Französischer Friedhof Landau

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Der franzödische Friedhof Landau befindet sich im Dreieck Wollmesheimer Straße und Drachenfelsstraße. Durch letztere ist er von Hauptfriedhof Landau getrennt. Die offizielle Bezeichung ist „Französischer Friedhof – Internationale Kriegsgräberstätte“

Neben französischen Soldaten und Zivilisten sind hier auch Zwangsarbeiter aus der Zeit des Nationalsozialismus beigesetzt (überwiegend aus der UdSSR stammend, aber auch polnischem, serbische, italienische, niederländische, belgische und ungarische Staatsangehörige). Im Westen befindet sich ein sowetisches Mahnmal und ein Gräberfeld soweitischer Soldaten. Der Friedhof wird von der Stadtverwaltung Landau gepflegt.

Er wurde 1919 von der französischen Militärverwaltung angelegt die bis 1930 in Landau blieb. Ein Obelisk und eine Darstellung der "Marianne" wurden zum Totengedenken aufgestellt.

1942 wurde der Obelisk von der nationalsozialistischen Verwaltung zerstört, die Marianne entfernt. Sie befand sich bis 2018 im Stadtmuseum Landau. 1950 entstand ein sowjetisches Mahnmal

2018 wurde der Obelisk neu geschaffen und zusammen mit der "Marianne" anlässlich des des Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs aufgestellt.

Am 12. Juli 2019 wurden die Überreste von neun französischen Soldaten, welche auf den Tag genau 1713 beim Sturm auf die Festung getötet worden waren, auf dem Friedhof bestattet. Sie waren bei Bauarbeiten auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände entdeckt worden.