Bergsträßer Fehde
Die Bergsträßer Fehde war ein kriegerischer Konflikt, der sich in im Jahre 1460 zwischen dem Mainzer Erzbischof Diether von Isenburg und dem Kurfüsten Friedrich I. von der Pfalz abspielte.
Zu Beginn der Fehde wurden unter dem Oberbefehlshaber des Mainzer Bischofs, Sigmund von Gleichen, Neuhausen bei Worms und das Cyriakusstift angegriffen und zerstört. Am 3. April 1460 wurden die Dörfer Handschuhsheim und Dossenheim durch Engelhard von Neipperg, den Vogt des Kurfürsten Friedrich I., besetzt, geplündert und niedergebrannt. Auch die Klöster St. Michael und St. Stephan auf dem Heiligenberg wurden zerstört. Am 16. April 1460 zog Friedrich I. vor die Schauenburg, deren Besatzung sich nach fünftägiger Belagerung am 20. April 1460 ergab. Die Burg wurde geschleift.
Nachdem Friedrich I. am 4. Juli 1460 bei Pfeddersheim das vereinte Heer des Mainzer Erzbischofs, des Pfalzgrafen Ludwig von Zweibrücken-Veldenz, des Landgrafen von Hessen, der Grafen von Leiningen und des Grafen Ulrich V. von Württemberg geschlagen hatte, wurde am 18. Juli 1460 der Gernsheimer Friedensvertrag geschlossen. Der Mainzer Erzbischof verpfändete das Amt Schauenburg mit den Städten Lorsch, Bensheim und Heppenheim an die Kurpfalz. Handschuhsheim, Dossenheim, Neuenheim und der Heiligenberg fielen an die Kurpfalz.