Haardt (Neustadt)
Haardt ist ein Ortsteil von Neustadt an der Weinstraße in der Pfalz.
Der Wein hat das Weindorf, urkundlich zum ersten Mal erwähnt 1256, reicht gemacht: Fachwerkhäuser aus dem 18. Jhdt., Barockhäuser mit kunstvoll verzierten Torschlusssteinen und Wappen an Villen und herrschaftlichen Weingüter sind stumme Zeugen des Wohlstands.
Nicht nur die Pfalzgrafen schätzten Haardt als Wohnsitz, im 18. Jahrhundert lebten dort mehrere reiche Winzer und Weinhändler, deren prachtvolle Anwesen das Ortsbild noch heute prägen. Von der langen Geschichte des Dorfes zeugt die fast 1000 Jahre alte Burg Winzingen (11. Jh.), ehemals Residenz von Johann Casimir, dort, wo heute das Haardter Schlössel steht. Überragt wird das Straßendorf von der pfalzgräflichen Burg Winzingen und dem Haardter Schlössel, das mit dem Schlossberg und den Weinbergsterrassen das Bild des 750 Jahre alten Dorfes prägt. Der staatlich anerkannte Erholungsort heißt auch „Balkon der Pfalz“, denn bei klarem Wetter bieten sich Ausblicke über Reben bis zum Dom in Speyer.
In Neustadt-Haardt befinden sich große Namen von Weingütern wie Müller-Catoir, Stolleis und Weegmüller. Aber auch die Weingüter Kaub, Müller-Erben und Probsthof machen zunehmend vorzügliche Weine. Die Weine von Neustadt-Haardt zeichnen sich durch eine grazilere Eleganz als die Weine der südlicheren Weinlagen aus. Als beste Lage gilt der Herrenletten, aber auch Herzog und Bürgergarten sind nicht zu verachten. Neben den klassischen Rebsorten gefallen in Haardt auch die Bukett- und Nischensorten wie Gewürztraminer, Scheurebe oder Rieslaner.
Vom Weindorf Haardt gehts auf bequemen Wegen zur mediterranen Parkanlage Dr. Welsch-Terrasse: Hier beginnt der Sonnenweg zur Wolfsburg oder über zahlreiche Rundwanderwege zum „Weinbiet“. Abkühlung bietet die Kneipp-Anlage mit Armbad und Lehrstunden der Rebkunde der Rebsortenlehrpfad am Herrenlettenweg mit 16 verschiedenen Rebsorten, wie dem Riesling, Portugieser, Dornfelder, Scheurebe oder „Gänsfüßer“ (Ausgangspunkt: Pergola im Mandelring). Noch bekannter als der Wein ist der Haardter Sandstein, der seit über 100 Jahren in einem Steinbruch oberhalb des Dorfes abgebaut wird. In einem Kneipparmbad kann der Wanderer Abkühlung bekommen. Verschnaufpausen mit Hinguckgarantie bieten romantische Winkel und Ecken, wie die Rebenkanzel mit Blick auf kunstvoll verzierte Barockhäuser. Dank geschützter Lage und mildem Klima fühlen sich mediterrane Pflanzen heimisch.
Seit mehr als 50 Jahren wird im Mai das Weinfest auf der Straße mit Schubkarrenrennen an Christi Himmelfahrt gefeiert. Die Woi- und Quetschekuchekerwe findet am ersten Septemberwochenende mit Quetschekern-Zielspucken statt.
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