Zooschule Heidelberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Zooschule Heidelberg''' ist die erste privat geführte Zooschule im deutschsprachigen Raum. Sie ist unter Trägerschaft der'' Initiative Zooerlebnis e.V.'', eines gemeinnützigen Vereins unter ehrenamtlichem Vorsitz, organisiert. Mit einer Vollzeit-, drei Teilzeitstellen sowie einer Helferin im freiwilligen ökologischen Jahr wird ein Team von ca. 50 ''Zoobegleitern'' ausgebildet und organisiert.  
Die '''Zooschule Heidelberg''' war etwa ab 1998 eine pädagogische Einrichtung im [[Zoo Heidelberg]]. Sie stand von April 2004 bis 2012 unter der Trägerschaft des gemeinnützigen Vereins „Initiative Zooerlebnis e. V.“ und war eine der wenigen privaten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland. Bis zu 50 ausgebildete Zoobegleiter, sogenannte Zooranger, führten die Veranstaltungen für kleine und große Zoobesucher auf dem Gelände des Heidelberger Zoos durch.
2020 wurde die Zooschule und die Explo Heidelberg in die [[Zoo-Akademie Heidelberg|Zoo-Akademie]] unter dem Dach des Zoos überführt.


Diese'' "Info-Ranger"'' genannten Ehrenamtlichen führen den Hauptteil einer großen Angebotspalette durch, mit der jährlich über 20.000 Kinder und Jugendliche durch den [[Zoo Heidelberg|Heidelberger Zoo]] begleitet werden. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Bereiche Tiere, [[Naturschutz|Natur]] und [[Umwelt]], Bedrohung und Schutzstrategien.


== Gründung und Entwicklung ==


==Geschichte==
Seit 1998 ist Dr. Klaus Wünnemann Zoodirektor des [[Zoo Heidelberg|Heidelberger Tiergarten]]s und begann mit dem Aufbau der Zoopädagogik. Bis dahin galt dieser Zoo als der einzige wissenschaftlich geführte Zoo Deutschlands ohne Zooschule.


===Die erste Heidelberger Zooschule===
Die erste Gruppe von Zoobegleitern gab sich den Namen Inforanger und führte unter der Leitung von Sandra Reichler (Assistentin des Direktors) Aktionen, Führungen und Kindergeburtstage durch. Im Jahr 2000 übernahm Dr. Arndt Löwenberg diese Aufgabe und erweiterte das pädagogische Angebot. 2004 konnte der Tiergarten die Zooschule nicht mehr tragen.


Über eine eigene zoopädagogische Abteilung verfügt der [[Heidelberger Tiergarten]] seit dem Jahr 2000. Als Zoopädagoge wurde damals Dr.päd. Arndt Löwenberg, ein diplomierter Biologe, angestellt.  
Der Einsatz von Zooleitung und Privatpersonen führte im April 2004 zur Gründung eines Fördervereins, der Initiative Zooerlebnis e. V., als zukünftigen Träger der Zooschule. Die Kosten für Personal und Materialien wurden nun selbst finanziert. Dazu wurden weitere Veranstaltungen angeboten. So wurden unter anderem die Zoo-Ferien im Sommer 2004 nur während vier Ferienwochen durchgeführt, während im Sommer 2005 alle sechs Wochen bedient wurden.
Er erarbeitete Programme für Schulklassen, Kindergeburtstage, sowie weitere geführte Gruppen. Und leitete fortan das Team der ''Info-Ranger'' an.  
Weiterhin war er für die Beschilderung des Zoos, die Einarbeitung didaktischer Konzepte (z.B. am Hühnergehege, wo artgerechte Tierhaltung verdeutlicht und erlebbar gemacht wurde), sowie u.a. den Aufbau eines Energielern- und -spielpfades verantwortlich.
In Zusammenarbeit mit der [[Pädagogischen Hochschule Heidelberg]] wird seither das Projekt Zoo-Hoch-Schule durchgeführt.


===Initiative Zooerlebnis e.V.===
Durch den ideenreichen und tatkräftigen Einsatz der Zooranger steigerte sich die Anzahl der pädagogisch betreuten Teilnehmer. 2008 wurde die Grenze von 20.000 betreuten Kindern und Jugendlichen überschritten. Gleichzeitig wuchs die Gruppe der Zoobegleiter auf rund 45 an. So gehörte die Heidelberger Zooschule, als erste privat geführte Zooschule im deutschsprachigen Raum, zu einer der größten im Lande.


