Bearbeiten von „Beate Weber-Schuerholz“
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[[File:Beate Weber 2006a.jpg|thumb|Beate Weber, 25.01.2006, Neckarsulm (Germany), Wahlkampfveranstaltung zum "Politischen Aschermittwoch"]] | [[File:Beate Weber 2006a.jpg|thumb|Beate Weber, 25.01.2006, Neckarsulm (Germany), Wahlkampfveranstaltung zum "Politischen Aschermittwoch"]] | ||
'''Beate Weber | '''Beate Weber''' (* [[1943]] in Reichenberg, Tschechoslowakei, 1938 besetzt; heute: Liberec, Tschechien [früher deutschsprachiges Gebiet Böhmen]), Lehrerin, war von [[1990]] bis [[2006]] [[Bürgermeister (Heidelberg)|Oberbürgermeisterin]] von [[Heidelberg]] (Wiederwahl 1998). | ||
== Leben == | == Leben == | ||
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=== Abgeordnete im Europaparlament === | === Abgeordnete im Europaparlament === | ||
Von [[1979]] bis [[1990]] wurde sie von der SPD als Kandidatin für die erste direkte Europawahl aufgestellt und im Wahlkreis Heidelberg wiederholt als Abgeordnete in das Europäische Parlament gewählt ([[MdE]]). Dort wurde sie Vorsitzende des Ausschusses für Umweltfragen, Gesundheits- und Verbraucherschutz (1979 bis 1984 als stellvertretende Vorsitzende und von 1984 bis 1989 als Vorsitzende) | Von [[1979]] bis [[1990]] wurde sie von der SPD als Kandidatin für die erste direkte Europawahl aufgestellt und im Wahlkreis Heidelberg wiederholt als Abgeordnete in das Europäische Parlament gewählt ([[MdE]]). Dort wurde sie Vorsitzende des Ausschusses für Umweltfragen, Gesundheits- und Verbraucherschutz (1979 bis 1984 als stellvertretende Vorsitzende und von 1984 bis 1989 als Vorsitzende). | ||
=== Oberbürgermeisterin von Heidelberg === | === Oberbürgermeisterin von Heidelberg === | ||
[[1990]] und [[1998]] wurde sie für jeweils acht Jahre zur [[Oberbürgermeister]]in von Heidelberg gewählt.Sie war die erste Frau in dieser Position in [[Baden-Württemberg]] und bundesweit eine der ersten Frauen in einer solchen Position.Ihr Vorgänger [[ | [[1990]] und [[1998]] wurde sie für jeweils acht Jahre zur [[Oberbürgermeister]]in von Heidelberg gewählt.Sie war die erste Frau in dieser Position in [[Baden-Württemberg]] und bundesweit eine der ersten Frauen in einer solchen Position.Ihr Vorgänger [[Zundel]] wettete eine Kiste Rotwein, dass unter Weber die Stadt innerhalb von drei Jahren pleite sein würde. Er verlor die Wette. | ||
Innerhalb der SPD war sie von 1975 bis 2001 Mitglied und stellvertretende Vorsitzende des Bundesparteirats und von 1994 bis 2002 Landesvorsitzende der ''Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) von Baden-Württemberg.'' Als Oberbürgermeisterin war sie in vielen Gremien z. B. des Städtetags auf Landes- und Bundesebene nicht nur Mitglied sondern als Ideengeberin und Führungsperson aktiv. | Innerhalb der SPD war sie von 1975 bis 2001 Mitglied und stellvertretende Vorsitzende des Bundesparteirats und von 1994 bis 2002 Landesvorsitzende der ''Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) von Baden-Württemberg.'' Als Oberbürgermeisterin war sie in vielen Gremien z. B. des Städtetags auf Landes- und Bundesebene nicht nur Mitglied sondern als Ideengeberin und Führungsperson aktiv. | ||
Im Unterschied zur Zeit ihres Vorgängers [[Reinhold Zundel]] setzte sich Weber für den Ausbau des [[ÖPNV]], vor allem der [[HSB|Straßenbahnen]], ein. Zum erstenmal seit 50 Jahren wurde in Heidelberg eine neue Straßenbahnlinie gebaut, in den größten Stadteil [[Kirchheim]]. | Im Unterschied zur Zeit ihres Vorgängers [[Reinhold Zundel|Zundel]] setzte sich Weber für den Ausbau des [[ÖPNV]], vor allem der [[HSB|Straßenbahnen]], ein. Zum erstenmal seit 50 Jahren wurde in Heidelberg eine neue Straßenbahnlinie gebaut, in den größten Stadteil [[Kirchheim]]. | ||
