Goldschmidtstraße (Heidelberg): Unterschied zwischen den Versionen

→‎Umbenennung: Die Feierstunde im Jahr 2012 ist wohl nicht mehr ganz aktuell
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== Umbenennung ==
== Umbenennung ==
Am 31. März 2012 soll es vor Ort eine kleine Feierstunde anlässlich der Umbenennung der Straße geben. 18 Jahre nach dem ersten Anlauf, die Treitschkestraße mit einem neuen Namen zu versehen, hatte der Gemeinderat am 10. November 2011 entschieden, sie nun nach den Gründern der Portheim-Stiftung, ''Leontine und Victor Goldschmidt,'' zu benennen.
18 Jahre nach dem ersten Anlauf, die Treitschkestraße mit einem neuen Namen zu versehen, hatte der Gemeinderat am 10. November 2011 entschieden, sie nun nach den Gründern der Portheim-Stiftung, ''Leontine und Victor Goldschmidt,'' zu benennen.
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== Zu Treitschke (1834–1896) ==
== Zu Treitschke (1834–1896) ==
Nach einer Promotion zum Dr. iur. und der eher philosophiegeschichtlichen Habilitation wurde er 1863 zum ''außerordentlichen Professor'' für Staatswissenschaften in Freiburg ernannt. [[1866]] wurde er auf eine ordentliche Professur für Geschichte und Politik an der Universität Kiel und 1867 an der [[Universität Heidelberg]] berufen, 1873 in Berlin. 1886 wurde Treitschke offizieller Hofhistoriograph des preußischen Staates (will sagen, dass er wegen seiner überdeutlich lobenden Worte dazu gemacht wurde). Treitschke war davor auch Mitglied des Reichstags (von 1871 bis 1884). Treitscke pries in seinen Schriften den 1871 entstandenden preußisch-deutschen Nationalstaat und das Haus Hohenzollern und wetterte gegen die "Reichsfeinde". So wandte wer sich gegen die Einwanderung von Juden aus Osteuropa und verfasste antisemitische Pamphlete.
Nach einer Promotion zum Dr. iur. und der eher philosophiegeschichtlichen Habilitation wurde er 1863 zum ''außerordentlichen Professor'' für Staatswissenschaften in Freiburg ernannt. [[1866]] wurde er auf eine ordentliche Professur für Geschichte und Politik an der Universität Kiel und 1867 an der [[Universität Heidelberg]] berufen, 1873 in Berlin. 1886 wurde Treitschke offizieller Hofhistoriograph des preußischen Staates (will sagen, dass er wegen seiner überdeutlich lobenden Worte dazu gemacht wurde). Treitschke war davor auch Mitglied des Reichstags (von 1871 bis 1884). Treitscke pries in seinen Schriften den 1871 entstandenden preußisch-deutschen Nationalstaat und das Haus Hohenzollern und wetterte gegen die "Reichsfeinde". So wandte wer sich gegen die Einwanderung von Juden aus Osteuropa und verfasste antisemitische Pamphlete.
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