Jürgen Siebke: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jürgen Siebke''' (* 20. Juli [[1936]] in Hannover, gest. am 12. Dezember 2017) war Volkswirt und Hochschullehrer (u. a. an der [[Universität Heidelberg]]).
'''Jürgen Siebke''' (* 20. Juli [[1936]] in Hannover, gest. am 12. Dezember 2017) war Volkswirt und Hochschullehrer (u. a. an der [[Universität Heidelberg]]).
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Familienstand verheiratet mit Heide Siebke, geb. Sprengel; drei Kinder-->


== Leben und Wirken ==
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In den Jahren 1968 bis 1969 war Siebke Visiting Scholar an der  Ohio State University, Department of Economics Columbus/Ohio.
In den Jahren 1968 bis 1969 war Siebke Visiting Scholar an der  Ohio State University, Department of Economics Columbus/Ohio.
1971 wurde er  an der Universität Bonn mit der venia legendi für Wirtschaftliche Staatswissenschaften habilitiert.
1971 wurde er  an der Universität Bonn mit der venia legendi für Wirtschaftliche Staatswissenschaften habilitiert.
Von 1971 bis 1975 lehrte und forschte er als ordentlicher  Professor für Theoretische Volkswirtschaftslehre an der Universität Kiel, anschließend von 1975 bis 1983 als ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik, an der Universität Essen-Gesamthochschule. Seit 1983 ist er Universitätsprofessor (Ordinarius) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik, an der [[Universität Heidelberg]] mit den Schwerpunkten: Monetäre Makroökonomik, Internationale Währungspolitik, Einkommens- und Vermögensverteilung. Im Oktober 1997 wurde Siebke Rektor der Universität Heidelberg.
Von 1971 bis 1975 lehrte und forschte er als ordentlicher  Professor für Theoretische Volkswirtschaftslehre an der Universität Kiel, anschließend von 1975 bis 1983 als ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik, an der Universität Essen-Gesamthochschule. Seit 1983 war er Universitätsprofessor (Ordinarius) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik, an der [[Universität Heidelberg]] mit den Schwerpunkten: Monetäre Makroökonomik, Internationale Währungspolitik, Einkommens- und Vermögensverteilung. Im Oktober 1997 wurde Siebke Rektor der Universität Heidelberg. Die Amtszeit dauerte bis 2001.
 
Prof. Siebke war verheiratet mit Heide Siebke, geb. Sprengel; aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.
 
Siebke führte in der Universitätsverwaltung eine Leistungs- und Kostenrechnung sowie die kaufmännische Buchführung ein.<ref>Heribert Vogt, ''Verstorbener Universitätsrektor nahm Weichenstellung für Nachfolger vor'', in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 18.12.2017</ref>


== Mitgliedschaften ==
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* mit Albach, H., u.a., ''Probleme der Sparförderung in der OECD'', Berlin 1973
* mit Albach, H., u.a., ''Probleme der Sparförderung in der OECD'', Berlin 1973
* mit Krelle, W., Schunck, J., ''Überbetriebliche Ertragsbeteiligung der Arbeitnehmer. Mit einer Untersuchung über die Vermögensstruktur in der Bundesrepublik Deutschland'', 2 Bde, Tübingen 1968.
* mit Krelle, W., Schunck, J., ''Überbetriebliche Ertragsbeteiligung der Arbeitnehmer. Mit einer Untersuchung über die Vermögensstruktur in der Bundesrepublik Deutschland'', 2 Bde, Tübingen 1968.
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Heidelberg)]]
[[Kategorie:Rektor der Universität Heidelberg]]

Aktuelle Version vom 23. Juli 2018, 11:10 Uhr

Jürgen Siebke (* 20. Juli 1936 in Hannover, gest. am 12. Dezember 2017) war Volkswirt und Hochschullehrer (u. a. an der Universität Heidelberg).

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1956 bis 1960 studierte Siebke Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten München und Bonn das Studium schloss er 1960 an der Universität Bonn ab (Diplom-Volkswirt). In den Jahren 1960/1961 war er Assistent an der Universität Bonn. Von 1961 bis 1962 absolvierte er ein Promotionsstudium an der Universität Kiel. Es folgte 1965 die Promotion an der Universität Bonn.

In den Jahren 1968 bis 1969 war Siebke Visiting Scholar an der Ohio State University, Department of Economics Columbus/Ohio. 1971 wurde er an der Universität Bonn mit der venia legendi für Wirtschaftliche Staatswissenschaften habilitiert. Von 1971 bis 1975 lehrte und forschte er als ordentlicher Professor für Theoretische Volkswirtschaftslehre an der Universität Kiel, anschließend von 1975 bis 1983 als ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik, an der Universität Essen-Gesamthochschule. Seit 1983 war er Universitätsprofessor (Ordinarius) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik, an der Universität Heidelberg mit den Schwerpunkten: Monetäre Makroökonomik, Internationale Währungspolitik, Einkommens- und Vermögensverteilung. Im Oktober 1997 wurde Siebke Rektor der Universität Heidelberg. Die Amtszeit dauerte bis 2001.

Prof. Siebke war verheiratet mit Heide Siebke, geb. Sprengel; aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.

Siebke führte in der Universitätsverwaltung eine Leistungs- und Kostenrechnung sowie die kaufmännische Buchführung ein.[1]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Von 1978 bis 1983 war Siebke Mitglied des Wissenschaftsrates; 1982/83 Stellvertretender Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission.
  • 1991-1992 Hochschulstrukturkommission des Landes Sachsen-Anhalt
  • 1993-1997 Gutachtergruppe "Schwerpunktprogramm für die Fachhochschulen" des Landes Baden-Württemberg

Schriften (auch Herausgebertätigkeit)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Thieme, H.J., Hrsg., Geldpolitik. Zwanzig Jahre Geldmengensteuerung in Deutschland, Baden-Baden 1995
  • mit Duwendag, D., Hrsg., Europa vor dem Eintritt in die Wirtschafts- und Währungsunion, Berlin 1993
  • Als Herausgeber: Monetäre Konfliktfelder der Weltwirtschaft, Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, Berlin 1991
  • Hrsg., Finanzintermediation, Bankenregulierung und Finanzmarktintegration, Berlin 1991.
  • Als Mit-Herausgeber: Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik, 2 Bde, München 1980, (7.A. 1999)
  • mit Willms, M., Theorie der Geldpolitik, Berlin 1974
  • mit Albach, H., u.a., Probleme der Sparförderung in der OECD, Berlin 1973
  • mit Krelle, W., Schunck, J., Überbetriebliche Ertragsbeteiligung der Arbeitnehmer. Mit einer Untersuchung über die Vermögensstruktur in der Bundesrepublik Deutschland, 2 Bde, Tübingen 1968.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heribert Vogt, Verstorbener Universitätsrektor nahm Weichenstellung für Nachfolger vor, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 18.12.2017