Bearbeiten von „Arbeiterwohlfahrt Heidelberg

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Die AWO wurde bald eine der wichtigsten Wohlfahrtsorganisationen in Heidelberg. Sie erhielt jährlich von der Stadt Beihilfen für Weihnachtsgaben. Es wurden an Kinder und ältere Erwerbslose Kleidung und Wäschestücke verteilt, die von Ehrenamtlichen gefertigt worden waren. 1927 führte die AWO die erste Kindertageserholung im Tagesheim auf städitschem  Gelände auf dem [[Bierhelderhof]] durch. In der Folgezeit wurde die Kindererholung der AWO eine feste Einrichtung.
Die AWO wurde bald eine der wichtigsten Wohlfahrtsorganisationen in Heidelberg. Sie erhielt jährlich von der Stadt Beihilfen für Weihnachtsgaben. Es wurden an Kinder und ältere Erwerbslose Kleidung und Wäschestücke verteilt, die von Ehrenamtlichen gefertigt worden waren. 1927 führte die AWO die erste Kindertageserholung im Tagesheim auf städitschem  Gelände auf dem [[Bierhelderhof]] durch. In der Folgezeit wurde die Kindererholung der AWO eine feste Einrichtung.


Im März [[1933]] besetzte die [[Bann 110|Hitlerjugend]] die Erholungsstätte der AWO auf dem Bierhelderhof. Die Arbeiterwohlfahrt wurde als "marxistische Organisation" (so der nationalsozialsitische Jargon) verboten, ihre Einrichtungen fielen an den Treuhänder des Landes Baden. Die Geschäftsräume der AWO im Gewerkschaftshaus ''Artushof'' wurden von der SA gestürmt.  Am 23. März 1033 wurde die Arbeitswohlfahrt aufgelöst und aus dem Vereinsregister gestrichen. Adolf Rausch wurde verhaftet (Juni 1933) und ins [[Konzentrationslager Kislau]] gebracht, Joseph Amann kam vorübergehend ins KZ Dachau in "Schutzhaft".
Im März [[1933]] besetzte die Hitlerjugend die Erholungsstätte der AWO auf dem Bierhelderhof. Die Arbeiterwohlfahrt wurde als "marxistische Organisation" (so der nationalsozialsitische Jargon) verboten, ihre Einrichtungen fielen an den Treuhänder des Landes Baden. Die Geschäftsräume der AWO im Gewerkschaftshaus ''Artushof'' wurden von der SA gestürmt.  Am 23. März 1033 wurde die Arbeitswohlfahrt aufgelöst und aus dem Vereinsregister gestrichen. Adolf Rausch wurde verhaftet (Juni 1933) und ins [[Konzentrationslager Kislau]] gebracht, Joseph Amann kam vorübergehend ins KZ Dachau in "Schutzhaft".


Sofort nach dem Krieg wurde die Arbeiterwohlfahrt wieder aktiv. Im Oktober 1948 arbeitete die AWO zusammen mit Caritas, Innerer Mission und Rotem Kreuz in einem städtischen Ausschuss mit, der die Versorgung der Evakuierten regelte. Als Verein konnte die AWO indes erst ab 1947 wieder agieren. Die neue Geschäftsstelle und eine Kindertagesstätte wurden in der [[Gaisbergstraße (Heidelberg)|Gaisbergstraße]] eingerichtet. Bald wurden auch Ferienlager auf der Mausbachweise und im Tiergarten für Arbeiterkinder organisiert; im Sommer 1951 fand wieder die erste Kindererholung auf dem Bierhelderhof statt. Im 1975 nach dem ehemaligen Finanzminister Alex Möller benannten Heim wurden in den 70er und 80er Jahren ca. 400 Ferienkinder betreut. 1998 musste die AWo allerdings das Waldheim aufgeben. Neue Einrichtungen waren jetzt gefragt. 1975 wurde eine Behandlungslücke für Kinder mit schweren Lese- und Rechtschreibschwächen geschlossen, als die AWO zusammen mit dem (heutigen) ''Psychologischen Zentrum für Diagnostik und Förderung von Schulleistungen'' (FZS) begann, Langzeittherapien  in Verbindung mit Erziehungsberatung und Diagnostik anzubieten.
Sofort nach dem Krieg wurde die Arbeiterwohlfahrt wieder aktiv. Im Oktober 1948 arbeitete die AWO zusammen mit Caritas, Innerer Mission und Rotem Kreuz in einem städtischen Ausschuss mit, der die Versorgung der Evakuierten regelte. Als Verein konnte die AWO indes erst ab 1947 wieder agieren. Die neue Geschäftsstelle und eine Kindertagesstätte wurden in der [[Gaisbergstraße (Heidelberg)|Gaisbergstraße]] eingerichtet. Bald wurden auch Ferienlager auf der Mausbachweise und im Tiergarten für Arbeiterkinder organisiert; im Sommer 1951 fand wieder die erste Kindererholung auf dem Bierhelderhof statt. Im 1975 nach dem ehemaligen Finanzminister Alex Möller benannten Heim wurden in den 70er und 80er Jahren ca. 400 Ferienkinder betreut. 1998 musste die AWo allerdings das Waldheim aufgeben. Neue Einrichtungen waren jetzt gefragt. 1975 wurde eine Behandlungslücke für Kinder mit schweren Lese- und Rechtschreibschwächen geschlossen, als die AWO zusammen mit dem (heutigen) ''Psychologischen Zentrum für Diagnostik und Förderung von Schulleistungen'' (FZS) begann, Langzeittherapien  in Verbindung mit Erziehungsberatung und Diagnostik anzubieten.

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