Radrennclub Endspurt 1924 Mannheim e.V.: Unterschied zwischen den Versionen
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Die glorreichen Jahre | |||
Der RRC-Endspurt 1924 Mannheim kann auf eine lange Tradition und zahlreiche Deutsche Meister in der Vergangenheit verweisen. In den 50er und 60er Jahren gehörte er zu den führenden Vereinen im deutschen Radrennsport und feierte noch bis in die 90er Jahre viele Siege auf Bahn und Straße. | |||
Die Radrennbahn am Herzogenriedpark war hierbei immer wieder Ausgangs- und Anziehungspunkt für die Radrennsportler der Region. Sei es zu Trainingsausfahrten, zur Teilnahme an Radrennen oder auch zu Bahnrennsportveranstaltungen, die zahlreiche Zuschauer lockten. | |||
Dornröschenschlaf | |||
In den letzten Jahren war ein stetiger Schwund an aktiven Mitgliedern, vor allem im Nachwuchsbereich zu verzeichnen. Eine geringer gewordene Leistungsbereitschaft und der Trend weg von etablierten traditionellen hin zu meist kurzlebigen Trend- und Fun-Sportarten, dürfte in nahezu allen leistungsorientierten Sportarten zu verzeichnen sein. Die Konkurrenz durch Fernsehen, Computerspiele, ein rund um die Uhr verfügbares Unterhaltungsprogramm tun hierbei ein Übriges. Nicht Leistung ist gefragt sondern Konsumbereitschaft und Passivität. | |||
Der Trainingsbetrieb auf der Radrennbahn wurde so gut wie eingestellt., es waren nur vereinzelt Fahrer anzutreffen, die sich gezielt auf Wettkämpfe vorbereiten wollten. | |||
Zwischenzeitlich gab es auch Pläne der Stadt Mannheim zur kompletten Umgestaltung und Nutzung als Freizeitgelände für die anliegenden Wohngegenden, was einen Abriss der Bahn und einen Verlust einer wertvollen Sporteinrichtung bedeutet hätte. | |||
Sommer 2005 - Der Neubeginn | |||
Um wieder an alte Rennerfolge anknüpfen zu können, wurde im Juli 2005 mit Klaus Jesse ein erfahrener und engagierter Diplomtrainer und Rennsportler mit der Ausarbeitung eines Konzepts zur Wiederbelebung des Trainings- und Rennsportbetriebes auf Straße und Bahn, sowie zur Jugendarbeit und Nachwuchsförderung beauftragt. | |||
Das diese Entscheidung ein Schritt in die richtige Richtung war, zeigte sich schon bald an einer sprunghaft gestiegenen Teilnehmerzahl an Kindern und Jugendlichen beim Training auf der Radrennbahn, wodurch nach kurzer Zeit ein separater Trainingstermin für Nachwuchssportler und Einsteiger notwendig wurde. Neben dem wöchentlichen Bahntraining für Erwachsene und Junioren wurde zusätzlich Dienstags ein inzwischen stark frequentiertes Nachwuchstraining eingeführt. | |||
Mit Ausschlag gebend für den sprunghaften Anstieg der Teilnehmerzahl an Schülern und Jugendlichen war der Beginn der Initiative „Radsport-AG“, in deren Rahmen Klaus Jesse und Helfer vor den Sommerferien mit einem mobilen Infostand an einigen Schulen in Mannheim unterwegs waren. Das allgemeine Interesse am Radsport der Schüler war dabei so groß, dass zum neuen Schuljahr 2005/06 Radsport-AGs im Rahmen einer Kooperation „Schule und Verein“ durch den RRC-Endspurt angeboten werden bzw. Unterstützung bei der Durchführung vereinbart wurde. | |||
Kurze Zusammenfassung der Vereinshistorie vom Gründungsjahr bis zur Gegenwart. | |||
Gründungsjahr 1924 | |||
Der 1. Vorsitzende des Vereins hieß Philipp Ries. Er ist Inhaber eines Radgeschäfts in T6, 31; dort hatte Jahrzehnte zuvor Carl Benz seine erste Werkstatt eingerichtet. | |||
In den Jahren bis 1930 | |||
Erste Rennen werden vom RRC auf Straße und ‚Bahn’ veranstaltet (Aschenbahn im Luisenpark). Die Rennen im Luisenpark werden wegen Ruhestörung der dortigen Anwohner bald untersagt. | |||
1932 | |||
Einweihung der Phönix-Radrennbahn – sie lag bis zur Wohnbebauung Mitte der 50er Jahre im Bereich des Altenwohnheims an der Max-Joseph-Straße | |||
1933 | |||
Der RRC Endspurt wird aufgelöst. | |||
Ein mit dem 3. Reich systemkonformer Verein wird „gegründet“. Unter neuem Vereinsnamen werden Veranstaltungen bis 1940 durchgeführt - mit großem Zuschauerinteresse bei den einzelnen Radsportereignissen | |||
1947 | |||
Neugründung und Neuanfang des Vereins | |||
1951 | |||
Anlässlich des 100. Todestags des Erfinders des Laufrads Freiherr Drais von Sauerbronn findet am 27. Juli in Mannheim das Bundesfest des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) statt | |||
1956 | |||
Die Gebrüder Altig werden Badische Meister im Mannschaftsfahren | |||
In den Folgejahren | |||
Deutsche Meistertitel am ‚Fließband’: | |||
Rudi und Willi Altig, Hans Mangold, Bernd Rohr, Heinz Nawratil, Karlheinz Karg | |||
1959 | |||
Rudi Altig wird erstmals Weltmeister, auf der Bahn in Amsterdam im 4000m-Verfolgungsfahren | |||
23.08.1961 | |||
Die Stadt stellt dem Verein RRC offiziell das Grundstück an der Hochuferstraße für den Bau einer Radrennbahn zur Verfügung | |||
1966 | |||
Richtfest an der Hochuferstraße. Im gleichen Jahr gewinnt Rudi Altig die Straßenweltmeisterschaft der Berufsradfahrer auf dem Nürburgring | |||
1999 | |||
Im Jubiläumsjahr des 75jährigen Bestehens feiert der Verein mit einem gut besetzten Bahnrennen und einem Festempfang im Internat der Arbeiterwohlfahrt | |||
2004 | |||
Der RRC übernimmt von der Stadt Mannheim Vereinsgelände und –gebäude und führt es in Eigenregie | |||
2005 | |||
Der RRC ist erneut Veranstalter des 2. Renntags innerhalb der 4-Bahnen-Tournee in Mannheim | |||
== Adresse == | == Adresse == |