Schlossgarten Schwetzingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Wichtige  Hofgärtner waren van Wynder aus Kassel (der erste Hofgärtner), [[Nicolas de Pigage]] (Intendant der Gärten und Wasserkünste in der Karl-Theodor-Zeit, * 3. August 1723 in Lunéville; † 30. Juli 1796 in Schwetzingen),  Johann Ludwig Petri (von ihm stammt der Entwurf vom Hauptparterre; 1714- 1794), Johann Wilhelm Sckell, ein Schüler Pigages und sein Sohn [[Friedrich Ludwig Sckell]] (ging 1804 mit nach München). Später kam als erster badische Gartenbaudirektor Johann Michael Zeyher - sein Name wird mit der Anpflanzung des Flieders in Schwetzingen verbunden - er plante aber auch zusammen mit Friedrich Weinbrenner die neuen Parkanlagen in [[Karlsruhe]] (Lebensdaten * 26. November 1770 in Obernzenn; † 23. April 1843 in Schwetzingen).  
Wichtige  Hofgärtner waren van Wynder aus Kassel (der erste Hofgärtner), [[Nicolas de Pigage]] (Intendant der Gärten und Wasserkünste in der Karl-Theodor-Zeit, * 3. August 1723 in Lunéville; † 30. Juli 1796 in Schwetzingen),  Johann Ludwig Petri (von ihm stammt der Entwurf vom Hauptparterre; 1714- 1794), Johann Wilhelm Sckell, ein Schüler Pigages und sein Sohn [[Friedrich Ludwig Sckell]] (ging 1804 mit nach München). Später kam als erster badische Gartenbaudirektor Johann Michael Zeyher - sein Name wird mit der Anpflanzung des Flieders in Schwetzingen verbunden - er plante aber auch zusammen mit Friedrich Weinbrenner die neuen Parkanlagen in [[Karlsruhe]] (Lebensdaten * 26. November 1770 in Obernzenn; † 23. April 1843 in Schwetzingen).  


=== Geschichtsdaten zum Park ===
== Geschichtsdaten zum Park ==
:1350 Erste Erwähnung der „Veste Schwetzingen“
:1350 Erste Erwähnung der „Veste Schwetzingen“
:1715 Wiederaufbau des Schlosses unter Kurfürst [[Karl I. Ludwig (Pfalz)|Karl Ludwig]] für seine Geliebte [[Luise von Degenfeld]] . Er lebte von 1657 an 20 Jahre in Schwetzingen.  
:1715 Wiederaufbau des Schlosses unter Kurfürst [[Karl I. Ludwig (Pfalz)|Karl Ludwig]] für seine Geliebte [[Luise von Degenfeld]] . Er lebte von 1657 an 20 Jahre in Schwetzingen.  
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:1938 Eröffnung des erstmals gründlich renovierten Schlosstheaters
:1938 Eröffnung des erstmals gründlich renovierten Schlosstheaters
:1952 erstmals [[Schwetzinger Festspiele]] im Schlosstheater und Park - seither regelmäßige Festspiele, die den Garten fast im ursprünglichen Sinne wieder als Kulisse nutzen
:1952 erstmals [[Schwetzinger Festspiele]] im Schlosstheater und Park - seither regelmäßige Festspiele, die den Garten fast im ursprünglichen Sinne wieder als Kulisse nutzen
==Blickachsen, Bezüge ==
Garten und Schlossgebäude bilden einen weiten Kreis, in dem der Barockgarten liegt. Durch die Galerie der allmählich zuwachsenden Holzleisten, einer Art Kulissengebäude zum Spazierengehen, wurde der Eindruck eines geschlossenen Kreises um diesen Gartenteil herum hervorgerufen. Das ist europaweit eine Besonderheit.
Die Blickachse vom Schloss ist nach Osten auf den [[Königstuhl]] bei [[Heidelberg]] ausgerichtet. Auf dieser Achse befinden sich noch heute  Reste/Anklänge der alten [[Maulbeerbaumallee]] entlang der Schwetzinger Hauptstraße ([[Carl-Theodor-Straße|Carl-Theodor-Straße]]), vom [[Alter Heidelberger Weg (Plankstadt)|Alten Heidelberger]] und [[Baumschulenweg (Heidelberg)|Baumschulenweg]]. Diese Achse orientiert sich vom Schloss auf die ältere der beiden anderen [[Residenz|Residenzstädte]] des jeweiligen Kurfürsten.
Eine Entsprechung findet diese Blickachse nach Westen hin über die Parterres im strengen [[Barockgarten]] und über den See im englischen Park hinaus in die Natur. Dort ist der Orientierungspunkt die ''Große Kalmit'', der höchste der Berge des [[Pfälzer Wald]]es.
Wie auf der Luftaufnahme gut zu sehen ist, gibt es im Park daneben eine Vielzahl weiterer Sichtbeziehungen, die durch Wege oder Bäume betont werden. Der (landschafts-) gärtnerische Gedanke dahinter ist die Einladung, beim Treffen auf eine solche Achse, dort zu verweilen und den Blick zu genießen.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==