberg == | ||
12. Okt. [[2010]], 15:00 Uhr: Verlegung der ersten Stolpersteine in der [[Dreikönigstraße (Heidelberg)|Dreikönigstraße]] | |||
12. Okt. [[2010]], 15:00 Uhr: Verlegung der ersten Stolpersteine in der [[Dreikönigstraße (Heidelberg)|Dreikönigstraße]] (H. Fehrentz, wegen Widerstands 1943 hingerichtet; L. Brummer), [[Gaisbergstraße (Heidelberg)|Gaisbergstraße]] (Eheleute [[Goldschmidt]]), [[Hauptstraße (Heidelberg)|Hauptstraße]] (vor Nr. 121, Fam. Durlacher) und in der [[Bergstraße (Heidelberg)|Bergstraße]] (vor Nr. 44, Fam. Blum, vor Nr. 86, Fam. Liebhold). | |||
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bitte weitere Steine in der Region entsprechend eintragen | |||
== Die Steine in xxxnnn == | |||
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== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* [[Wagner-Bürckel-Aktion|Judendeportationen aus Baden]] (sog. Wagner-Bürckel-Aktion; ab 22. Oktober 1940 und die folgenden Monate) | * [[Wagner-Bürckel-Aktion|Judendeportationen aus Baden]] (sog. Wagner-Bürckel-Aktion; ab 22. Oktober 1940 und die folgenden Monate) | ||
* [[Judenverfolgung]] | * [[Judenverfolgung]] | ||
* | * Zeit des Nationalsozialismus | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Sören Sgries: ''Die ersten Stolpersteine sind verlegt.'' In Rhein-Neckar-Zeitung, Ausgabe Heidelberg, 2010:237:5 (Heidelberger Nachrichten) vom 13. Okt. 2010 (Große Anteilnahme, Feierstunde in der Ebert-Gedenkstätte | * Sören Sgries: ''Die ersten Stolpersteine sind verlegt.'' In [[Rhein-Neckar-Zeitung]], Ausgabe Heidelberg, 2010:237:5 (Heidelberger Nachrichten) vom 13. Okt. 2010 (Große Anteilnahme, Feierstunde in der [[Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte|Ebert-Gedenkstätte]]) | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* {{wikipedia-de}} | * {{wikipedia-de}} | ||
* {{weblink|www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/wer-gedenkt-am-besten/|Wer gedenkt am besten?}} Die jüdische Gemeinde in München lässt Stolpersteine entfernen, und schreibt damit Holocaust-Überlebenden vor, wie sie ihrer ermordeten Verwandten zu gedenken haben. (bei www.taz.de vom 28. Juni 2008) | |||
[[Kategorie:Geschichte]] | [[Kategorie:Geschichte]] | ||