Bibliotheca Palatina: Unterschied zwischen den Versionen

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Im heutigen Sprachgebrauch wird unter ''Bibliotheca Palatina'' das Plündergut der Bücher verstanden, die 1622/1623 nach Rom gebracht wurden. Diese Bücher bildeten keinen einheitlichen Bestand. Der päpstliche Abgeordnete ''Allacci'', der die Auswahl traf und den Abtransport organisierte, rühmte sich, man habe ihn ausgesandt, ''eine'' Bibliothek zu holen, er hole nun drei.<ref>Elmar Mittler, ''Bibliotheca Palatina'', in ''Bibliotheca Palatina'', Textband, Edition Braus, Heidelberg 1986, S. 1</ref>Allacci wählte die nach seiner Ansicht wichtigsten Schriften aus, bei denen sich der aufwändige Transport nach Italien lohnte.  Ein Teil der Bestände kam aus der Privatbibliothek [[Jan Gruter|Jan Gruters]].
Im heutigen Sprachgebrauch wird unter ''Bibliotheca Palatina'' das Plündergut der Bücher verstanden, die 1622/1623 nach Rom gebracht wurden. Diese Bücher bildeten keinen einheitlichen Bestand. Der päpstliche Abgeordnete ''Allacci'', der die Auswahl traf und den Abtransport organisierte, rühmte sich, man habe ihn ausgesandt, ''eine'' Bibliothek zu holen, er hole nun drei.<ref>Elmar Mittler, ''Bibliotheca Palatina'', in ''Bibliotheca Palatina'', Textband, Edition Braus, Heidelberg 1986, S. 1</ref>Allacci wählte die nach seiner Ansicht wichtigsten Schriften aus, bei denen sich der aufwändige Transport nach Italien lohnte.  Ein Teil der Bestände kam aus der Privatbibliothek [[Jan Gruter|Jan Gruters]].


Es wurde der Bestand der Bibliothek mit wenigen Ausnahmen ab Dezember 1622 nach Rom transportiert und dort im August 1623 von der ''Bibliotheca Apostolica Vaticana'' übernommen.
Es wurde der Bestand der Bibliothek mit wenigen Ausnahmen ab Dezember [[1622]] nach Rom transportiert und dort im August 1623 von der ''Bibliotheca Apostolica Vaticana'' übernommen.


[[1816]] vermachte Papst Pius VII. der [[Universität Heidelberg]] schenkweise 852 Handschriften, überwiegend in deutscher Sprache. Die übrigen Schriften und Bücher verblieben in Rom. 1986 kamen zahlreiche Bücher noch einmal für eine Ausstellung an ihren alten Platz auf der Empore der Heiliggeistkirche zurück.
[[1816]] vermachte Papst Pius VII. der [[Universität Heidelberg]] schenkweise 852 Handschriften, überwiegend in deutscher Sprache. Die übrigen Schriften und Bücher verblieben in Rom. 1986 kamen zahlreiche Bücher noch einmal für eine Ausstellung an ihren alten Platz auf der Empore der Heiliggeistkirche zurück.
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