Friedenskirche Obrigheim: Unterschied zwischen den Versionen

(Textquelle: Obrigheim gestern und heute, Ausgabe 1994, S 16-20)
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Eine erneute Umgestaltung wurde [[1855]] vorgenommen. Bei diesem Baumaßnahmen wurde unter anderem ein neuer Altar angeschafft, die zuvor braun gestrichenen Bänke wurden weiß bemalt, die Wand- und Deckenbemalung folgte spätklassizistischem Vorbild.  Kurz nach Wiedereröffnung der Kirche wurde in das Gotteshaus eingebrochen und einige Paramente gestohlen.  
Eine erneute Umgestaltung wurde [[1855]] vorgenommen. Bei diesem Baumaßnahmen wurde unter anderem ein neuer Altar angeschafft, die zuvor braun gestrichenen Bänke wurden weiß bemalt, die Wand- und Deckenbemalung folgte spätklassizistischem Vorbild.  Kurz nach Wiedereröffnung der Kirche wurde in das Gotteshaus eingebrochen und einige Paramente gestohlen.  
Unter der Leitung von Baudirektor Behagel, dem die Gestaltung des Jahres 1855 schmucklos schien, wurde fünfzig Jahre später abermals eine Renovierung und Umgestaltung vorgenommen. Er lies das Gestühl wieder braun streichen, entwarf eine in Ocker und Braun und mit Ornamenten verzierte Wandbemalung und lies eine Karbidbeleuchtung installieren, mit der er die schlechten Lichtverhältnisse im Gebäude vor allem in den Wintermonaten verbessern wollte.  Da sich diese Beleuchtung jedoch als unzuverlässig erwies, wurde [[1922]] eine elektrische Beleuchtung angebracht. Die im [[Erster Welthrieg|Ersten Weltrieg]] beschlagnahmte große Glocke sollte kurz nach Kriegsende ersetzt werden, es konnte im November [[1921]] jedoch inflationsbedingt nur eine kleine "Aushilfsglocke" angeschafft werden, mit der man unzufrieden war. Aus diesem Grund wurde [[1928]] ein komplett neues Geläut mit drei Glocken angeschafft.  
Unter der Leitung von Baudirektor Behagel, dem die Gestaltung des Jahres 1855 schmucklos schien, wurde fünfzig Jahre später abermals eine Renovierung und Umgestaltung vorgenommen. Er lies das Gestühl wieder braun streichen, entwarf eine in Ocker und Braun und mit Ornamenten verzierte Wandbemalung und lies eine Karbidbeleuchtung installieren, mit der er die schlechten Lichtverhältnisse im Gebäude vor allem in den Wintermonaten verbessern wollte.  Da sich diese Beleuchtung jedoch als unzuverlässig erwies, wurde [[1922]] eine elektrische Beleuchtung angebracht. Die im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] beschlagnahmte große Glocke sollte kurz nach Kriegsende ersetzt werden, es konnte im November [[1921]] jedoch inflationsbedingt nur eine kleine "Aushilfsglocke" angeschafft werden, mit der man unzufrieden war. Aus diesem Grund wurde [[1928]] ein komplett neues Geläut mit drei Glocken angeschafft.  


Mitte der [[1930er]] Jahre kam eine Diskussion über eine erneute Renovierung auf, die von unterschiedlicher Seite als unterschiedlich dringlich bewertet wurde. Man einigte sich schließlich auf eine Außensanierung, die aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen jedoch nicht in Angriff genommen wurde. Den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Welkrieg]] überstand das Gebäude weitgehend unbeschadet, lediglich das Chorfenster ging bei der Sprengung der Neckarbrücke [[1945]] zu Bruch. Die  zwei großen Gocken waren [[1942]] beschlagnahmt worden und wurden vorerst nicht ersetzt.  
Mitte der [[1930er]] Jahre kam eine Diskussion über eine erneute Renovierung auf, die von unterschiedlicher Seite als unterschiedlich dringlich bewertet wurde. Man einigte sich schließlich auf eine Außensanierung, die aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen jedoch nicht in Angriff genommen wurde. Den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Welkrieg]] überstand das Gebäude weitgehend unbeschadet, lediglich das Chorfenster ging bei der Sprengung der Neckarbrücke [[1945]] zu Bruch. Die  zwei großen Gocken waren [[1942]] beschlagnahmt worden und wurden vorerst nicht ersetzt.  
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