Johanna Kunath: Unterschied zwischen den Versionen

73 Bytes hinzugefügt ,  3. April 2016
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 8: Zeile 8:
Johanna Kunath übernahm im Jahr 1952 die Leitung der Diätschule im [[Krankenhaus Speyererhof]] in [[Heidelberg]]. Sie leitete diese Schule bis zum Eintritt ihres Ruhestandes im Jahr 1966. Sie arbeitete auf dem Speyererhof Heidelberg eng mit dem Internisten W. Dieke zusammen. Die Pflegehistorikerin Karin Wittneben von der Schwesternschule der Universität Heidelberg<ref>WIKIPEDIA: [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwesternschule_der_Universität_Heidelberg Schwesternschule der Universität Heidelberg]</ref> bemängelte, dass Johanna Kunath diese Schule mit immerhin 30 Ausbildungsplätzen ohne pädagogische Qualifikation leiten durfte, weil es entsprechende Bildungsangebote zum damaligen Zeitpunkt noch nicht gab. Wittneben befürchtete Spätfolgen dieser Stagnation. Hier wurde allerdings inzwischen Abhilfe geschaffen durch die Studiengänge zum Medizinpädagogen/zur Medizinpädagogin, an der die Qualifikation zur Lehrkraft an Schulen für Diätassistenten erworben werden kann.  
Johanna Kunath übernahm im Jahr 1952 die Leitung der Diätschule im [[Krankenhaus Speyererhof]] in [[Heidelberg]]. Sie leitete diese Schule bis zum Eintritt ihres Ruhestandes im Jahr 1966. Sie arbeitete auf dem Speyererhof Heidelberg eng mit dem Internisten W. Dieke zusammen. Die Pflegehistorikerin Karin Wittneben von der Schwesternschule der Universität Heidelberg<ref>WIKIPEDIA: [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwesternschule_der_Universität_Heidelberg Schwesternschule der Universität Heidelberg]</ref> bemängelte, dass Johanna Kunath diese Schule mit immerhin 30 Ausbildungsplätzen ohne pädagogische Qualifikation leiten durfte, weil es entsprechende Bildungsangebote zum damaligen Zeitpunkt noch nicht gab. Wittneben befürchtete Spätfolgen dieser Stagnation. Hier wurde allerdings inzwischen Abhilfe geschaffen durch die Studiengänge zum Medizinpädagogen/zur Medizinpädagogin, an der die Qualifikation zur Lehrkraft an Schulen für Diätassistenten erworben werden kann.  


===== Entwicklung des Berufsbildes Diätschwester/DiätassistentIn =====
Mit der Entwicklung des Berufsbildes Diätassistenz beschäftigte sich u.a. der Medizinhistoriker Peter Schneck, Dresden. Schneck wies darauf hin, dass die Charité in Berlin keine Vorreiterrolle bei der Ausbildung von Diätschwestern innehatte, denn bereits einige Jahre zuvor war am Berliner Augusta-Hospital in der Scharnhorststrasse durch den Internisten und Nephrologen Carl Robert Schlayer mit einer systematischen und planmäßigen Ausbildung von Diätssistentinnen begonnen worden. Als Vorbildung wurde dazu die mittlere Reife und ein einjähriger Besuch einer Haushaltsschule gefordert.<ref>Peter Schneck: ''Zur Ausbildung in Medizinalfachberufen an der Charité - eine historische Betrachtung''; zur Gründung der Hebammenschule an der Charité vor 250 Jahren und der Aufnahme der Ausbildung von Diätassistentinnen vor 55 Jahren, Vortrag Charité Berlin, 16. 11. 2001.</ref>
Mit der Entwicklung des Berufsbildes Diätassistenz beschäftigte sich u.a. der Medizinhistoriker Peter Schneck, Dresden. Schneck wies darauf hin, dass die Charité in Berlin keine Vorreiterrolle bei der Ausbildung von Diätschwestern innehatte, denn bereits einige Jahre zuvor war am Berliner Augusta-Hospital in der Scharnhorststrasse durch den Internisten und Nephrologen Carl Robert Schlayer mit einer systematischen und planmäßigen Ausbildung von Diätssistentinnen begonnen worden. Als Vorbildung wurde dazu die mittlere Reife und ein einjähriger Besuch einer Haushaltsschule gefordert.<ref>Peter Schneck: ''Zur Ausbildung in Medizinalfachberufen an der Charité - eine historische Betrachtung''; zur Gründung der Hebammenschule an der Charité vor 250 Jahren und der Aufnahme der Ausbildung von Diätassistentinnen vor 55 Jahren, Vortrag Charité Berlin, 16. 11. 2001.</ref>