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Quelle: Pfälzische Ehrenbürger von 1945 bis heute, S. 106
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'''Kuhardt''' gehört zur [[Verbandsgemeinde Rülzheim]] im [[Landkreis Germersheim]].
'''Kuhardt''' gehört zur [[Verbandsgemeinde Rülzheim]] im [[Landkreis Germersheim]].
Mit 1928 Einwohnern (Stand 30.10.2016) ist Kuhardt die kleinste Ortsgemeind der VG Rülzheim im Kreis Germersheim (Rheinland-Pfalz). Ortsbürgermeister ist Christian Schwab (CDU)
==Geschichte==
Unter dem Namen "Cohart" wurde der Ort erstmals im Zusammenhang mit der Stiftung des [[Hördt]]er Klosters am [[9. Februar]] [[1103]] urkundlich erwähnt.
Der Ort fiel um [[1200]] an die Burg Leimersheim, diese wiederum und damit auch Kuhardt, [[Neupotz]] und das später untergegangene Dorf Winden kamen am [[2. Mai]][[1270]] zum Kloster Hördt.
Im Jahr [[1505]] erhielt Kuhardt eine neue Kappe, die siebzehn Jahre später unter das Patronat der heiligen Anna gestellt wurde.
Mit dem Ende des Chorherrenstiftes kam Kuhardt im Jahr [[1556]] an die [[Kurpfalz]]. Im  [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] wechselte die Herrschaft mehrfach, am Ende des Krieges lebten nur noch vier Familien im Ort. Auch danach war der Ort in die folgenden kriegerischen Auseinandersetzungen verwickelt. Erst nach dem spanischen Erbfolgekrieg (1701 bis 1714) kehrte einigermaßen Ruhe ein.
Das äußerte sich auch im Baue einer neuen Kirche im Jahr [[1758]] und einem Schulhausbau [[1789]], dem ein neues Schulhaus bereits im Jahr [[1826]] folgte. Die wachsende Gemeinde  wurde mit Wirkung zum [[1. Januar]] [[1844]] erstmals selbstständig.  Dem vorangegangen waren Beschwerden über die mangelnde Pflege der örtlichen Gebäude, auch waren keine zeitgemäßen Feuerlöschutensilien im Ort.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann ein unfangreicher Tabakanbau das Dorf zu prägen, ebenso entstand eine Ziegeleiindustrie, die überregional bekannt wurde.
Es folgte der Ausbau der Infrastruktur: Zunächst kam [[1921]] der Anschluss ans Stromnetz, in den 1950er Jahren folgten Wasserleitung, Kanalisation und Kläranlage. [[1957]] wurde außerdem eine neue Kirche gebaut. In den 1960er und 1970er Jahren kamen Schule, Sporthalle und Aussegnungshalle dazu.
[[1971]] nahm Kuhardt erfolgreich am Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" teil. Im nächsten Jahr endete mit dem Beitritt zur Verbandsgemeinde Rülzheim die Selbstständigkeit.
1980 wurde in einer großen Veranstaltung die Rheinberghalle eröffnet.
==Ehrenbürger==
*August Geiger (1913-1975), ehemaliger Bürgermeister (1952-1974). Ehrenbürger 1974
* Anton Zieger (1910 - 1997): Pfarrer von 1949 bis 1988. Ehrenbürger 1976 Nach ihm wurde der Kirchvorplatz benannt.
* Gerhard Geiger (1940 - 2012): Ortsbürgermeister von 1974 bis 1994, Verfasser des Ortsfamilienbuchs
== Weblinks ==
* {{Wikipedia}}


[[Kategorie:VG Rülzheim]]
[[Kategorie:VG Rülzheim]]
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