Heidelberger Schloss: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die Gartenanlagen ==
== Die Gartenanlagen ==
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Die Gärten rund um das Schloss können heute als eine große Grünanlage am Stück durchwandert werden. Im Laufe der JAhrhunderte waren es aber Gartenanlagen mit unterschiedlicher Nutzung und unterschiedlicher Baugeschichte.
Die Gärten rund um das Schloss können heute als eine große Grünanlage am Stück durchwandert werden. Im Laufe der JAhrhunderte waren es aber Gartenanlagen mit unterschiedlicher Nutzung und unterschiedlicher Baugeschichte.


Hier folgt eine Einteilung nach der Höhenlage. Westlich liegt auf dem Eingangsniveau zunächst der Stückgarten. Die weitere Zufahrt führt an der Sattelkammer vorbei in Hauptgarten mit drei Ebenen. Unterhalb des Eingangsniveau wird das Schloß auf zwei Seiten vom Schloßgraben mit seinen Brunnen eingefasst. Nach dem Durchtritt durch Befestigungen folgt auf der östlichen Seite das Friesental. Zur Stadtseite unterhalb des Altan befinden sich weitere in der Regel nicht zugängliche Stückgärten. Der weitere Abhang ist stadtwärts nicht angelegt.
Hier folgt eine Einteilung nach der Höhenlage. Westlich vom Schloss liegt auf dem Eingangsniveau zunächst der Stückgarten. Die weitere Zufahrt führt an der Sattelkammer vorbei in Hauptgarten mit drei Ebenen. Unterhalb des Eingangsniveau wird das Schloß auf zwei Seiten vom Schloßgraben mit seinen Brunnen eingefasst. Nach dem Durchtritt durch Befestigungen folgt auf der östlichen Seite das Friesental. Zur Stadtseite unterhalb des Altan befinden sich weitere in der Regel nicht zugängliche Stückgärten. Der weitere Abhang ist stadtwärts nicht angelegt.
 
Der Schlosshof selbst wurde irgendwann mit großen Steinplatten gepflastert und seitdem nicht mehr bepflanzt. Nur wenige Einzelgewächse.


===Stückgarten===
===Stückgarten===
[Das Wort [[Stück]] bezeichnete früher Kanonen, die hier zur Verteidigung nach Westen aufgestellt waren. Der Stückgarten, die Westterrasse des Schlosses, wurde unter [[Friedrich V. (Pfalz)|Friedrich V.]]  zu einem Lustgarten umgewandelt, in dem nach höfischem Zeremoniell "spaziert" wurde. Den Zugang bildet das Elisabethentor. Dies war Teil einer Randbebauung mit einem Vogelhaus/ Orangerie hin zur Schlosszufahrt. Eine zentrale Allee lief auf den Englischen Bau zu. Bei klarer Sicht ist vom Stückgarten die Sicht bis in den [[Pfälzerwald]] jenseits der [[Rheinebene]] möglich.  
[Das Wort "Stück" bezeichnete früher Kanonen, die hier zur Verteidigung nach Westen aufgestellt waren. Der Stückgarten, die Westterrasse des Schlosses, wurde unter [[Friedrich V. (Pfalz)|Friedrich V.]]  zu einem Lustgarten umgewandelt, in dem nach höfischem Zeremoniell "spaziert" wurde. Den Zugang bildet das Elisabethentor. Dies war Teil einer Randbebauung mit einem Vogelhaus/ Orangerie hin zur Schlosszufahrt. Eine zentrale Allee lief auf den Englischen Bau zu. Bei klarem Wetter ist vom Stückgarten die Sicht bis in den Pfälzerwald jenseits der [[Rheinebene]] möglich.  


Die Orangerie wurde nach 1805 abgebrochen und die Pflenzen nach Schwetzungen gebracht. Danach wurden die Parks für die Bevölkerung geöffnet.
Die Orangerie wurde nach 1805 abgebrochen und die Pflenzen (wahrscheinlich) nach Schwetzungen gebracht. Danach wurden die Parks für die Bevölkerung geöffnet. Vive la Revolution, könnten wir heute noch rufen.


=== Hortus Palatinus ===
=== Hortus Palatinus ===
Der eigentliche Schlossgarten (oder Hortus Palatinus, lateinisch für "der pfälzische Garten") wurde im Auftrag des Kurfürsten Friedrich V. durch Salomon de Caus angelegt. Dazu wurden weite Teile der Befestigungsanlagen abgetragen, planiert und umgebaut. Dieser Gartenteil galt zu seiner Zeit als einer der berühmten Gärten Europas. Er wurde nie ferstiggestellt. Form und Anlage der zum Teil ausgeführten, zum Teil geplanten Parterres sind durch Gemäde überliefert.
Der eigentliche Schlossgarten (oder Hortus Palatinus, lateinisch für "der pfälzische Garten") wurde im Auftrag des Kurfürsten Friedrich V. durch Salomon de Caus angelegt. Dazu wurden weite Teile der Befestigungsanlagen abgetragen, planiert und umgebaut. Dieser Gartenteil galt zu seiner Zeit als einer der berühmten Gärten Europas. Er wurde nie ferstiggestellt. Form und Anlage der zum Teil ausgeführten, zum Teil geplanten Parterres sind durch Gemäde überliefert.


Die Scheffelterrasse ruht auf einer Terrassenbefestigung in Form von 20 Meter hohen Bogenkonstruktion. Dadurch konnte der Garten am Friesenberg auf gleicher Höhe erweitert werden. Den Namen trägt die Scheffelterrasse erst seit dem 19. Jhdt. Damals wurde eine Statue des Dichters Joseph Victor von Scheffel hier errichtet als Dank für die Heidelberg besingenden Gedichte/Lieder Scheffels.
Die Scheffelterrasse ruht auf einer gemauerten Befestigung in Form von 20 Meter hohen Bogenkonstruktionen. Dadurch konnte der Garten auch am Friesenberg auf gleicher Höhe fast bis zur Bergkante Richtung Neckar hin erweitert werden. Den Namen trägt die Scheffelterrasse erst seit dem 19. Jhdt. Damals wurde eine Statue des Dichters Joseph Victor von Scheffel hier errichtet als Dank für die Heidelberg besingenden Gedichte/Lieder Scheffels.


Der Baumbestand ist als eine Baum-Sammlung angelegt worden.  Exotische Bäumen sind hier:
Der Baumbestand ist als eine Baum-Sammlung angelegt worden.  Exotische Bäumen sind hier:
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