Bearbeiten von „Arbeiterwohlfahrt Heidelberg

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Der Verein entstand in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts als Reaktion auf die Verelendung eines großen Teils der Arbeiterschaft.  
Der Verein entstand in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts als Reaktion auf die Verelendung eines großen Teils der Arbeiterschaft.  


Deutschlandweit war die Arbeiterwohlfahrt bereits 1919 von Reichspräsident [[Friedrich Ebert]] ins Leben gerufen worden. In Heidelberg arbeitete diese sozialdemokratisch ausgerichtete Wohlfahrtsorganisation bereits Jahre vor der  offiziellen Vereinsgründung.  Aktenkundig wurde sie erstmals, als der AWO-Pionier [[Adolf Rausch]] in einem Schreiben vom 16. April 1924 an den Oberbürgermeister um 200 Reichsmark für eine Weihnachtsgabe an Bedürftige bat (angesichts der großen Not waren die Geldmittel der Heidelberger AWO bereits aufgebraucht). Da 1925 das Wohlfahrtswesen in Heidelberg neu organisiert wurde und für die Teilnahme an der von der Stadt eingesetzten Kommission professionelles Auftreten erforderlich war, gab sich die Heidelberger Arbeiterwohlfahrt eine Satzung und ließ sich am 19. August [[1925]] im Vereinsregister eintragen. Erster Vorsitzender wurde [[Josef Amann]].
Deutschlandweit war die Arbeiterwohlfahrt bereits 1919 von Reichspräsident [[Friedrich Ebert]] ins Leben gerufen worden. In Heidelberg arbeitete diese sozialdemokratisch ausgerichtete Wohlfahrtsorganisation bereits Jahre vor der  offiziellen Vereinsgründung.  Aktenkundig wurde sie erstmals, als der AWO-Pionier [[Adolf Rausch]] in einem Schreiben vom 16. April 1924 an den Oberbürgermeister um 200 Reichsmark für eine Weihnachtsgabe an Bedürftige bat (angesichts der großen Not waren die Geldmittel der Heidelberger AWO bereits aufgebraucht). Da 1925 das Wohlfahrtswesen in Heidelberg neu organisiert wurde und für die Teilnahme an der von der Stadt eingesetzten Kommission professionelles Auftreten erforderlich war, gab sich die Heidelberger Arbeiterwohlfahrt eine Satzung und ließ sich am 19. August [[1925]] im Vereinsregister eintragen.
 
Die AWO wurde bald eine der wichtigsten Wohlfahrtsorganisationen in Heidelberg. Sie erhielt jährlich von der Stadt Beihilfen für Weihnachtsgaben. Es wurden an Kinder und ältere Erwerbslose Kleidung und Wäschestücke verteilt, die von Ehrenamtlichen gefertigt worden waren. 1927 führte die AWO die erste Kindertageserholung im Tagesheim auf städitschem  Gelände auf dem [[Bierhelderhof]] durch. In der Folgezeit wurde die Kindererholung der AWO eine feste Einrichtung.


Im März [[1933]] besetzte die [[Bann 110|Hitlerjugend]] die Erholungsstätte der AWO auf dem Bierhelderhof. Die Arbeiterwohlfahrt wurde als "marxistische Organisation" (so der nationalsozialsitische Jargon) verboten, ihre Einrichtungen fielen an den Treuhänder des Landes Baden. Die Geschäftsräume der AWO im Gewerkschaftshaus ''Artushof'' wurden von der SA gestürmt.  Am 23. März 1033 wurde die Arbeitswohlfahrt aufgelöst und aus dem Vereinsregister gestrichen. Adolf Rausch wurde verhaftet (Juni 1933) und ins [[Konzentrationslager Kislau]] gebracht, Joseph Amann kam vorübergehend ins KZ Dachau in "Schutzhaft".
Im März [[1933]] besetzte die [[Bann 110|Hitlerjugend]] die Erholungsstätte der AWO auf dem Bierhelderhof. Die Arbeiterwohlfahrt wurde als "marxistische Organisation" (so der nationalsozialsitische Jargon) verboten, ihre Einrichtungen fielen an den Treuhänder des Landes Baden. Die Geschäftsräume der AWO im Gewerkschaftshaus ''Artushof'' wurden von der SA gestürmt.  Am 23. März 1033 wurde die Arbeitswohlfahrt aufgelöst und aus dem Vereinsregister gestrichen. Adolf Rausch wurde verhaftet (Juni 1933) und ins [[Konzentrationslager Kislau]] gebracht, Joseph Amann kam vorübergehend ins KZ Dachau in "Schutzhaft".

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