Gedenkstätte Jüdischer Friedhof in Binau: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
Auf dem Jüdischen Friedhof in [[Binau]] im [[Neckar-Odenwald-Kreis]] befindet sich eine Gedenkstätte an die im [[Konzentrationslager Neckarelz]] und dessen Außenstellen in [[Mosbach]] und [[Obrigheim (Baden)|Obrigheim]] ermordeten und und hier zunächst bestatteten/vergrabenen KZ-Häftlinge.
Auf dem Jüdischen Friedhof in [[Binau]] im [[Neckar-Odenwald-Kreis]] befindet sich eine Gedenkstätte an die im [[Konzentrationslager Neckarelz]] und dessen Außenstellen in [[Mosbach]] und [[Obrigheim (Baden)|Obrigheim]] ermordeten und und hier zunächst bestatteten/vergrabenen KZ-Häftlinge.


Der Jüdische Friedhof liegt in der Nähe des christlichen Friedhofs Binaus auf dem Neckarhochufer mit dem Blick über das Neckartal. 1944 wurde der Friedhof von den Nationalsozialisten zum Beerdigungsort der Toten des Konzentrationslagers Neckarelz und des Außenlagers Neckargerach entweiht. Über 200 Tote der in Bergwerksstollen unter Tage verlagerten Rüstungsfabrikation in Obrigheim wurden dort von Oktober 1944 bis März 1945 zunächst begraben. Nach 1945 wurden viele der ehemaligen KZ-Häftlinge in ihre Heimat umgebettet. Der Gedenkstein beim Eingang des alten Friedhofs erinnert namentlich an einige der Häftlinge und Zwangsarbeiter aus mehreren Staaten Europas (vor allem aus Frankreich und Polen).  
Der Jüdische Friedhof liegt in der Nähe des christlichen Friedhofs Binaus auf dem Neckarhochufer mit dem Blick über das Neckartal. 1944 wurde der Friedhof von den Nationalsozialisten zum Beerdigungsort der Toten des Konzentrationslagers Neckarelz und des Außenlagers Neckargerach entweiht.  
[[Datei:Memoire Binau Friedhof ca1960.jpg|420px|mini|Gedenkstein im Jüdischen Friedhof Binau]]
Weitere Tote wurden zur Leichenverbrennung in das Heidelberger Krematorium gebracht. Es gibt Berichte von Leichenbestattungen am Rande der Nebenlager, wobei sich nur von Verscharren sprechen lässt. Eine gesicherte Liste der Verstorbenen oder Ermordeten existiert nicht.
 
Über 200 Tote der in ehemaligen Gipsstollen unter Tage verlagerten Rüstungsfabrikation in Obrigheim wurden dort von Oktober 1944 bis März 1945 zunächst begraben. Nach 1945 wurden viele der ehemaligen KZ-Häftlinge in ihre Heimat umgebettet. Der Gedenkstein beim Eingang des alten Friedhofs erinnert namentlich an einige der Häftlinge und Zwangsarbeiter aus mehreren Staaten Europas (vor allem aus Frankreich und Polen).  


=== Weblinks ===  
=== Weblinks ===  
440

Bearbeitungen