Bearbeiten von „Collegium Academicum“
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In dieser Wohnstruktur entwickelten sich ebenfalls kulturelle Angebote wie eine Theatergruppe, die im Keller eine Bühne einrichtete und die “offenen Abende”. | In dieser Wohnstruktur entwickelten sich ebenfalls kulturelle Angebote wie eine Theatergruppe, die im Keller eine Bühne einrichtete und die “offenen Abende”. | ||
In den 1970er | In den 1970er Jahren kam zur Zeit der Studentenproteste es verschärft zum Konflikt zwischen Universitätsverwaltung und den Bewohnern des Collegium Academicums. Gegner des CA sahen in der Einrichtung als ein überholtes Modell der Entnazifizierung, das auf eine Studierendengeneration, die nach dem Krieg geboren wurde nicht mehr anzuwendenden sein. Viel mehr sei das CA eine Keimzelle linksextremer Aktivitäten geworden. Die Studierenden im Collegium Academicum wiederum sahen die Vorwürfe als vorgeschobene Argumente seitens der Universität um das attraktive Gebäude in der [[Seminarstraße (Heidelberg)| Seminarstraße]] für eigene Zwecke nutzen zu können. | ||
1975 beschloss die Universität nach einer Senatsentscheidung Renovierungsarbeiten am Gebäude und das Collegium Acacemicum aufzulösen, 1976 das Gebäude für die zentrale Universitätsverwaltung zu nutzen. | 1975 beschloss die Universität nach einer Senatsentscheidung Renovierungsarbeiten am Gebäude und das Collegium Acacemicum aufzulösen, 1976 das Gebäude für die zentrale Universitätsverwaltung zu nutzen. | ||
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== Das neue | == Das neue CA == | ||
Im Jahre 2013 wurde das CA wieder ins Leben gerufen, um der Not an bezahlbarem Wohnraum | Im Jahre 2013 wurde das CA wieder ins Leben gerufen, um der Not an bezahlbarem Wohnraum Abilfe zu schaffen und einen Ort des geimeinsamen Lebens zu gestalten. Daher griff man die Grundidee des alten Collegium Academicums wieder aufund interpretierte sie im Bilde eines selbstverwalteten Wohnheims neu. | ||
Seit Februar 2023 ist ein Neubau des Collegium Academicums in Rohrbach bezugsfertig und stellt für Auszubildende, Studierende und Promovierende Wohnraum von 46 Wohnungen mit je vier Zimmern zur Verfügung, welche barrierefrei zugänglich sind. Die Aula ist neben ihres Nutzens für das Wohnheim auch als Veranstaltungsort für Kulturveranstaltungen oder Vorträge verfügbar. | |||
Neben des Neubaus wird auch ein benachbarter Altbau aus der Kasernenzeit des Geländes saniert, um dort Platz für 80 Personen zu schaffen. Von diesen wird über die Hälfte aus Teilnehmern am Orientierungsjahr „falt*r“ sein, welches jungen Menschen nach dem Abschluss verschiedene berufliche Perspektiven aufzeigt und ihnen das Oleben in Selbstverwaltung näherbringt. Das CA legt großen Wert auf Nachhalrigkeit, sei es mit einer hölzernen Primärkonstruktion im Neubau oder Wänden aus soliden Strohplatten im Altbau, um nur einige Beispiele zu nennen. | |||
Finanziert wird das 22 Millionen schwere Projekt neben Bankkrediten auch von sogenannten Direktkrediten von über 600 Privatpersonen, für welche es auch als nachhaltige Geldanlage dient. | |||
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