Die Stärkung der Stadtteile innerhalb der demokratischen Strukturen einer Stadt wurde von ihr konsequent fortgesetzt bzw. vorangebracht. In den Stadtteilen wurden | Die Stärkung der Stadtteile innerhalb der demokratischen Strukturen einer Stadt wurde von ihr konsequent fortgesetzt bzw. vorangebracht. In den Stadtteilen wurden Bürgerämter eingerichtet. Das Konzept des Bürgeramts sieht vor, dass der Bürger eine wohnortnahe Verwaltung hat mit einem Ansprechpartner für Behördenangelegenheiten, die früher auf verschiedene Ämter in der Stadt verteilt waren. Bsp. Personalausweis, Müll, KFZ-Zulassung, Lohnsteuerkarte usw. Ein [[Bürgeramt]] bündelt diese Behördengänge zentral vor Ort, hat großzügige Offnungszeiten und kurze Wartezeiten für die Bürgerin.Nach ihrer Amtszeit kritisierte Weber ihren Nachfolger [[Würzner]] in Sachen Bürgerbeteiligung: "Dafür haben wir kein Konzept entwickelt, wir haben es einfach gemacht" | ||
Als Oberbürgermeisterin setzte sich Beate Weber sehr dafür ein, dass Heidelberg zum [[UNESCO-Weltkulturerbe]] ernannt wird. 1996 fällte sie den Beschluss, dass sich Heidelberg darum bewirbt. 1998 setzte die deutsche Kultusministerkonferenz (KMK) Heidelberg auf die vorläufige Liste deutscher Bewerber. 2003 sendete Beate Weber den Antrag zur freiwilligen Vorprüfung zur UNSECO. Nach dem die Vorprüfung erfolgreich bestanden wurde, stellten Beate Weber und der baden-württembergische Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring den offiziellen | Als Oberbürgermeisterin setzte sich Beate Weber sehr dafür ein, dass Heidelberg zum [[UNESCO-Weltkulturerbe]] ernannt wird. 1996 fällte sie den Beschluss, dass sich Heidelberg darum bewirbt. 1998 setzte die deutsche Kultusministerkonferenz (KMK) Heidelberg auf die vorläufige Liste deutscher Bewerber. 2003 sendete Beate Weber den Antrag zur freiwilligen Vorprüfung zur UNSECO. Nach dem die Vorprüfung erfolgreich bestanden wurde, stellten Beate Weber und der baden-württembergische Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring den offiziellen Nominierungsantrags. | ||
Allerdings gab es auch Misserfolge: Die im Wahlkampf 1998 unter dem Titel „Stadt am Fluss“ propagierte Uferpromenade am [[Neckar]] entlang, um die [[Altstadt (Heidelberg)|Altstadt]] wieder an den Fluss zu bringen, konnte auch von ihrem Nachfolger noch nicht verwirklicht werden. | Allerdings gab es auch Misserfolge: Die im Wahlkampf 1998 unter dem Titel „Stadt am Fluss“ propagierte Uferpromenade am [[Neckar]] entlang, um die [[Altstadt (Heidelberg)|Altstadt]] wieder an den Fluss zu bringen, konnte auch von ihrem Nachfolger noch nicht verwirklicht werden. | ||
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* Ehrenbürgerin der südafrikanischen Stadt Heidelberg (Provinz Gauteng, zwischen Johannesburg und Durban) | * Ehrenbürgerin der südafrikanischen Stadt Heidelberg (Provinz Gauteng, zwischen Johannesburg und Durban) | ||
* 2007 - Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg | * 2007 - Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg | ||
* 2007 - mit anderen Deutscher Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) | * 2007 - mit anderen Deutscher Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) | ||
==Werke== | ==Werke== | ||
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* Karl-Horst Möhl: ''„Die Rote Beate“'' – 100 Karikaturen, ISBN 3-9810122-7-5 (Möhl war lange der Karikaturist der [[Rhein-Neckar-Zeitung]], der Lokalzeitung, die ihre OB-Zeit kommentierte) | * Karl-Horst Möhl: ''„Die Rote Beate“'' – 100 Karikaturen, ISBN 3-9810122-7-5 (Möhl war lange der Karikaturist der [[Rhein-Neckar-Zeitung]], der Lokalzeitung, die ihre OB-Zeit kommentierte) | ||
* Ina Hochreuther: ''Frauen im Parlament. Südwestdeutsche Abgeordnete seit 1919.'' Theiss, Stuttgart, 1992, ISBN 3-8062-1012-8. S. 232-233 | * Ina Hochreuther: ''Frauen im Parlament. Südwestdeutsche Abgeordnete seit 1919.'' Theiss, Stuttgart, 1992, ISBN 3-8062-1012-8. S. 232-233 | ||
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* {{Homepage|www.beate-weber.de}} | * {{Homepage|www.beate-weber.de}} | ||
* {{Wikipedia}} | * {{Wikipedia}} | ||
* {{PND|132504839}} | |||
* {{Weblink|www.s197410804.online.de/Zeiten/1945.htm|2=Zeittafel Heidelberg 1945 — 1999}} des [[Heidelberger Geschichtsverein|Geschichtsvereins (HGV)]] | * {{Weblink|www.s197410804.online.de/Zeiten/1945.htm|2=Zeittafel Heidelberg 1945 — 1999}} des [[Heidelberger Geschichtsverein|Geschichtsvereins (HGV)]] | ||
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[[Kategorie:Frau]] | [[Kategorie:Frau]] | ||
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