Bearbeiten von „Gau

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== Mittelalter ==
== Mittelalter ==
Im [[Mittelalter]] bezeichnete der Begriff ''Gau''  den Amtsbezirk eines Grafen. Karl der Große etablierte nach der Niederwerfung der einheimischen Bevölkerung des Südostens seines Reiches dort das ''Grafschaftsprinzip''. Der neue Herrscher über das Reich setzte Grafen als seine Stellvertreter vor Ort ein. Im Fränkischen Reich bezeichnete der ''comitatus'' im Wesentlichen den Amtsbezirk eines Grafen (comes, grafio), des ''Gaugrafen''. Dieser war gleichzeitig oberster Richter und Führer eines Heerbanns. Dem Gau zugeordnet waren ''Zentmarken'' oder Hundertschaften, die oft durch ''Zentgrafen'' verwaltet wurden. Im Zent(grafen)gericht fungierten diese als Schöffen.
Im [[Mittelalter]] bezeichnete der Begriff ''Gau''  den Amtsbezirk eines Grafen.


=== Mittelalterliche Gaue ===
== Nationalsozialismus ==
* Alamannengau (pagus Alemannorum; Orte um Freudenstadt, Münsingen, Eßlingen, Kirchheim u.T., Horb, Rottenburg, Tübingen, Nagold)
Zur Zeit des [[Nationalsozialismus]] war Deutschland in Verwaltungsbezirke und in Parteibezirke eingeteilt, die jeweils Gaue genannt wurden.  
* Angelgau, Anglachgau (Gau am Angelbach zwischen Bruchsal und Schwetzingen)
* Elsaß
* [[Elsenzgau]], Elsenzgowe (Gau südlich des unteren Neckar, südöstlich des Lobdengau, mit Bergheim, Neuenheim, Heidelberg, Sinsheim, Gemmingen, Eppingen, Odenheim, Neckarzimmern, Nußloch)
* Enzgau (Nordwürttemberg, an der Enz)
* Gartachgau (Nordwürttemberg, an Gartach/Leinbach)
* [[Kraichgau]] Die Bezeichnung Kraichgau für das heutige Gesamtgebiet ist neuzeitlichen Ursprungs. Ursprünglich beschränkte sich der Name auf den Teil des Kraichgaues, der zum Einzugsgebiet des Kraichbaches gehörte, teilweise auch auf Orte an Waldangelbach und Saalbach. Orte im Gebiet des Leimbaches wurden zum Lobdengau gerechnet, für das Einzugsgebiet des Saalbaches wurde auch der Begriff Salzgau verwendet. Die Bezeichnung Kraichgau hat sich im Laufe der Zeit als Oberbegriff für die früheren Kleingaue Elsenzgau, Neckargau, Gartachgau, Zabergäu, Pfinzgau, Anglachgau und Salzgau herausgebildet.
* [[Lobdengau]], Ladengau (pagus Lobodunensis; 636 erstmals erwähnt, Gau mit der Hauptstadt Ladenburg mit Neuenheim, Handschuhsheim, Dossenheim, Weinheim, Mannheim, Schar). Grenzen: im Westen: Rhein, im Osten: Odenwald, im Norden: Weinheim und Birkenauer Tal, im Süden: Schwarzach. Um 628 erstmals erwähnt.
* Maingau (westlich des Rheingau, nördlich des Lobdengau)
* Nahegau (Grafschaft, die den Einzugsbereich der Nahe und weite Teile des heutigen Rheinhessens umfasste)
* Neckargau (Orte um Gundelsheim, Mosbach, Neckarsulm, Kirchheim u.T., Winpfen, Weilheim)
* Oberrheingau (pagus rhenensis; rechtsrheinischer Gau mit [[Lorsch]], Bürstadt, [[Biblis]], Rohrheim, Pfungstadt, [[Heppenheim]], Tribur). .
* Ortenau (auch Mortenau, Mittelbaden)
* Pfinzgau (an der Pfinz östlich von Karlsruhe)
* [[Speyergau]] (pagus Spirensis; linksrheinischer Gau mit Speyer, Mutterstadt, Dürkheim, Landau, Edenkoben, Altrip, Weißenburg)
* Wasgau (südlich des Speyergau, mit Annweiler, Trifels, Germersheim, Klingenmünster, Bergzabern)
* Wingarteiba (Gau zwischen der unteren Jagst und dem Odenwald, mit Buchen, Dallau, Hartheim, Mosbach)
* Wonnegau (um Worms)
* Wormsgau, Wormsfeld (pagus Wormatiensis; Gau mit Worms, Frankenthal, Grünstadt, Bingen, Kreuznach, Alzey, Oppenheim, Ingelheim)
* Zabergäu (Nordwürttemberg an der Zaber)


== Nationalsozialismus ==
siehe auch [[Robert Wagner]]
Zur Zeit des [[Nationalsozialismus]] war zunächst Deutschland, dann auch die okkupierten Gebiete (wie z.B.- der ''Warthegau'') in Verwaltungsbezirke und in Parteibezirke eingeteilt, die jeweils Gaue genannt wurden.


== Heutige Anwendung ==
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