Bearbeiten von „Christian Stock

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Hatte schon im letzten Kriegsjahr in Heidelberg Wohnungsnot geherrscht, so errechnete die Stadt Ende des Jahres 1920 einen Fehlbetragvon 2.243 Wohnungen, 820 der Wohnungsgesuche wurden als unaufschiebbar" bezeichnet.<ref><small>Mühlhausen, S. 92</small></ref> Die damals bestehende Zwangswirtschaft auf dem Wohnungssektor wurde von den bürgerlichen Parteien kritisiert, sie forderten die Lockerung der Zwangsmaßnahmen und die Förderung des privaten Wohnungsbaus; die Sozialdemokraten hingegen forderten  Beibehaltung der Zwangsbewirtschaftung. Stock kritisierte den Glauben an die Selbstheilungskräfte des Marktes  als illusorisches Wunschdenken.<ref><small>Stock in der Bürgerausschuß-Sitzung am 29. November 1921; Mühlhausen, S. 94</small></ref> Da weder die öffentliche Hand noch die private Wirtschaft ausreichend Wohnungen bauten, blieben nur die Baugenossenschaften, die dazu in der Lage waren, öffentliche Unterstützung vorausgesetzt. Weitgehend der Initiative von Christian Stock war es zu verdanken, dass am 29. Juni 1918 die ''Gemeinnützige Baugenossenschaft für Volks- und Kriegerheimstätten'' gegründet wurde. (Der Name wurde 1927 in [[Gemeinnützige Baugenossenschaft Neu-Heidelberg]] geändert.) In der Folgezeit wurden  Siedlungen auf der Gemarkung Pfaffengrund (schon 1920 wurden 100 Wohnungen fertiggestellt) und  in Heidelberg-Handschuhsheim (Siedlung ''Pfädelsäcker'' - 62 Wohnungen)  geschaffen. Weitere Bauvorhaben wurden in den wohnungspolitischen Brennpunkten wie Kirchheim druchgeführt. Stock, der im Aufsichtsrat der Baugenossenschaft einen Sitz hatte, legte sein Mandat nach der Machtergreifung Hitlers nieder.  
Hatte schon im letzten Kriegsjahr in Heidelberg Wohnungsnot geherrscht, so errechnete die Stadt Ende des Jahres 1920 einen Fehlbetragvon 2.243 Wohnungen, 820 der Wohnungsgesuche wurden als unaufschiebbar" bezeichnet.<ref><small>Mühlhausen, S. 92</small></ref> Die damals bestehende Zwangswirtschaft auf dem Wohnungssektor wurde von den bürgerlichen Parteien kritisiert, sie forderten die Lockerung der Zwangsmaßnahmen und die Förderung des privaten Wohnungsbaus; die Sozialdemokraten hingegen forderten  Beibehaltung der Zwangsbewirtschaftung. Stock kritisierte den Glauben an die Selbstheilungskräfte des Marktes  als illusorisches Wunschdenken.<ref><small>Stock in der Bürgerausschuß-Sitzung am 29. November 1921; Mühlhausen, S. 94</small></ref> Da weder die öffentliche Hand noch die private Wirtschaft ausreichend Wohnungen bauten, blieben nur die Baugenossenschaften, die dazu in der Lage waren, öffentliche Unterstützung vorausgesetzt. Weitgehend der Initiative von Christian Stock war es zu verdanken, dass am 29. Juni 1918 die ''Gemeinnützige Baugenossenschaft für Volks- und Kriegerheimstätten'' gegründet wurde. (Der Name wurde 1927 in [[Gemeinnützige Baugenossenschaft Neu-Heidelberg]] geändert.) In der Folgezeit wurden  Siedlungen auf der Gemarkung Pfaffengrund (schon 1920 wurden 100 Wohnungen fertiggestellt) und  in Heidelberg-Handschuhsheim (Siedlung ''Pfädelsäcker'' - 62 Wohnungen)  geschaffen. Weitere Bauvorhaben wurden in den wohnungspolitischen Brennpunkten wie Kirchheim druchgeführt. Stock, der im Aufsichtsrat der Baugenossenschaft einen Sitz hatte, legte sein Mandat nach der Machtergreifung Hitlers nieder.  


Im März 1932 verließ Stock Heidelberg und übernahm beim Hauptverband deutscher Krankenkassen die Stelle eines Geschäftsführers des Landesverbands Hessen und Hessen-Nassau und zog nach Seeheim an der Bergstraße. Von seiner Familie hatte er sich inzwischen getrennt. Bereits im Juni 1932 gab Stock die Stelle wieder auf und wurde Direktor der Ortskrankenkasse Frankfurt, um dort die Finanzen zu sanieren.
Im März 1932 verließ Stock Heidelberg und übernahm beim Hauptverband deutscher Krankenkassen die Stelle eines Geschäftsführers des Landesverbands Hessen und Hessen-Nassau und zog nach Seeheim an der Bergstraße. Von seiner Familie hatte er sich inzwischen getrennt. Bereits im Juni 1932 gab Stock die Stelle wieder auf und wurde Direktor der Ortskrankenhasse Frankfurt, um dort die Finanzen zu sanieren.


== Die Zeit der Diktatur. 1933 - 1945 ==
== Die Zeit der Diktatur. 1933 - 1945 ==

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