Geschichte (Heidelberg): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Tatsache der "Unzerstörtheit" Heidelbergs führte dazu, dass die Stadt seit 1943 etwas 8.000 luftkriegsgeschädigte Evakuierte aufnehmen musste. Ab [[1946]] kamen noch einmal 20.000 Heimatvertriebene aus den bisher deutschen Ostgebieten hinzu. Viele der Alteingesessenen weigerten sich, diesen "Flüchtlingen", wie die Vertriebenen genannt wurden,  Platz in ihren Wohnungen zur Verfügung zu stellen, weshalb die Stadtverwaltung solchen Hausbesitzern mit der Ausweisung aus der eigenen Wohnung drohen musste. Im Oktober 1946 waren nur noch 52 Prozent der Heidelberger Familien im Alleinbesitz ihrer Wohnung, 30 Prozent teilten sich die Küchenbenutzung mit einer anderen Familie. </ref>Philipp Gassert, ''Heidelberg, die Unversehrte?'' in Karl Moersch und Reinhold Weber (Hg.), ''Die Zeit nach dem Krieg: Städte im Wiederaufbau'', S. 131<ref>  
Die Tatsache der "Unzerstörtheit" Heidelbergs führte dazu, dass die Stadt seit 1943 etwas 8.000 luftkriegsgeschädigte Evakuierte aufnehmen musste. Ab [[1946]] kamen noch einmal 20.000 Heimatvertriebene aus den bisher deutschen Ostgebieten hinzu. Viele der Alteingesessenen weigerten sich, diesen "Flüchtlingen", wie die Vertriebenen genannt wurden,  Platz in ihren Wohnungen zur Verfügung zu stellen, weshalb die Stadtverwaltung solchen Hausbesitzern mit der Ausweisung aus der eigenen Wohnung drohen musste. Im Oktober 1946 waren nur noch 52 Prozent der Heidelberger Familien im Alleinbesitz ihrer Wohnung, 30 Prozent teilten sich die Küchenbenutzung mit einer anderen Familie. </ref>Philipp Gassert, ''Heidelberg, die Unversehrte?'' in Karl Moersch und Reinhold Weber (Hg.), ''Die Zeit nach dem Krieg: Städte im Wiederaufbau'', S. 131<ref>  
Da Heidelberg kein Baumaterial zugeteilt bekam, konnte die Wohnungsnot mehrere Jahre lang nicht durch Neubauten behoben werden. Auch die Lebensmittel waren knapp. die Ernährung der Bevölkerung erreichte erst nach der Währungsreform wieder das Vorkriegsniveau. Es fehlte auch an Brennstoff. Im Winter 1945/1946 sah sich die Stadtverwaltung gezwungen, Teile des Stadtwaldes zu opfern.</ref>Gassert, ebenda<ref>
Die amerikanische Militärverwaltung, die Heidelberg ab Kriegsende direkt regierte, wenn auch ein Oberbürgermeister kommissarisch eingesetzt war, zog sich bereits Mitte November 1945 aus der Kommunalverwaltung zurück. den NSDAP-Oberbürgermeister Neinhaus entließen die Amerikaner sofort, an seine Stelle trat am 1. April 1945 der Jurist und bisherige zweiter Bürgermeister [[Josef Amberger]]. Dieser hatte zwar auch der NSDAP angehört, jedoch konnte er sich auf Kontakte zu Kriesen des 20. Juli berufen, weshalb die Amerikaner ihn tolerierten. 1949 folgte ihm ''Ernst Walz'' (1888 - 1966) im Amt nach. Dessen Onkel mit gleichem Namen Prof. [[Ernst Walz]] war von 1913 bis 1928 Oberbürgermeister gewesen.
== Einzelnachweise zur Nachkriegszeit ==
<references />
== Die Zeit ab 1955 ==
== Die Zeit ab 1955 ==
;[[1955]]: Einweihung des neuen [[Hauptbahnhof (Heidelberg)|Hauptbahnhof]]s durch den ersten Bundespräsidenten [[Theodor Heuss]] (auch Mitherausgeber der RNZ)
;[[1955]]: Einweihung des neuen [[Hauptbahnhof (Heidelberg)|Hauptbahnhof]]s durch den ersten Bundespräsidenten [[Theodor Heuss]] (auch Mitherausgeber der RNZ)