Emil Julius Gumbel: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
(fremdsprachige Lit. in dt.sprachigem Regionalwiki wenig hilfreich...! –> entfernt)
(→‎Leben und Wirken: korr: unter „Nachkriegszeit“ verstehen wir heute die Zeit nach dem ZWEITEN Weltkrieg!)
Zeile 7: Zeile 7:
Nach dem Abitur 1910 am Wilhelmsgymnasium in München studierte Gumbel dort Nationalökonomie und wurde am 28. Juli 1914 zum Dr. oec.publ. mit einer Arbeit Über die Interpolation des Bevölkerungszustandes promoviert.  Er meldete sich danach als Kriegsfreiwilliger. Die realen Erfahrungen im [[Erster Weltkrieg|Krieg]] ließen aus ihm einen Pazifisten werden. 1917 trat er der USPD bei, mit deren Mehrheit er 1922 in die [[SPD]] wechselte.
Nach dem Abitur 1910 am Wilhelmsgymnasium in München studierte Gumbel dort Nationalökonomie und wurde am 28. Juli 1914 zum Dr. oec.publ. mit einer Arbeit Über die Interpolation des Bevölkerungszustandes promoviert.  Er meldete sich danach als Kriegsfreiwilliger. Die realen Erfahrungen im [[Erster Weltkrieg|Krieg]] ließen aus ihm einen Pazifisten werden. 1917 trat er der USPD bei, mit deren Mehrheit er 1922 in die [[SPD]] wechselte.


Zu seinem großen Thema wurden die politischen Morde in der Nachkriegszeit. In zwei Publikationen untersuchte er den Umgang der Justiz in der Weimarer Republik damit aus dem Blickwinkel des Statistikers.  
Zu seinem großen Thema wurden die politischen Morde in der Zwischenkriegszeit. In zwei Publikationen untersuchte er den Umgang der Justiz in der Weimarer Republik damit aus dem Blickwinkel des Statistikers.  


1923 habilitierte er sich für Statistik an der Universität Heidelberg. Seine Antrittsvorlesung am 20. Januar 1923 stand unter dem Titel „Sinn und Abgrenzung der statistischen Gesetze. In seinen Büchern ''Verschwörer'' (1924) und ''Verräter verfallen der Feme'' (1929) analysierte er deren Strukturen und machte auch auf die sog. Schwarze Reichswehr aufmerksam. Der Titel ist ein Zitat aus dem Statut der ''Organisation Consul''.  
1923 habilitierte er sich für Statistik an der Universität Heidelberg. Seine Antrittsvorlesung am 20. Januar 1923 stand unter dem Titel „Sinn und Abgrenzung der statistischen Gesetze. In seinen Büchern ''Verschwörer'' (1924) und ''Verräter verfallen der Feme'' (1929) analysierte er deren Strukturen und machte auch auf die sog. Schwarze Reichswehr aufmerksam. Der Titel ist ein Zitat aus dem Statut der ''Organisation Consul''.