Bergsträßer Fehde: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Bergsträßer Fehde''' war ein kriegerischer Konflikt, der sich in im Jahre [[1460]]  zwischen dem Mainzer Erzbischof Diether von Isenburg und dem Kurfüsten [[Friedrich I.]] von der Pfalz abspielte.
Die '''Bergsträßer Fehde''' war ein kriegerischer Konflikt, der sich in im Jahre [[1460]]  zwischen dem Mainzer Erzbischof Diether von Isenburg und dem Kurfüsten [[Friedrich I.]] von der Pfalz abspielte.


Zu Beginn der Fehde wurden unter dem Oberbefehlshaber des Mainzer Bischofs, Sigmund von Gleichen, Neuhausen bei [[Worms]] und das Cyriakusstifft angegriffen und zerstört. Am [[3. April]] 1460 wurden die Dörfer [[Handschuhsheim]] und [[Dossenheim]] durch Engelhard von Neipperg, den Vogt des Kurfürsten [[Friedrich I.]], besetzt, geplündert und niedergebrannt. Auch die Klöster St. Michael und St. Stephan auf dem [[Heiligenberg]] wurden zerstört. Am 16. April 1460 zog Friedrich I. vor die [[Schauenburg]], deren Besatzung sich nach fünftägiger Belagerung am 20. April 1460 ergab. Die Burg wurde geschleift.  
Zu Beginn der Fehde wurden unter dem Oberbefehlshaber des Mainzer Bischofs, Sigmund von Gleichen, [[Neuhausen]] bei [[Worms]] und das [[Cyriakusstift]] angegriffen und zerstört. Am [[3. April]] 1460 wurden die Dörfer [[Handschuhsheim]] und [[Dossenheim]] durch Engelhard von Neipperg, den Vogt des Kurfürsten [[Friedrich I.]], besetzt, geplündert und niedergebrannt. Auch die Klöster St. Michael und St. Stephan auf dem [[Heiligenberg]] wurden zerstört. Am 16. April 1460 zog Friedrich I. vor die [[Schauenburg]], deren Besatzung sich nach fünftägiger Belagerung am 20. April 1460 ergab. Die Burg wurde geschleift.  


Nachdem Friedrich I. am 4. Juli 1460 bei Pfeddersheim das vereinte Heer des Mainzer Erzbischofs, des Pfalzgrafen Ludwig von Zweibrücken-Veldenz, des Landgrafen von Hessen, der Grafen von Leiningen und des Grafen Ulrich V. von Württemberg geschlagen hatte, wurde am 18. Juli 1460 der ''Gernsheimer Friedensvertrag'' geschlossen. Der Mainzer Erzbischof verpfändete das Amt Schauenburg mit den Städten [[Lorsch]], [[Bensheim]] und [[Heppenheim]] an die [[Kurpfalz]]. Handschuhsheim, Dossenheim, [[Neuenheim]] und der Heiligenberg fielen an die Kurpfalz.
Nachdem Friedrich I. am 4. Juli 1460 bei [[Pfeddersheim]] das vereinte Heer des Mainzer Erzbischofs, des Pfalzgrafen Ludwig von Zweibrücken-Veldenz, des Landgrafen von Hessen, der Grafen von Leiningen und des Grafen Ulrich V. von Württemberg geschlagen hatte, wurde am 18. Juli 1460 der ''Gernsheimer Friedensvertrag'' geschlossen. Der Mainzer Erzbischof verpfändete das Amt Schauenburg mit den Städten [[Lorsch]], [[Bensheim]] und [[Heppenheim]] an die [[Kurpfalz]]. Handschuhsheim, Dossenheim, [[Neuenheim]] und der Heiligenberg fielen an die Kurpfalz.


[[Kategorie:Geschichte (Kurpfalz)]]
[[Kategorie:Geschichte (Kurpfalz)]]