Streichungen im Kulturhaushalt der Stadt gefährdeten im Jahr 2004 das Fortbestehen der Zooschule. Zur Rettung wurde ein Verein gegründet, die ''Initiative Zooerlebnis e.V.'', dessen Gemeinnützigkeit anerkannt ist. Die Initiative Zooerlebnis fungiert als Trägerverein für die Zooschule, die sich fortan selbst finanzieren musste. Spenden und Projektförderungen tragen zur Finanzierung bei.
Die Zooschule arbeitete ab 1. April 2008 in den renovierten und umgebauten Räumen der früheren Zoogaststätte.


== Angebot ==


Ganzjährig bot die Zooschule begleitete Rundgänge für Kindergartenkinder, Schulklassen und weitere Besuchergruppen, sowie themengebundenen Unterricht für Schüler aller Schulformen an. Ein weiterer Schwerpunkt des zoopädagogischen Angebotes lag auf der Organisation von Ferienaktionen, Kindergeburtstagen und Sonderveranstaltungen (etwa Zoo-Ostern, Zoo-Camp, Aktive Wintertage). Zudem gab es spezielle Angebote für Erwachsene, ältere oder behinderte Menschen. Regelmäßig wurden in der Zooschule Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung von Multiplikatoren durchgeführt.


 
== Weblinks ==
Dieser Artikel ist in Bearbeitung. Genauere Informationen folgen.
* {{Homepage|www.zooschule-heidelberg.de}}
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[[Kategorie:Zoo]]
[[Kategorie:Zoo]]
[[Kategorie:Tier (Heidelberg)]]
[[Kategorie:Tier (Heidelberg)]]
[[Kategorie: Naturschutz]]
[[Kategorie: Naturschutz]]

Aktuelle Version vom 17. November 2022, 22:27 Uhr

Die Zooschule Heidelberg war etwa ab 1998 eine pädagogische Einrichtung im Zoo Heidelberg. Sie stand von April 2004 bis 2012 unter der Trägerschaft des gemeinnützigen Vereins „Initiative Zooerlebnis e. V.“ und war eine der wenigen privaten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland. Bis zu 50 ausgebildete Zoobegleiter, sogenannte Zooranger, führten die Veranstaltungen für kleine und große Zoobesucher auf dem Gelände des Heidelberger Zoos durch. 2020 wurde die Zooschule und die Explo Heidelberg in die Zoo-Akademie unter dem Dach des Zoos überführt.


Gründung und Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1998 ist Dr. Klaus Wünnemann Zoodirektor des Heidelberger Tiergartens und begann mit dem Aufbau der Zoopädagogik. Bis dahin galt dieser Zoo als der einzige wissenschaftlich geführte Zoo Deutschlands ohne Zooschule.

Die erste Gruppe von Zoobegleitern gab sich den Namen Inforanger und führte unter der Leitung von Sandra Reichler (Assistentin des Direktors) Aktionen, Führungen und Kindergeburtstage durch. Im Jahr 2000 übernahm Dr. Arndt Löwenberg diese Aufgabe und erweiterte das pädagogische Angebot. 2004 konnte der Tiergarten die Zooschule nicht mehr tragen.

Der Einsatz von Zooleitung und Privatpersonen führte im April 2004 zur Gründung eines Fördervereins, der Initiative Zooerlebnis e. V., als zukünftigen Träger der Zooschule. Die Kosten für Personal und Materialien wurden nun selbst finanziert. Dazu wurden weitere Veranstaltungen angeboten. So wurden unter anderem die Zoo-Ferien im Sommer 2004 nur während vier Ferienwochen durchgeführt, während im Sommer 2005 alle sechs Wochen bedient wurden.

Durch den ideenreichen und tatkräftigen Einsatz der Zooranger steigerte sich die Anzahl der pädagogisch betreuten Teilnehmer. 2008 wurde die Grenze von 20.000 betreuten Kindern und Jugendlichen überschritten. Gleichzeitig wuchs die Gruppe der Zoobegleiter auf rund 45 an. So gehörte die Heidelberger Zooschule, als erste privat geführte Zooschule im deutschsprachigen Raum, zu einer der größten im Lande.

Die Zooschule arbeitete ab 1. April 2008 in den renovierten und umgebauten Räumen der früheren Zoogaststätte.

Angebot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ganzjährig bot die Zooschule begleitete Rundgänge für Kindergartenkinder, Schulklassen und weitere Besuchergruppen, sowie themengebundenen Unterricht für Schüler aller Schulformen an. Ein weiterer Schwerpunkt des zoopädagogischen Angebotes lag auf der Organisation von Ferienaktionen, Kindergeburtstagen und Sonderveranstaltungen (etwa Zoo-Ostern, Zoo-Camp, Aktive Wintertage). Zudem gab es spezielle Angebote für Erwachsene, ältere oder behinderte Menschen. Regelmäßig wurden in der Zooschule Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung von Multiplikatoren durchgeführt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]