Carl Faß: Unterschied zwischen den Versionen

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(Auswertung der Autobiographie von 1933)
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'''Carl Faß''' (auch Fass) (* 10. Dezember [[1873)) †1943) war ein [[Heidelberg))er Konditor und Gastronom.  
'''Carl Faß''' (auch Fass) (* 10. Dezember [[1873]] in Rothenbergen bei Gelnhausen, †1943) war ein [[Heidelberg]]er Konditor und Gastronom.  


== Leben und Berufskarriere ==
== Leben und Berufskarriere ==
Nach einer Bäckerlehre in Gelnhausen, wo er es bis zum Meister brachte, zog Faß nach Bremen. Dort beschäftigte er sich mit der Herstellung von Nährzwieback und Keks. 1907 gründete er in Kassel die Lukullus-Konditorei, er produzierte auch Speiseeis und gründete die erste Eisgenossenschaft in Kassel. Noch vor dem Ersten Weltkrieg kaufte er das Konditorei-Café [[Haarlaß]] in Heidelberg.  
Seiner Autobiographie zufolge wuchs Faß vor allem bei seiner Großmutter unter ärmlichen Verhältnissen auf.
Nach einer Bäckerlehre in Gelnhausen und Arbeit in Kassel und  Helmarshausen, wo er es bis zum Meister brachte und sich verheiratete, zog Faß nach Bremen. Dort beschäftigte er sich mit der Herstellung von Nährzwieback und Keks. Es folgten zwei Jahre in Godelheim in Westfalen, wo Faß ein Gasthaus mit Bäckerei und Kolonialwarenladen betrieb. Als die dortige Fabrik schloss, musste Faß das Geschäft aufgeben und zog mit der Familie nach  Kassel. Nach Versuchen mit der Fabrikation von Nährzwieback, Keks, Lebkuchen, dem Vertrieb von Kefir, der Vermarktung eigener  und erworbener Patente gründete er 1907 in einer Villengegend in Kassel die Lukullus-Konditorei, er produzierte auch Speiseeis und gründete die erste Eisgenossenschaft in Kassel. Noch vor dem Ersten Weltkrieg kaufte er das Konditorei-Café [[Haarlaß]] in Heidelberg.


Im Jahr [[1915]] erwarb Faß den ''Wiener Hof'' (Anwesen [[Hauptstraße (Heidelberg)]] 11-13/[[Fahrtgasse (Heidelberg)|Fahrtgasse]]), zudem richtete er Ende 1915 in der [[Brückenstraße (Heidelberg)|Brückenstraße]] ein Café ein. Nachdem er den Kriegsdienst abgeleistet hatte, baute er den Wiener Hof zu Konditorei, Café und Weinhaus um. Er gab ihm den Namen ''Cafasö'', die Abkürzung für "Carl Faß und Söhne''. Im Oktober 1919 wurde das Cafasö eröffnet.  
Im Jahr [[1915]] erwarb Faß den ''Wiener Hof'' (zunächst Anwesen [[Hauptstraße (Heidelberg)]] 1, später Nr. 11-13 und [[Fahrtgasse (Heidelberg)|Fahrtgasse]]22, ein zum Cafasö-Stüberl mgebautes Haus), zudem richtete er Ende 1915 in der [[Brückenstraße (Heidelberg)|Brückenstraße]] ein Café ein. Nachdem er den Kriegsdienst abgeleistet hatte, baute er den Wiener Hof zu Konditorei, Café und Weinhaus um. Er gab ihm den Namen ''Cafasö'', die Abkürzung für "Carl Faß und Söhne''. Im Oktober 1919 wurde das Cafasö eröffnet.  


Der Architekt [[Franz Sales Kuhn]] errichtete 1927 für Carl Faß die ''Villa Fass'' auf dem Anwesen [[Bergstraße (Heidelberg)|Bergstraße]] 156.
Der Architekt [[Franz Sales Kuhn]] errichtete 1927 für Carl Faß die ''Villa Fass'' auf dem Anwesen [[Bergstraße (Heidelberg)|Bergstraße]] 156.