Johannes-Bader-Platz: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. März 2020, 13:26 Uhr

Der Platz neben der Kirche

Der Johannes-Bader-Platz befindet sich in der Landauer Fußgängerzone. Er ist eingebettet in den Bereich zwischen der Stiftskirche Landau und dem evangelischen Gemeindehaus.

Angelegt wurde er im Jahr 2017 anlässlich des 500jährigen Jubiläums der Reformation. Entworfen wurde der Platz vom Landschaftsarchitekturbüro SNOW aus Karlsruhe.

Seine Elemente, die als Kinderspielgelegenheit gedacht sind, stellen symbolisch Eckpunkte aus dem Leben des Theologen Johannes Bader dar, der ab dem Jahr 1518 Pfarrer an der Landauer Stiftskirche war und wegen seiner reformatorischen Ansichten 1524 unter dem Kirchenbann stand, weswegen er bis zu seinem Tod am 15. August 1545 in Landau bleiben musste.

Bekletterbare Bücher
Diese erinnern an die Buchsammlung, die Bader anlegte. Zudem sind sie Symbol für das literarische Wirken Baders, das mit dem ersten evangelischen Katechismus begann.
Fuchs
Er steht symbolisch für eine vereitelte Intrige: Zur Vorladung beim Bischof nannte man Bader widersprüchliche Termine, in der Hoffnung, sein daraus resultierendes Fernbleiben würde den Kirchenbann ermöglichen. Bader erkannte die Falle jedoch und erschien pünktlich
Gans
1526 verbreitete sich bis nach Spanien eine Lügengeschichte, wonach Bader einer Bäuerin eine Hostie habe reichen wollen, eine Gans diese aber weggeschnappt habe. Bader, der immer auf die Würde des Abendmahls wert gelegt hatte, wurde durch diese Geschichte schwer beleidigt.
Hindernisse
Die Steine wie auch die zwischen den Büchern gespannten Fallstricke symbolisieren die Hindernisse, die Bader immer wieder in den Weg gelegt wurden.